Bündner

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  • gustl
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2010
    • 676

    Bündner

    Hallo an alle Wissenden,

    bei den den sorbischen Ahnen aus dem Spreewald kommt die Berufsbezeichnung "Bündner" vor. Kann sich irgendjemand vorstellen, was ein Bündner macht? Er wurde auch als "Puschkäufer" bezeichnet (Pusch ist der spreewäldische Name für den Spreewald). Diesen Beruf kennt niemand. Aber den anderen vielleicht?

    Beste Grüße
    Cornelia
  • renatehelene
    • 16.01.2010
    • 1983

    #2
    Hallo Cornelia,
    ich glaube es muss BÜDNER lauten; guck mal unter
    Wikipedia oder google books!!!
    LG Renate

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    • Asphaltblume
      Erfahrener Benutzer
      • 04.09.2012
      • 1500

      #3
      Ich tippe auf einen Händler mit Weidenruten. Das reime ich mir so zusammen: Bündner kann jemand sein, der etwas zum Bund (wie Bündel) zusammenfügt, bindet. Das können im Spreewald gut Weidenruten (zum Korbflechten) sein, passt zur Landschaft und ist ein typisches Handwerk der Gegend.
      Puschkäufer: Pusch ist eine alte Schreibweise für Busch. Also Buschkäufer, und auch das passt zu jemandem, der Weidenruten auf- und weiterverkauft.
      Oder Reet zum Dachdecken.
      Gruß Asphaltblume

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      • gustl
        Erfahrener Benutzer
        • 25.08.2010
        • 676

        #4
        Hallo Renate, hallo Asphaltblume,

        vielen Dank für Eure Antworten. Nein Renate, es heißt wirklich Bündner.

        Was Du, "Asphaltblume", sagst, macht schon Sinn. Ich komme aus dem Spreewald jedesmal mit irgendeinem Körbchen wieder. Ich habe schon nach einem Heimatverein und oder -museum gesucht, bin aber noch nicht recht fündig geworden, weil die meisten reine Ortsmuseen sind. Ich werde weitersuchen.

        Beste Grüße
        Cornelia

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        • Asphaltblume
          Erfahrener Benutzer
          • 04.09.2012
          • 1500

          #5
          Ich hab es mir in erster Linie etymologisch zusammengereimt, aber die Körbe aus dem Spreewald kenn ich halt auch als traditionelles Handwerk, das früher ja sogar überregionale Bedeutung hatte. Jeder brauchte Körbe für den Transport und die Lagerung aller möglichen Dinge, für die Säcke nicht passten und Kisten zu schwer und zu sperrig waren.
          Trotzdem hast du natürlich Recht, es ist nur geraten und muss überprüft werden.
          Gruß Asphaltblume

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          • mesmerode
            Erfahrener Benutzer
            • 11.06.2007
            • 2724

            #6
            hallo,
            was ein Bündner ist weiss ich auch nicht,
            ein Bunde ist ein freier Bauer
            ob das zusammen passt ???!!!

            Uschi
            Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
            Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
            NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
            Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

            Kommentar

            • jele
              Erfahrener Benutzer
              • 16.05.2012
              • 2798

              #7
              Hallo,

              in der Schweiz werden auch heute noch die, die aus Graubünden kommen, als Bündner bezeichnet.
              Vielleicht ist's ja ein Herkunftsname (Bsp. "der Bündner Urs Clavadetscher")?

              Beste Grüße

              jele
              Zuletzt geändert von jele; 21.01.2013, 15:02.

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              • Matthias Möser
                Erfahrener Benutzer
                • 14.08.2011
                • 2264

                #8
                Denke, Asphaltblume kommt dem am Nächsten! Bei uns im Odenwald gab es etwas ähnliches, den Reifschneider, d.h die Triebe von Haselnusssträuchern wurden geschält und aufgespalten, um sie biegbar zu machen und in Form zu bringen, daraus wurden u.a auch Körbe hergestellt!

                Gruß aus Nordbaden

                Matthias
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                Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
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                • gustl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.08.2010
                  • 676

                  #9
                  Hallo an alle, die sich mit mir den Kopf zerbrechen!

                  Aus Graubünden kommt der Herr mit dem sorbischen Familiennamen sicher nicht und die freien Bauern hatten andere Bezeichnungen in diesem Ort, z.B. Hausbesitzer, Hofbesitzer o.ä..

                  Beim nächsten Besuch im Spreewald werde ich mal eine Korbflechterin besuchen und dort fragen. (Und, falls es etwas Erhellendes zu berichten gibt, Euch Auskunft geben.)

                  Vielen Dank erstmal und
                  beste Grüße
                  Cornelia

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