Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
der FN Gühling ist vermutl. ein Übername,
gebildet aus mnd. gūl = Gaul oder mhd. gūl = Eber, männliches Tier, Ungeheuer, Gaul.
Könnte die Eigenschaft des Namensträgers beschreiben.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Herkunft aus einem Ort wie Guhlau (Schles.)
Gühling scheint eine "gesächselte" Form von Kühling zu sein. Beide Namen kamen in Chemnitz gleichzeitig vor. Der Name Kühling ist verbreiteter. Der Namen kann sich von Kuhligk abgeleitet haben, ostdeutsch-slawisch kula - Kugel oder auch als Kurzform von Nikolaus.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
Gühling wurde 5. März 1702 als Sohn eines Schuhmachers in Chemnitz geboren. Auf Grund seiner sehr guten schulischen Leistungen erhielt er Stipendien der Stadt Chemnitz sowie des Kurfürsten August des Starken, welche ihm den Universitätsbesuch ermöglichten. 1722 erwarb an der Universität Wittenberg den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und erlangte 1723 die Vorleseerlaubnis für Hochschulen als Magister Legens.
Vor 250 Jahren, im März 1760, trat Gühling in Chemnitz das Amt des Superintendenten an. Im August 1770 promovierte er in Wittenberg zum Doktor der Theologie.
Er beschäftigte sich neben seiner Amtstätigkeit mit wissenschaftliche Arbeiten auf theologischem wie auf philologischem Gebiet.
Am 12. Mai 1772 starb Gühling in seiner Heimatstadt Chemnitz.
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