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Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
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welch ein schöner Herkunftsname. Nach Hans Bahlow (Deutsches Namenlexikon) ein zusammengesetzter Name.
Blumen und Höfer.
Blumen = entweder Beiname des Blumengärtners oder ein Hausname, wie in Basel
Höfer = Österreichisch/Tirol Berglandschaft / Hofsiedlung als Hofer oder mit Umlaut als Höfer
Vom Gebiet der Namensgebung würde ich schön die Berge im Süden nehmen.
Vom Gebiet der Namensgebung würde ich schön die Berge im Süden nehmen.
Hallo,
dem steht aber die Verbreitung sowohl des FN Blumenhofer als auch des FN Blumenhofen entgegen.
Der FN Blumenhöfer wird in aktuellen Verbreitungskarten von D nicht aufgezeigt,
auch in Österreich finden sich sowohl Blumenhöfer / Blumenhofer als auch Blumenhofen aktuell nicht.
Ich gehe von einem Herkunftsnamen zu einem Ort Blumenhofen oder auch von einem Haus- bzw. Hofnamen (Blumenhof) aus.
Interessant in dem Zusammenhang erscheint mir, daß der FN Blumenhofen eher im Grenzbereich zu den NL vorkommt und der FN Blumenhofer im westl. Westfalen.
Das Vorkommen des FN Blumenhofen im Grenzbereich zu den NL könnte auch auf dem recht häufigen niederländ. FN Bloemhof (-oe- gesprochen wie -ū-) basieren.
Eine Herkunft von Vorfahren der deutschen Namensträger Blumenhöfer aus den Niederlanden wäre ggf. nicht auszuschließen.
... unter www.gen-evolu.de findest du für 1998 10 Personen auf Blumenhofer
Bei "meinem" GenEvolu werden 27 Tel.-Einträge genannt, das entspricht etwa 72 Personen!
Und deckt sich in etwa auch mit den Angaben bei verwandt.de (24 Einträge, etwa 64 Personen im Jahr 2008).
NB: Claudia fragte ja den FN Blumenhöfer an, der im Erzgebirge auch belegt ist, aber heute nicht mehr existent scheint.
Plumenhöfer, wenn es denn nicht von Blumenhöfer kommen würde, wäre eine neue Baustelle.
Im Erzgebirge, wo man ja auch (fränkisch-)sächsischen Dialekt spricht, pflegt man die sog. "harten" Konsonanten kaum - hier ist doch eher alles "weich".
Nun mag der FN Blumenhöf(f)er für das Erzgebirge wohl eher fremdländisch gewesen sein - und dem begegnet(e) man ja mit Respekt und sprach eben das B auch mal wie P aus resp. schrieb man's alternativ so.
"Der Blumengarten, des -s, plur. die -gärten, ein vornehmlich für Blumen bestimmter Garten, im Gegensatze des Küchen- und Obstgartens; in Bremen Blomenhof." - http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bi...&lemid=DB03193
Hallo ASW,
schöner Fund! Warum aber enden die beiden anderen Höfe auf -hof (klar das war der Name des Hofes), der Blumenhöfer aber auf -höfer? Ist dies in Wirklichkeir der Name der Bewohner-Familie, die diesen Namen also auch von anderswoher mitgebracht haben könnte? Für die Namendeutung nicht so wichtig, für die Namen- und Familiengeschichte aber schon.
Viele Grüße
Xylander
Eigentlich "Blumenhof" oder auch "blumenhöfer Hof".
"Blumenhöfer" bezieht sich hier auf den Besitzer namens "Blumenhofer".
Der Besitzer hieß, wie ich in #13 schon vermutete, Blumenhofer und war Bergmeister. Nach ihm wurde der Hof dann auch Blumenhof genannt, das war praktischer als das korrekte "Blumenhöfer Hof".
Die Übertragung des Hofesnamens auf die Familie, der bekannte Standardfall, liegt hier also nicht vor. Aber auch der umgekehrte Weg - vom FN auf den Hof - kam nicht selten vor, und hier haben wir ein schönes Beispiel. Woher der Bergmeister oder seine Vorfahren kamen, wissen wir damit immer noch nicht.
Viele Grüße
Xylander
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