Einfach probieren, am besten per Telefon, manchmal wirkt auch eine Mail oder ein Brief Wunder. Im einen oder anderen Fall erweisst sich der Verwandte als reiche Quelle, manchmal gibt es Versprechungen und es passiert nichts.
Beides ist möglich, sowohl schöne Kontakte und Gespräche als auch Enttäuschungen, daher bitte nicht zu viel erwarten. Nur, ohne den ersten Schritt zu machen erfährt man es nie. |
Ruf an! Wo ist das Risiko?
Ich habe gerade vor ein paar Stunden jemanden in Rostock angerufen, nur weil der Nachname gepasst hätte. Leider kein Treffer. Aber der Herr (ich schätze so Mitte 70) hat sich sehr gefreut, weil er auch aus den Sudeten ist. Hab ihm dann noch den Link von den Archiven in Tschechien geschickt, weil er selbst Interesse an der Forschung hat, aber nicht weiß wo er ansetzen soll. Wenn Du wartest, bis Dein Onkel nicht mehr ist, sind alle Chancen vergeben. Ich hab leider nur noch meine Mutter, die allerdings viele Geschichten kennt. Alle anderen sind inzwischen verstorben und ich hatte mich damals noch nicht aktiv dafür interessiert. Das kann man nie wieder aufholen! |
Hallo
Ich kann das nachfühlen, ich telefoniere auch wirklich nicht gerne. Dafür habe ich halt schon manche Briefe oder Mails an Verwandte geschrieben und die meisten hatten Freude und halfen mir. Gerade Verwandte, die mich bereits kannten (Grosseltern, Grossonkel, Cousins meiner Eltern) halfen mir bis auf eine Ausnahme wirklich alle. Nicht alle interessierte die Familie oder die Familienforschung, aber so kam ich immerhin auch an viele alte Dokumente und Fotos, mit dem Kommentar "ich brauche das nicht mehr, aber dich interessiert das doch". Daher: wenigstens einen Brief schreiben solltest du unbedingt! Du kannst ja mal eine aktuelle Version vom Stammbaum mitschicken und markieren, was dich aktuell interessieren würde. Oder wenn du alte Fotos hast, auf denen du nicht alle Personen erkennst, kannst du eine Kopie mitschicken und fragen. Ein Brief / Mail hat den Vorteil, dass die andere Person in Ruhe nachdenken kann. Vielleicht kannst du deinen Onkel ja im Sommer oder Herbst mal besuchen? Und bei dieser Gelegenheit alte Fotos und Dokumente von deinem Onkel einscannen? Viel Erfolg! :) |
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Hallo Gerhardt, genau das ist das Problem :) Ich weiß nicht wie ich das Thema angemessen einleite ohne mit der Tür ins Haus zu fallen. Letzten Sommer waren wir gemeinsam im kleinen Kreis essen und ich wollte die ganze Zeit das Thema ansprechen und habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet um eine passende Überleitung zu finden, aber habe zu meinem eigenen Bedauern doch nichts gesagt. Hättest du einen Tipp wie ich das Thema passend ansprechen soll. Vielleicht sollte ich einfach irgendetwas sagen wie: "Ich weißt nicht wen ich sonst fragen soll, aber kannst du mir mehr von unserer Oma erzählen.." oder so was. liebe Grüße Sebastian |
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Hallo Christine, vielen Dank für den Tipp! Das könnte ich tatsächlich mal machen. Ich werde darüber nachdenken. liebe Grüße Sebastian |
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Hallo Gudrid, ja du hast recht. Die Hemmungen habe ich aber, weil es in meiner Vorstellung zu einer "sonderbaren Situation" kommen könnte er sich vielleicht auch überrumpelt fühlen könnte. Wer kriegt schon aus heiterem Himmerl so einen Anruf? Die Idee mit dem Brief finde ich eigentlich ganz gut, nur irgendwie ist das ja noch "sonderbarer" einen Brief zu schicken in der heutigen Zeit. Aber natürlich hätter er dann Zeit, darüber nachzudenken was er antwortet. liebe Grüße Sebastian |
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Hallo Holy, ja Mail wäre ach ganz gut. Könnte ich bestimmt von meinem Cousin kriegen. liebe Grüße Sebastian |
vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! Ich hoffe es ist ok, wenn ich jetzt auf ein paar nicht näher eingegangen bin, aber die Botschaft war ja ähnlich. Ok dann versuche ich es mal ihn anzurufen oder wenigstens mal eine Mail oder einen Brief zu schicken. Jetzt muss ich nur noch die richtigen Worte finden. Ich möchte ja mehr über die Familie (speziell Eltern) meiner Großmutter erfahren. Eine Mail wäre ja zuversichtlicher als ein Brief. Mehr als nach der Email-Adresse fragen kann ich nicht.
liebe Grüße Sebastian |
Hallo Sebastian,
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"Ich weißt nicht wen ich sonst fragen soll, aber kannst du mir mehr von unserer Oma erzählen.." Genauso so kannst Du doch anfangen, da braucht man keine komplizierte Über- oder Einleitung. Vielleicht kann ich mich aber auch nicht richtig in Dich hineinversetzen, denn ich bin da anders geartet, hatte niemals Hemmungen. Nützt mir jetzt nichts mehr, ich kann niemanden mehr fragen. :( Liebe Grüße Uschi |
Da muss ich Ursula recht geben. Peinlich wäre, wenn du den Onkel fragen wolltest, ob er dich als seinen Haupterben eingetragen hat. Da würde ich auch nach den passenden Worten suchen müssen. Aber so? Onkel, darf ich dich mal was fragen? Da kann man ruhig mit der Tür ins Haus fallen.
Ich denke, dein Problem ist, dass du von Natur aus ziemlich schüchtern bist. Dafür kann man ja nichts. Aber da musst du drüber springen :-)) Sonst erfährst du nichts. Und warte nicht zu lange, wie einige oben schon anführten, es kann dann mal zu spät sein. |
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