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Grüß euch,
ich weiß im Moment nicht mehr welche meiner zahlreichen Großtanten, aber eine ist lt. Aufzeichnungen "an einem Pfirsichkern erstickt" :-( Lg Tanja |
An Bezauberung gestorben 8o
Sterbeeintrag vom 15.05.1745, gefunden im Kirchenbuch Darmsheim, Mischbuch 1634 - 1770 Band 1: "Starb und wurde d. 16. Dom. Cant. in der Vesper- kirch begraben Anna Catharina, Jung Michel Sautters, Bürgers und Bauern allhier hinterl. Vatter- und Mutterloses Waißlein alt 11 Jahr, 9 Monath und 3 Wochen. Dieses fromme und fähige Schulkind bekam einen Zufall, den man anfangs vor Gichter gehalten; hernach aber hat sich geäußert daß es eine Bezauberung gewesen, da 3 Löcklein Haar, und 4 Schuhnägel per vo- mitum von ihm kommen, und noch andern seltsa- me Dinge mit ihm vorgegangen. Es ist darauf beharrt, es habe ihm jemand Giftt auf Knöpflein gestreut zu eßen gegeben. Wann es beym Ver- stand gewesen, hat es hören, sich aufrichten aber kein Wort reden können, und seine Augen wa- ren so vöst zugeschloßen, daß es auch mit Gewalt die Augenlider nicht voneinander bringen konnte. Bald aber fiel es dahin, wußte nichts von sich selbst, konn- te sich nicht aufrichten, die Augen giengen ihm zwar auf, aber konnte weder sehen noch hören, aber re- dete und bette viel und gar vernehmlich. Und solche Abwechslung und erbarmungswürdige Zustand währete 6 Wochen lang, biß es Gott erlöst hat. Bey der vorgenommenen Legat-Inspection hat sich ge- zeigt, daß seine Intestina gantz verdorben, und voll Marteri, auch im Hertze kein Blut, im Magen aber kein Chylus, sondern lauter Materi, und in der Bla- sen gar nichts gewesen." |
heute gefunden: Zivilregister Lengerich/Tecklenb. 1814
in der Bauerschaft Wechte starb ein Säugling an/durch "Kinderschreck". Im Netzt nichts zu finden, außer 2 Forenbeiträgen, einer davon hier https://forum.ahnenforschung.net/sho...eck#post671952 Beitrag 1464 Vielleicht hat ja jemand neuere Erkennnisse. Ein gutes Neues wünscht Gisela |
Am 05.09.1787 stirbt mit 79 Jahren die ledige Anna Maria Weldter in Gültstein:
Fiele Abends von der oberen Stiege ihres Wohnhauses, da sie den Rest ihres Bettes, welches wegen gehabter Zwistigkeiten von ihrem Haußweib zuvor auf die Gassen getragen worden, um sie dadurch zum Auszug aus dem Hause zu nötigen, wieder holen wollte, plötzlich ohne noch ein Zeichen eines Lebens von sich zu geben, zu Tod. |
Gültstein, 1768
D. 7. Febr, 1768 morgens früh, nach 4 Uhr, ereignete sich hier ein außerordentl. Casus tragicus, daß durch unver- muteten Umsturz und Einfall seines Hauses Michael Majer, Cogn. Schulzen Michel, at. 49 mit seinem Eheweib Anna Maria, geb. Wilhelmin, at. 46 nebst seiner ältesten Tochter Anna Maria, noch ledig, at. 23 Jahr und dem kleinsten Kind, so 4 Jahr alt war, und also 4 Personen auf einmal, plötzlich todtgeschlagen, und unter dem Schutt mußten hervor gezogen werden; die übrige 6 Kinder aber so diese Eheleute miteinander erzeugt, seynd durch göttl. Vorsorge, und schnellen Zulauf der Leuthe noch beym Leben erhalten, u. wunderbar errettet worden. Gleich den anderen Tag darauf wurden diese 4 Todtgeschlagene Personen bey einer ungemein großen Anzahl der Leuth von hiesiger Gemeinde und ganzer Nachbarschaft zur Erden bestattet. |
Einmal gestorben, zweimal begraben ....
Gültstein, 29.11.1775 Anna Maria, at. 19 Jahr, Hans von Auw, Bürgers in Thalheim ledige Tochter kam als Dienstmagd von der Oberen Herrenberger Mühle in A. Franz Binders Haus, war kaum 10 Tage daselbst, so wurde sie plözl. kranck, u. starb schnell dahin, Jedermann der sie hat hören betten, u. so ernstl. zum Herr Jesu um Erbarmung u. Hülfe schreyen, daß Er sie doch auch in seinen Himmel wollen aufnehmen, als der sie schon ofter gesehen habe, hielte ihr Ende vor sehr gut, erbaul. u. seel. ihr Bruder und Schwester, bestellten die Leiche, und sie wurde wohl u. ehrl. begraben, weil kein Mensch nicht den geringsten Verdacht einer Schwangerschaft auf sie warf, noch sonst was böses von ihr vermuthete. Gleich auf ihr Begräbnis fand man unter ihrer Lagerstatt ein in Stroh u. Lumppen eingewickeltes todt Kind, die Sache wurde sogleich berichtet, die Magd wie- der ausgegraben u. eine legale Inspection vor- genommen u. befunden, daß sie solch Kind gebohren, zur Verwunderung solle sie noch schöne rothe Backen gehabt haben, u. seye da gelegen als wann sie nur schlafe auf herzogl. gnädigsten Befehl wurde sie aufs neue mit ihrem Kind, wieder auf dem Kirch- hof begraben, aber in locum separatum. |
Oh ja, die gibt es.
Ein Verwandter war in der Nazizeit jemand mit Verantwortung. Dies wurde nach dem Ende des Krieges heruntergespielt, doch seine Schwägerin verpfiff ihn angeblich. Daraufhin soll seine Tochter gesagt haben "wenn du [die Schwägerin] ihn verraten hast, sollst du bei lebendigem Leibe verbrennen." Nun, einige Zeit später ist sie in ihrem Bett aufgrund einer brennenden Zigarette gestorben. |
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Zitat:
Während meine Urgroßmutter ihre erste Tochter gebar, starb im Nachbarzimmer ihr dritter Sohn am Scharlach. :( |
Aus dem KB Saalfeld:
"1616, 12. 6.: Hans Goldbach starb Hungers, kunnte keine Speise einnehmen, denn ihm der Zapfen vor 5 Jahren verfaulet war." X-( Juanita |
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