Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
... -en ist zwar kein patronymisches Suffix wie -sen, -ing, oder -mann, sondern die Endung des schwachen Genitiv.
Also solche wird es (genauso wie das -s des starken Genitiv) aber vielfach zur Bildung von Patronymika herangezogen.
Danke, Xylander!
So viel Linguist war ich bisher noch nicht - habe mich aber nunmehr damit befaßt.
Ergo: Dietsch -> des Dietschen(s) Sohn -> Dietschen.
Hier wird aber geschrieben:
Im Neuhochdeutschen werden alle Eigennamen stark gebeugt, so wie auch alle neuen normalen Substantive stets stark gebeugt werden, weil die starke Deklination die produktive Deklination ist. Schwach werden nur noch die Substantive gebeugt, die seit jeher schwach sind. Alle Eigennamen enden also im Genitiv auf -s.
nein, insofern nicht, als früher auch die schwache Beugung für Eigennamen verbreitet war. Siehe all die Väter, die angeblich Petern, Corden, Theilen usw hießen, wie uns FamilySearch weismachen will.
Es war weniger die Linguistik, die mich draufbrachte als die Familienforschung zu niederrheinischen Namen. Als sich da die FN auf -en häuften, habe ich ein System vermutet, und dies scheint mir die logische Erklärung.
Recht entlegen das Ganze, zugegeben, führt aber zu hübschen Fehlschlüssen, etwa dazu, dass es das Patronym-Suffix -sen auch in der Eifel gebe. Das stimmt zwar nicht, aber Dank des -en hat der FN Hansen zwei Entstehungsgeschichten, eine im Norden (mit -sen), und eine im Westen (mit -en):
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