Gewerbeamt Berlin hat nur Unterlagen der letzten fünf Jahre

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  • Minna23
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2011
    • 301

    Gewerbeamt Berlin hat nur Unterlagen der letzten fünf Jahre

    Hallo liebe Leute,

    ich bin langsam am verzweifeln, nachdem ich nun alle Archive, Kirchen und Friedhöfe erfolglos durch habe, um das genaue Sterbedatum meines Ururgroßvaters Heinrich Conrad Büttner, angeblich gestorben 02.06.1943, weiß ich nicht mehr weiter.
    Heute morgen habe ich beim Gewerbeamt angerufen, denn er hatte einen Gemüseladen und steht im Adressbuch als Handelsmann drin, aber dort sagte man mir, dass alle Unterlagen nur fünf Jahre aufbewahrt werden.

    Habt ihr noch eine Idee?

    Liebe Grüße
    Alexandra
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  • Andi1912
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2009
    • 4488

    #2
    Traueranzeige?

    Hallo Alexandra,

    wenn er außerhalb Berlins gestorben ist, z.B. auf Reisen, in einem Pflegeheim oder bei einem seiner Kinder, wirst Du seinen Sterbeeintrag nur beim für den Sterbeort zuständigen Standesamt finden (hatte ich schon mehrfach), auch wenn er bis zuletzt in Berlin gemeldet war.

    Hast Du schon in alten Berliner Zeitungen aus Juni 1943 nachgeschaut, ob Du dort eine Traueranzeige findest? Dies wäre noch eine Möglichkeit.

    Viele Grüße, Andreas

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    • Minna23
      Erfahrener Benutzer
      • 15.12.2011
      • 301

      #3
      Hallo Andreas,

      laut der Enkelin ist er in seinem Bett auf dem Siegmunds Hof 12 verstorben.
      Mit den Zeitungen ist eine super Idee, kannst du mir sagen, wo ich da schauen kann.
      Ich dachte immer, die gibt es nur im Archiv.

      Lieben Gruß
      Alexandra
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      • Andi1912
        Erfahrener Benutzer
        • 02.12.2009
        • 4488

        #4
        Berliner Morgenpost 1943

        Berliner Zeitungen und Zeitschriften auf Mikrofilm
        Spezialbereich Berlin-Studien der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
        Titel Jahrgänge Fortsetzung Vorgänger

        Zentral- und Landesbibliothek Berlin | Breite Straße 32-34 | 10178 Berlin-Mitte

        Berliner Morgenpost

        Signatur B 1/114 a
        1898, 01.11. – 1904 ;
        1905, Jan. – März u. Juni – Aug.

        u. Okt. – Dez. ; 1906 – 1908 ;

        1909, Jan.- Aug. u. Okt.- Dez.;
        1910 – 1919 ; 1920, Jan. – Juni
        u. Aug. – Dez. ; 1921 – 1923 ;
        1924, März – 1945, 25.04. ;
        1952, 26.Sept. -
        [1945, 26.04. – 1952, 25.09.

        Nicht erschienen]

        Viele Grüße, Andreas

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        • Asphaltblume
          Erfahrener Benutzer
          • 04.09.2012
          • 1500

          #5
          Die Berliner Staatsbibliothek hat ein Zeitungsarchiv mit sehr vielen Zeitungen, allerdings nicht online, da muss man schon hin. Fernbestellung geht vielleicht auch.
          Gruß Asphaltblume

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          • Minna23
            Erfahrener Benutzer
            • 15.12.2011
            • 301

            #6
            Hallo Andreas und Asphaltblume,

            danke für eure Infos.
            Da hab ich wieder das Problem mit den 600 KM bis zum Archiv. Ich sollte nach Berlin ziehen, dann wäre vieles leichter.
            Wie funktioniert das denn mit der Fernbestellung?

            Lieben Gruß
            Alexandra
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            • Asphaltblume
              Erfahrener Benutzer
              • 04.09.2012
              • 1500

              #7
              Ich kenne das bisher nur so, dass Fernleihe nur zwischen bestimmten Bibliotheken funktioniert, vor allem Universitäts- und Staatsbibliotheken.
              In einer teilnehmenden Bibliothek muss man einen gültigen Leseausweis haben, dann kann man von dort aus Bücher, die in dieser Bib nicht vorhanden sind, von woanders über Fernleihe bestellen. Auswahl über die Onlinekataloge In der Berliner Staatsbibliothek funktioniert das Bestellen immer noch über Leihschein und es kostet pro Bestellung 1,50 €. Dann dauert das ein paar Wochen, bis das Buch in deiner Bib angekommen ist und du es lesen kannst.
              Gruß Asphaltblume

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              • Jürgen P.
                Erfahrener Benutzer
                • 07.03.2010
                • 1008

                #8
                Hallo Alexandra,

                ergänzend zum Beitrag von Asphaltblume [wenn sie nur ihren VN nennen würde?] Wenn eine UniBib in deiner Nähe ist, kannst du dich dort anmeldem, in Bayern kostenlos.
                Die Fernleihe ermöglicht dir Bücher aber auch Kopien aus Büchern [z.b. Adressbücher] oder Zeitungen zu bestellen.
                In deinem Fall wäre es möglich, wenn du einen kompetenden Ansprechpartner für die Fernleihe in der Bib findest, die Familienanzeigen aus den Zeitungen/Ausgaben der Jahre 1943 kopieren zu lassen. Einschränkung auf die Zeit des vermutlichen Todesdatum, plus 4-5 Tage.
                Wichtig ist bei der Fernleihebestellung von Kopien den Zeitraum eingrenzen!!! Sonst würde es teuer werden. Aber am Ende ist es so wie A.Blume bereits geschrieben hat, 1,50 bis 5€.

                Gruß Jürgen
                "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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                • DaveMaestro
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.03.2012
                  • 1593

                  #9
                  Krankenhaus

                  Hallo Alexandra,

                  ich glaube dieser Beitrag ist identisch mit dem hier:
                  Hallo an Alle, ich habe eine Anfrage an das Landesarchiv Berlin gestellt bezüglich der Sterbeurkunde meines Ururgroßvaters. Gestorben am 02.06.1943, in der Wohnung auf dem Siegmunds Hof 12. Leider bekam ich eine negative Auskunft, dass im zuständigen Standesamt Tiergarten und Wedding keine Urkunde sei. Nun habe ich in den


                  Ich spekuliere jetzt einfach mal, könnte es sein das die Enkelin Ihren Großvater zuletzt im Bett in Siegmunds Hof 12 hat "sterben sehen". Und die Erwachsenen den Arzt riefen?

                  Ist er vielleicht doch in eines der Krankenhäuser eingeliefert wurde und der Tod vielleicht dort diagnostiziert. Möglich wäre auch die Übergabe an ein Hospitz.

                  Ich weiß jetzt nicht inwieweit Du die historische Einwohnermeldekartei bereits bemüht hast.

                  Hast Du auch bereits die Eheurkunde bzw. Geburtsurkunde Deines Gesuchten im Original mit Randvermerken bestellt. Manchmal steht auch auf der Sterbeurkunde der Ehefrau oder auf der Eheurkunde der Sterbeort des Ehemanns drauf.

                  Gruß DM
                  Zuletzt geändert von DaveMaestro; 07.09.2013, 18:50. Grund: Grammatik


                  Kommentar

                  • Minna23
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.12.2011
                    • 301

                    #10
                    Hallo Asphaltblume und Jürgen,

                    ich habe mir schon Bücher über die Fernleihe ausgeliehen und wußte nicht, dass das auch mit Zeitungen (Kopien) geht, danke für den Tipp.
                    Dafür muss ich aber ein genaueres Datum haben und das gestaltet sich sehr schwer.


                    Hallo DM,
                    ich habe nochmal mit der Enkelin gesprochen und sie sagte, er sei auf jeden Fall in seinem Bett gestorben. Kurz bevor es soweit war, haben sie sie zu den Nachbarn geschickt und als sie wieder kam, war er verstorben und immernoch in seinem Bett.
                    Sie sagte, dass es vor dem ersten großen Bombenangriff auf das Hansavietel im März 1943 gewesen ist, da ist sie sich absolut sicher. Also kann das Datum im Stammbaum von dem Sohn (02.06.1943) ja nicht stimmen.
                    Die Geburtsurkunde habe ich versucht zu bekommen, aber da stimmen die Angaben im Stammbaum wohl auch nicht. Er soll am 24.11.1859 in Friedeberg geboren sein. In der Geburtsurkunde von seinem Sohn, habe ich noch eine Registernummer zu seiner Geburtsurkunde gefunden und das Jahr 1859 wurde bestätigt. Im Archiv Landsberg steht bei der Nummer ein Herr Meyer.
                    Andere Urkunden gibt es nicht, die sind bei dem nächsten Bombenangriff alle vernichtet worden.
                    Eine Anfrage in der historischen Einwohnermeldekartei verlief negativ.

                    Die Enkelin betonte noch, dass ihre Hausnummer zu Charlottenburg gehörte.
                    Jetzt warte ich noch auf eine Antwort vom Friedhof Schmargendorf, das ist aber nur eine Vermutung der Enkelin.

                    Liebe Grüße
                    Alexandra
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                    • Asphaltblume
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.09.2012
                      • 1500

                      #11
                      Meines Wissens wurde das Hansaviertel erst im November 1943 bombardiert, insofern wäre der Juni 1943 durchaus noch passend.

                      Handelsregisterakten vom Amtsgericht Charlottenburg wurden übrigens ans Landesarchiv Berlin abgegeben; wie vollständig, weiß ich nicht.
                      Gruß Asphaltblume

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                      • Minna23
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.12.2011
                        • 301

                        #12
                        Hallo Asphaltblume,
                        das ist richtig mit November, aber im März gab es auch einen Bombenangriff, da wurde aber nicht alles zerstört. Die Wohnung wurde dann wieder renoviert und da war Conrad Büttner nicht mehr dabei.
                        Mit dem Handelsregister im Archiv könnte ich noch versuchen, da muss ich nur mal schauen, wo er zu dieser Zeit gewohnt hat. Er ist ja mit ca. 82 gestorben und ich glaube nicht, dass er bis dahin noch gearbeitet hat.
                        Das Bild mit dem Gemüseladen ist ungefähr von 1920. Da muss ich mal schauen, welches Amtsgericht für die Alvenslebenstr. zuständig war.

                        Liebe Grüße
                        Alexandra
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                        • DaveMaestro
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.03.2012
                          • 1593

                          #13
                          Diagnose Tod

                          Hallo Alexandra,

                          also wenn der Registerhinweis auf die Geburtsurkunde in Landsberg nicht stimmt und die Enkelin sagt er wäre im März verstorben. Sind das schon zwei Daten aus dem Stammbaum, welche nicht stimmen.

                          Ich erinnere mich auch an einem Spruch in meiner 1. Hilfe Ausbildung, Sie diagnostizieren nicht den Tod, dass macht immer der Notarzt. Meine spekulation lautet trotzdem, dass der Todesfall im Krankenhaus diagnostiziert worden ist. Für mich kämen folgende Krankenhäuser in Frage:
                          http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenhaus_Moabit (Tiergarten)
                          http://de.wikipedia.org/wiki/DRK_Kli...in_.7C_Westend (Charlottenburg)
                          http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf-Virchow-Krankenhaus (Wedding)
                          http://de.wikipedia.org/wiki/Charite (Mitte).

                          Falls die Adresse wirklich zu Charlottenburg gehört haben sollte, denke ich das DRK Westend (heute Fürstenbrunner Weg), dem am nächsten sein könnte. Da Du ja selber geschrieben hast, in Tiergarten, Mitte, Wedding wurde der Todesfall nicht gefunden.

                          Gruß DM

                          Hast Du mal beim DRK nachgefragt? Sofern


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                          • Minna23
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.12.2011
                            • 301

                            #14
                            Hallo DM,

                            erstmal danke für deine Mühe.
                            Haben die Krankenhäuser denn noch Unterlagen von damals? Als ich nach meiner Großmutter gesucht habe (verstorben 1947), hatte ich es auch im Krankenhaus versucht, aber die sagten sofort, so lange heben die so Unterlagen nicht auf.
                            Und du hast wirklich recht, die Angaben scheinen wirklich nur rein aus dem Gedächtnis des Sohnes gemacht worden sein, aber ging ja auch nicht anders, war ja alles verbrannt in der Wohnung.
                            Wie könnte mir denn das DRK weiter helfen?
                            Ich werde mich morgen mal an das DRK Westend wenden, mal schauen, was die mir sagen.
                            Die Alvenslebenstr. gehörte wohl zu Alt-Moabit, da werde ich im Archiv mal nach einem Handelsregisterauszug fragen.

                            Liebe Grüße
                            Alexandra
                            Suche nach Schulz(e), Li(e)bmann, Büttner, Kirchmeier, Schlickeiser, Grunwald
                            In Berlin, Jüterbog und Neumark

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                            • DaveMaestro
                              Erfahrener Benutzer
                              • 11.03.2012
                              • 1593

                              #15
                              DRK Suchdienst

                              Hallo Alexandra,

                              es gibt den DRK Suchdienst für z.B. Vertriebene, Spätaussiedler und im 2.WK verschollene. aus der Kriegszeit wurden sehr viele Krankenblätter aufgehoben und deren Verbleib aufzuklären:



                              Im heutigen Krankenhaus wird man Dir nicht weiterhelfen können (die Akten wurde sicherlich schon vernichtet). Aber die Todesmeldungen wurde an das zuständige Standesamt für das jeweilige Krankenhaus gemeldet. und dort ist dann auch die Sterbeurkunde zu finden.

                              Gruß DM


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