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Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
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Hallo und guten Abend da draussen !
Wer hat eine Erklärung zu dem Namen Rattelmüller ?
Woher stammt er ? Wie ist dieser Name zu deuten ?
Ist es so einfach ? Beruf - Müller ?
Danke schon jetzt.
Gruß alter Schwede
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Rattelmüller, Radelmüller, Augsburg, Ungetsheim, Breitenau, Rothenburg ob der Tauber, Kreis Ansbach Kiese, Vogelsang Nimptsch Niederschlesien, Breslau Görtz, Schleswig-Holstein, Hamburg, Schweden
Ja, im Prinzip ist es einfach ein Berufsübername. Der Müller auf der Rattelmühle. Diese zusammengesetzten Berufsübernamen gibt es häufig. Die entstanden meistens dann, wenn es z.B. mehrere Mühlen im Umkreis gab. Bei solchen Namen kann an nur sehr schwer ihren Ursprung finden. Der Name kommt aber sehr wahrscheinlich aus Süddeutschland. Möglich ist aber auch eine Verschleifung aus Rettelmüller, dann ist er wohl eher Westfalen einzuordnen.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Rattel, nach Krünitz auch Ratsche, Rassel, Klapper --> typisches Mühlengeräusch.
Aus Rundgang durch die historische Getreidemühle
... der Steinmahlgang.
Er besteht oben aus dem Rumpfzeug, unten der Läuferstein in der hölzernen Bütte und dem Bodenstein.
Der Mahlgang steht dabei auf einer hölzernen Bühne, dem Biet.
Das Rumpfzeug besteht aus dem Trichter wo das Getreide eingeschüttet wurde, dem Rüttelschuh und der Tragkonstruktion auf der Bütte.
Der drehende Läufer ist von der hölzernen Hülle umgeben, der Bütte.
Das Getreide rinnt aus dem Trichter über den Rüttelschuh dosiert in das Loch, Auge genannt, in die Mitte des Läufers.
Es gelangt so zwischen die Steine und wird so an den Kanten der Riefen, Furchen genannt, gebrochen und auf den Flächen zu Mehl verrieben.
Über eine schräge Rinne, Schmiege genannt, fällt das Gut nun von der Höhe der Mahlbühne herab in den Sichter.
Der Rüttelschuh wird über einen Dreiknack angetrieben, welcher das besungene "Klappern der Mühle" verursacht.
Ich würde "Rattelmüller" als Berufs-ÜN ähnl. einordnen wie "Pinkepank" für den Schmied.
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