Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Courtin, -ain, Court(h)eyn, Courtyn, -ijn, Cortin, -eyn, Curtin, Carteyn Bijnaam uit het Franse court: kort; voor iemand die niet groot is. Beiname aus dem Französischen court: kurz; für jemanden, der nicht groß ist.
In F ist der FN Court sehr verbreitet. Diesem FN wurde vermutlich in D das patronym. Suffix -en angefügt ("schwacher Genitiv", siehe hier ).
Hallo Gerhard
Danke für die Antwort.Ich hoffe nur,dass ich euch nicht mehr allzu lan strapazieren muss mit meinen FN aus dem KB Lüttringhausen
Liebe Grüße
Franz Josef
speziell zu Courten gibt es auch eine adlige Schweizer ( mit Herleitung von Curti aus Norditalien ) Familie, allerdings wohl nur "de Courten".
Zu Wermelskirchen habe ich die Idee, es könnte sich um eine alte und so stehen gebliebene Schreibweise von Kürten ( liegt ja in der Nachbarschaft ) handeln. Ich weiß ja nicht, welcher Dialekt da in Frage kommt.
Nur so eine Idee.
Nachtrag: In einem Buch von 1823 finde ich schon mal die Schreibweise Curten.
Frdl. Grüße
Thomas
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Zu Wermelskirchen habe ich die Idee, es könnte sich um eine alte und so stehen gebliebene Schreibweise von Kürten ( liegt ja in der Nachbarschaft ) handeln ...
Nur so eine Idee.
Die garnicht so abwegig erscheint und zum einen evtl. auch die von mir herangezogene Deutung bestätigen würde,
zum anderen aber eine vollständig andere Deutung aufzeigt.
Als Schreibweise des Orts- und auch Familiennamens Kürten galt bis 1930 allgemein „Cürten“. In den Jahrhunderten zuvor erschienen auch die Formen „Curten“, “Cürthen“, „Cörten“ und „Corten“. Für die Herkunft des Ortsnamens selbst gibt es mehrere Auffassungen.
Kürten könnte sich ableiten aus „Op de Corte“, sinngemäß : „Auf dem kurzen (Wasserlauf)“.
Diese Meinung vertrat Heimatforscher Theo Stockberg. Tatsächlich existierte ein solcher Zufluss zur Sülz in der Nähe der heutigen Gesamtschule Kürten.
Die herkömmliche Auslegung des Ortsnamens beruft sich auf das mittellateinische „curtis“ für Hof, Fronhof oder Hofstelle. Dabei umschreibt „curtis“ den freien, viereckigen Platz innerhalb eines eingefriedeten Hofes. Für die Deutung von „curtis“ als „Hof“ spricht folgende Darstellung: „Indem sich die hofhörigen Kötter um den Herrenhof ansiedelten, entstand das Dorf. In naturgemäßer Entwicklung wurde dann das Wort curtis – in der Form „Curts“, „zur Cürten“ – von den Siedlern zunächst auf den Hof selbst und in späterer Zeit auf das Dorf übertragen. Im Mittellateinischen ist „curtina“ ≈ kleine curtis ≈ kleiner Hof. Als Endsilbe „court“ erscheint das Wort (neben der gebräuchlichsten Endung „-hofen“ und den weiteren seltenen Endungen „-hoop“, „-hop“) zur Bezeichnung des Herrenhofs und von Gruppen von Bauanwesen.“ (Peter Opladen: Das Dekanat Wipperfürth, 1955, S. 187)
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