Staroffsky in Breslau

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  • BenediktB
    Erfahrener Benutzer
    • 31.05.2006
    • 540

    Staroffsky in Breslau

    Ich suche nach der Familie Staroffsky in Breslau.

    Martin Ferdinand Staroffsky war Zöllner, Burgvogt und Schullehrer in Pfünz bei Eichstätt. Er heiratet am 03.01.1712 in Buxheim die Hauptmannstochter Maria Eleonora Gimpl und wird dort "Breslaveresis" genannt. Er stirbt am 29.09.1753 in Pfünz etwa 80-jährig ist also um 1673 geboren.
    Sein gleichnamiger Vater ist vor 1712 verstorben und war ein "Caesari locumtenentis" - was genau das ist weiß ich nicht.

    Wo liegen die Kirchenbücher Breslaus für besagte Zeit (außer bei den Mormonen)? Forscht jemand dort und kennt den Namen? Von der sozialen Stellung her könnte die Familie Kleinadel gewesen sein.

    Danke!
    Mein Ancestry-Stammbaum
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 03.02.2006
    • 5079

    #2
    RE: Staroffsky in Breslau

    Hallo,
    das "Küchenlatein" kann ich nicht übersetzen, aber die Wortstämme sind:
    Caesar = Kaiser
    locus = Ort, Platz, Stelle, Ortschaft
    tenere = halten, besitzen, bewohnen
    Aus der Zeit von 1673 sind kath. Kirchenbücher Breslaus nur von St. Maria auf dem Sande und St. Mauritius erhalten.
    Den Namen dürfte man in Schlesien und Polen "Starowski" geschrieben haben.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

    Kommentar

    • Joachim v. Roy
      • 01.04.2007
      • 787

      #3
      "Staroffsky"

      Hallo,

      hier spüren Sie vermutlich einer falschen Fährte nach. Was „Breslaveresis“ bedeuten soll, das weiß ich nicht. Die schlesische Landeshauptstadt Breslau dürfte hier nicht in Betracht kommen, da die lateinische Herkunftsbezeichnung in einem solchen Fall „Wratislaviensis“ gelautet haben müßte.

      Bei einem „Caesari locumtenentis“ handelt es sich um einen „kaiserlichen Leutnant“.

      Im übrigen dürfte es eine Adelsfamilie „Starowski“ (so die korrekte Schreibweise des Namens, worauf Herr Friedhard Pfeiffer bereits aufmerksam gemacht hat) nie gegeben haben.


      Freundliche Grüße vom Rhein

      Nachtrag: Sollte allerdings der Kirchenbuchführer die offizielle lateinische Bezeichnung der Stadt "Breslau" nicht gekannt haben, so mag es schon sein, daß er sich - nach eigenem Gutdünken - für die Form "Breslaveresis" entschied.

      Kommentar

      • BenediktB
        Erfahrener Benutzer
        • 31.05.2006
        • 540

        #4
        Bezugnehmend auf diesen Thread möchte ich dieses Thema noch einmal aufgreifen. Möglicherweise handelt es sich bei der Herkunftsbezeichnung "Breslaveresis" nicht um BRESLAU sondern um BRECLAV. Martin Ferdinand Staroffzgi war Stallmeister des Generals und Freiherrn von Cosa (vmtl. Leopold Anton Frhr Cosa von Hradisch), die Familie Cosa von Hradisch war laut Herrn Pfeiffers Auskunft in Pausram, nicht weit von Breclav, ansässig. Daher meine neue Erkenntnis.
        Nun habe ich im Internet in einer Auflistung mährischen Adels eine Familie "Starowesky von Starawes" gefunden. Die Stellung des Vaters (Leutnant) und seines Sohnes (Stallmeister, später Burgvogt) ließen eventuell eine Verbindung zu. Offenbar ist die Familie St. von Starawes im mährischen Abschnitt des Siebmachers eingetragen. Kann jemand mehr zu der Familie sagen oder meine Vermutung untermauern/belegen?
        Mein Ancestry-Stammbaum

        Kommentar

        • Friedhard Pfeiffer
          Erfahrener Benutzer
          • 03.02.2006
          • 5079

          #5
          Hallo,
          im Siebmacher ist tatsächlich im Band Mähren Starovesky (Starowesky, Starowesky v. Starawes) zu finden, ein Geschlecht polnischen Ursprungs zur Wappengemeinschaft Nowina gehörig. Um 1615 besaß Adam v. Starovesky Willimau [= Vilímov, Bezirk Littau = Litovel] sowie Groß-Rakau [= Raková Velká] und Klein-Rakau [= Raková Malá, Bezirk Littau = Litovel].
          MfG
          Friedhard Pfeiffer

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