Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
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460 Treffer bei Genteam.
Bereits im 17. Jahrhundert vertreten.
Einige Mutanten (Eholzner).
Alles im Bistum Passau.
Treffer auch in Postmünster.
Dann würde ich mal sagen: Vielleicht von der Einöde Edholzen bei Schalldorf nahe Pfarrkirchen (Entfernung Postmünster - Pfarrkirchen).
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Sowohl Ödtholz im Link als auch Edholzen bei Pfarrkirchen könnten aber beide Namensgeber in der Region sein.
Es sei denn, Edholzen war im 17. Jahrhundert noch nicht präsent.
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Rein theoretisch könnte das sein. Ich glaube es aber nicht. Wenn jemand aus Edholzen kam, wäre aus ihm ein Edholzer oder Edholzner geworden, das d wäre eher nicht weggefallen.
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Hallo zusammen,
Lexer und Idiotikon deuten ê-holz mit langem e als unter gesetzlichem Schutz stehenden Wald, Bannwald o.ä.: www.woerterbuchnetz.de/Lexer/ê-holz
Für eine Deutung mit Öd- fehlt mir auch das d, trotz Hans im Ödholtz. Auf der Karte gibts ringsrum lauter öd-Namen. Warum sollte also das -holz nicht auch Ödholz, Edholz heißen, wenn das wirklich gemeint wäre?
Viele Grüße
Peter
Der Peter stammte vom Pernauer-Gut in der Pfarre Irsham/Fürstenzell. Sein Vater Jacob hatte 1721 die Hoferbin Maria geheiratet. Das Gut liegt in der Grafschaft Neuburg
Dessen Vater war ein Thomas Eh., Wirt am alten Gern, auch Grafschaft Neuburg.
Vater des Thomas war ein Martin Eh., Strumpfstricker am Obern Reith.
Ich habe das ältere Urbar leider noch nicht eingesehen und kann daher nicht sagen, was da genau steht. Die Schreibweisen Eholzer und Eheholzer wechseln vor 1700 ziemlich beliebig ab.
muß dem Kollegen gki Recht geben. Die Eholzer in unserer Gegend stammen aus der eheml. Grafschaft Neuburg/Inn. Konkret findet sich mein ältestester Eholzer (bzw. Eheholzer usw), um 1615 in der Pfarrei Neukirchen / Inn, vermutlich dort ansässig schon vor 1600. Weitere folgen dann in der Pfarrei Fürstenzell (Aspertsham).
Empfehle einen Blick ins Neuburger Urbar.
Der zugehörige Hof befindet sich - zumindest im Urkataster - hier:
dann passt ja alles, und der Name lässt sich deuten.
Eheholzer ist die vollständige Form, Eholzer eine Verkürzung.
Es handelt sich um einen FN vom Typ Wohnstättenname, abgeleitet von Eheholz - silva lege prohibita - durch Gesetz geschützter Wald, Bannwald
Quelle: www.woerterbuchnetz.de/DWB/eheholz
Das ist für mich eindeutig, die mittelhochdeutsche Form ê-holz hatten wir ja auch schon. Der Bestandteil Ehe- erscheint hier noch nah an seiner ursprünglichen Bedeutung: westgermanisch Gesetz, Recht, göttliches Gebot, Vertrag.
Quelle: https://www.dwds.de/wb/etymwb/Ehe
Wenn nun im älteren Urbar der Name Im Ödtholtz genannt werden sollte, siehe hier https://geschichte.digitale-sammlung...00007637_00234 und es sich um dieselbe Wohnstätte handelt, dann ist Eheholz trotzdem nicht gleichbedeutend mit Ödholz. Vielmehr war die Wohnstätte dann eben unter zwei Namen bekannt, vielleicht nacheinander. Onomastisch halte ich den Fall für gelöst. Der geschichtliche Hintergrund müsste noch ermittelt werden.
Hallo zusammen,
wie einigen Beispielen im vorigen Post zu entnehmen, kann Ehe- auch auf eine (zwischen zwei Parteien vertraglich geregelte) Grenzlage, eine Teilung, eine geteilte Nutzung hinweisen. Könnte das auch für Eheholz in der Grafschaft Neuburg zutreffen?
1720 lag es an deren SW-Grenze (westlich von Neukirchen).
Der Namenwechsel von Ödholz u.ä. zu Eheholz u.ä. zwischen 1523 und 1674 ist schon auffällig (falls es sich um dasselbe Gut handelt, wie der Artikel meint).
Aber nochmals: Ödholz und Eheholz sind zwei verschiedene Namen, nicht zwei Varianten desselben Namens! Wir hätten hier also eine Umbenennung.
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