Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Familienname: Siebzehnrübl
Zeit/Jahr der Nennung: ca. 1880
Ort/Region der Nennung: Niederbayern
Hallo,
der FN Siebzehnrübl ist mir aufgefallen, kann mir dazu jemand was sagen? Warum siebzehn und nicht eine andere Zahl? Ist das ursprünglich vielleicht gar keine 17?
nach DUDEN LexFN ist der FN Siebzehnrübl ein Berufsübername
zu mhd. sibenzëhen "siebzehn" + mhd. roube, rüebe "Rübe" + -l-Suffix für den Bauern, der Rüben anbaute;
viell. auch ein Übername nach einer Abgabeverpflichtung (vgl. mhd. roubengelt "Rübenzins", mhd. roubenzehende "Rübenzehnt)
Die eng begrenzte Häufung des FN Siebzehnrübl im Bereich Passau / Rottal-Inn könnte auch auf einen scherzhaften Übernamen
für den ersten Namensträger hindeuten --> ein Bauer, der als Zins genau 17 Rüben abzuliefern hatte.
Das mit den "17 Rüben Zehnt" meintes Du ja sicher nicht ernst.
Ich verbuche den Namen unter "Name eines Rübenbauern". Wenn ich mal viel Zeit habe kann ich ja mal schauen wie der Name bei früheren Namensträgern geschrieben wurde.
Hm, aber mit 17 Rüben wird sich doch keiner zufriedengegeben haben.
Die gefordeten Abgaben, also der zehnte Teil, betrafen ja den Gesamtertrag des Bauern - einschließlich Vieh.
Bei 170 geernteten Rüben waren 17 Stück schon viel für einen Kleinbauern.
Und nun soll's auch genug damit sein, sonst verselbständigt sich das Thema wohl noch
Kommentar