Immer wieder stößt man auf Familiennamen, deren Bedeutung man nicht kennt oder die so simpel zu sein scheint, dass man der Sache nicht so ganz über den Weg traut. Onomastik (Namenkunde) steht in sehr engem Zusammenhang mit unserem Lieblingshobby Ahnenforschung. Früher oder später wundert sich vielleicht jeder einmal über einen Namen und das ist für viele der Anfang, auch dieses schöne Radgebiet zu streifen.
In loser Folge wollen wir hier Themen rund um die Familiennamen besprechen. Es soll in diesen Themen nicht speziell um die Deutung einzelner Familiennamen gehen, sondern beabsichtigt ist ein kleiner Exkurs zu Familiennamen allgemein.
Eine Bitte habe ich an alle, die sich an dem Austausch beteiligen wollen. Wir sind hier alle keine Berufsonomasten und wollen auch nicht so tun, als würden wir einer Vorlesung an der Uni folgen und in hochkomplizierte Sphären abdriften . Onomastik ist unser Hobby, einige sind schon lange dabei, andere noch am Anfang, wieder andere haben einfach nur allgemeines Interesse daran. Es sollte hier deshalb auch allgemeinverständlich zugehen. Ab und an wird natürlich der eine oder andere spezifische Begriff auftauchen. Es wäre dann sehr schön, wenn dieser auch für den Laien verständlich erklärt wird, selbst wenn die „Insider“ natürlich genau wissen, was der Begriff bedeutet. Sollten wir das einmal übersehen, sind Fragen dazu herzlich willkommen.
Ich würde mir auch wünschen, wenn wir dicht an den jeweils aufgerufenen Themen bleiben und nicht von einem Thema ins andere abschweifen und nicht vom deutschen Mittelalter bis zu den alten Römern. Das macht die Sache sehr unübersichtlich, wobei es sich nicht immer ganz vermeiden lässt, dass es Themenverquickungen gibt. Aber wir sollten es zumindest versuchen. Themenideen sind natürlich herzlich willkommen.
Und nun zum ersten Thema.
Warum gibt es denn überhaupt Familiennamen?
Im Mittelalter lebten längst nicht so viele Menschen wie heute. Die Dörfer waren klein, die Städte überschaubar. Es reichte in der Regel aus, dass die Personen einen Personennamen (heute Vorname) hatten und so ziemlich jeder aus der Umgebung wusste, wer gemeint ist. Da es aber üblich war, seinem Kind einen christlichen Namen zu geben, gab es dann durchaus in der Umgebung auch mal fünf Johann auf einen Schlag. Um Verwechslungen zu vermeiden, beschrieb man die jeweilige Person zusätzlich mit einem Beinamen (zusätzlicher Name), der meist auf eine markante Eigenschaft desjenigen verwies, z.B. Johann Weißhaupt (der blonde Johann). Diese Beinamen wurden nicht weiter vererbt.
Im Laufe der Zeit stieg die Bevölkerungszahl weiter an und viele zog es in die Städte. Es wurde immer beschwerlicher, die Personen zu identifizieren und so entwickelten sich aus den Beinamen feste erbliche Familiennamen, die nicht nur einzelne Personen kennzeichneten, sondern die gesamte Familie.
Was uns Familiennamen im einzelnen sagen, das wollen wir in den nächsten Thema besprechen. Hier soll es uns nun erstmal darum gehen, was uns über Beinamen bekannt ist, wer den Personen die Beinamen gab, wie offiziell diese überhaupt waren und wann es in den verschiedenen Regionen üblich wurde, zu erblichen Familiennamen überzugehen.
Viele Grüße
Hina
In loser Folge wollen wir hier Themen rund um die Familiennamen besprechen. Es soll in diesen Themen nicht speziell um die Deutung einzelner Familiennamen gehen, sondern beabsichtigt ist ein kleiner Exkurs zu Familiennamen allgemein.
Eine Bitte habe ich an alle, die sich an dem Austausch beteiligen wollen. Wir sind hier alle keine Berufsonomasten und wollen auch nicht so tun, als würden wir einer Vorlesung an der Uni folgen und in hochkomplizierte Sphären abdriften . Onomastik ist unser Hobby, einige sind schon lange dabei, andere noch am Anfang, wieder andere haben einfach nur allgemeines Interesse daran. Es sollte hier deshalb auch allgemeinverständlich zugehen. Ab und an wird natürlich der eine oder andere spezifische Begriff auftauchen. Es wäre dann sehr schön, wenn dieser auch für den Laien verständlich erklärt wird, selbst wenn die „Insider“ natürlich genau wissen, was der Begriff bedeutet. Sollten wir das einmal übersehen, sind Fragen dazu herzlich willkommen.
Ich würde mir auch wünschen, wenn wir dicht an den jeweils aufgerufenen Themen bleiben und nicht von einem Thema ins andere abschweifen und nicht vom deutschen Mittelalter bis zu den alten Römern. Das macht die Sache sehr unübersichtlich, wobei es sich nicht immer ganz vermeiden lässt, dass es Themenverquickungen gibt. Aber wir sollten es zumindest versuchen. Themenideen sind natürlich herzlich willkommen.
Und nun zum ersten Thema.
Warum gibt es denn überhaupt Familiennamen?
Im Mittelalter lebten längst nicht so viele Menschen wie heute. Die Dörfer waren klein, die Städte überschaubar. Es reichte in der Regel aus, dass die Personen einen Personennamen (heute Vorname) hatten und so ziemlich jeder aus der Umgebung wusste, wer gemeint ist. Da es aber üblich war, seinem Kind einen christlichen Namen zu geben, gab es dann durchaus in der Umgebung auch mal fünf Johann auf einen Schlag. Um Verwechslungen zu vermeiden, beschrieb man die jeweilige Person zusätzlich mit einem Beinamen (zusätzlicher Name), der meist auf eine markante Eigenschaft desjenigen verwies, z.B. Johann Weißhaupt (der blonde Johann). Diese Beinamen wurden nicht weiter vererbt.
Im Laufe der Zeit stieg die Bevölkerungszahl weiter an und viele zog es in die Städte. Es wurde immer beschwerlicher, die Personen zu identifizieren und so entwickelten sich aus den Beinamen feste erbliche Familiennamen, die nicht nur einzelne Personen kennzeichneten, sondern die gesamte Familie.
Was uns Familiennamen im einzelnen sagen, das wollen wir in den nächsten Thema besprechen. Hier soll es uns nun erstmal darum gehen, was uns über Beinamen bekannt ist, wer den Personen die Beinamen gab, wie offiziell diese überhaupt waren und wann es in den verschiedenen Regionen üblich wurde, zu erblichen Familiennamen überzugehen.
Viele Grüße
Hina
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