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Woher kommen die Namen Konang, Kießelbach, Müller, Voss, Praetel
RE: Woher kommen die Namen Konang, Kießelbach, Müller, Voss, Praetel
Hallo,
meinst du nicht, dass man wenigstens beim Namen Müller auch selbst etwas finden kann?
Hier zum Beispiel was von GenWiki:
"Vos ist in der plattdeutschen/niederdeutschen Mundart das Wort für Fuchs oder Fuchspelz. In der Natur gibt es mehrere Tiere die mit dem Namen Fuchs verbunden werden:
das Säugetier Fuchs
ein Pferd (mit rötlich-braunem Fell)
ein Tagfalter (Kleiner Fuchs und Mauerfuchs)
Als Fuchs wurde damals auch eine Person mit rotem Bart oder rotem Haar bezeichnet. Eine sprachliche Umsetzung ist z.B. die Farbe Fuchsia (Fuchsin) oder oben genanntes Pferd mit rötlich braunem Fell.
Ein Fuchs kann aber auch im übertragenem Sinne ein kluger Mensch sein (schlauer Fuchs), in Anlehnung an die Fabel des Reineke Fuchs.
Die Verleihung des Familiennamens könnte aber auch schon allein durch den Besitz eines Fuchspelzes, oder die Ausübung des Berufes Kürschner oder des Jägers von Füchsen zustande gekommen sein. "
Einfach auch mal selber suchen!
mfg
wolli
Suche in Österreich
Todesdatum von Joseph Zauner (*27.03.1759 in Mauerkirchen, +nach 1818) Suche in Hessen
Todesdatum von Anna Dorothea Haas (*18.01.1777 in Oberissigheim, +nach 1810)
Todesdatum von Nikolaus Hübner (*27.10.1777 in Langendiebach, +1827-37) Forschungsschwerpunkte: Langenselbold, Region Vogelsberg, Oberösterreich
RE: Woher kommen die Namen Konang, Kießelbach, Müller, Voss, Praetel
Hallo Dirk,
einen Wortsinn zu kennen, heißt nicht, die Erklärung für einen Familiennamen zu haben.
Konang und Kießelbach sind Herkunftsnamen zu Orten / Örtlichkeiten aus denen der erste Ahnen ohne eigenen Familiennamen gekommen war und nach dem sie dann benannt wurden.
Voss (Fuchs) und Müller (Beruf) gehören zu den Haus-/ Hofnamen.
Praet-el ist eine Kurzform gebildet aus dem slawischen Rufnamen Pribyslav + Endung -el als Abkömmling, also der Sohn von Pribys
netten Gruß.. Irmgard
Nachtrag: für Praetel gibt es je nach Region noch andere Möglichkeiten, die aber seltener sind. Wenn du Ahnenforschung betreibst und sich die Linie vor 1600 nicht in das slaw. Gebiet erstreckt, dann frag nochmal :-)
Ein interessante Deutung des FN VOSS
aus : 1000 Jahre Förde-Grevenbrück
von Joseph Boerger-Grevenbrück 1946
Flußnamen sind älter als Flur- und Ortsnamen.
Die sprachliche Verständigung der Menschen untereinander geschah zunächst durch Laute,
welche dem Orchester der Natur abgelauscht waren,
und so entstanden die Zischlaute „ss“ und „sch“, welche in indogermanischen Sprachen
das „Rauschen, Rasseln, Reißen, Rasen“ von Gewittern und Sturm, aber auch das liebliche Sisseln und Säuseln andeuten,
in den Flußnamen Veisa, Vossa, Weichsel, Weser, Weschede, Werse, Verse, Wieseck, Veischede,
ja selbst das hochdeutsche Wort „Wasser“ enthält in der ersten Silbe den Stamm „veisa“, d. i. „fließen“ im Mittellaut „ss“
das Rauschen und im Schluß das „ara“, in welchem das Element nochmals unterstrichen ist.
..einer Salmonelle ist es egal von wo du weg kommst..
Naja, das halte ich für eine ziemlich gewagte Interpretation. Für Namen von einigen Gewässern mag vielleicht hin und wieder mal passen aber das hochdeutsche Wort Wasser leitet sich vom althochdeutschen Wazzar ab. Da konnte man aber schon lage vernünftig sprechen. Der indogermanische Stamm für Wasser ist aber Wódr und da zischt nichts und erst dort sind wir in der Zeit angelangt, wo sich die Sprache aus Lauten entwickelte . Auch in den anderen germanischen Sprachen, wie z.B. Niederdeutsch, die nordischen Sprachen oder Englisch zischt da so überhaupt nichts. Das ist eine sehr hochdeutsche Spezialität.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Naja, das halte ich für eine ziemlich gewagte Interpretation. Für Namen von einigen Gewässern mag vielleicht hin und wieder mal passen aber das hochdeutsche Wort Wasser leitet sich vom althochdeutschen Wazzar ab. Da konnte man aber schon lage vernünftig sprechen. Der indogermanische Stamm für Wasser ist aber Wódr und da zischt nichts und erst dort sind wir in der Zeit angelangt, wo sich die Sprache aus Lauten entwickelte . Auch in den anderen germanischen Sprachen, wie z.B. Niederdeutsch, die nordischen Sprachen oder Englisch zischt da so überhaupt nichts. Das ist eine sehr hochdeutsche Spezialität.
Viele Grüße
Hina
Vielen Dank für die Aufklärung. Die Veische fliesst durch ein Gebiet,in welchem bis zum heutigen Tag nicht ein Wort in hochdeutscher Sprache gesprochen wurde.Damit scheint die Zisch-Theorie widerlegt.
Als ich die Chronik las,musste ich spontan an Riefenstahls "tanzende Jungfrauen auf Waldlichtung" denken.Bezüglich des Ausgabedatums würde es auch zeitlich hinkommen,wobei ich dem Autor nichts unterstellen möchte.
Gruß,sagebock
..einer Salmonelle ist es egal von wo du weg kommst..
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