Kuriose Handschriften

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  • Leberecht
    Erfahrener Benutzer
    • 15.03.2009
    • 519

    Kuriose Handschriften

    Hallo liebe Mitforscher,

    nachdem ich jetzt inzwischen gut und gerne einige tausend Kirchenbuchseiten durchblättert habe, würde mich mal interessieren, welche unterschiedlichen Erfahrungen ihr mit verschiedenen Handschriften gemacht habt.

    Gleich ob extrem leserlich und "sauber" geschrieben oder unleserlich gekrakelt.

    Wäre schön, wenn der ein oder andere mal seine "persönlichen" Kuriositäten reinstellen könnte.

    Zum Start anbei zwei doch recht gegensätzlich Kirchenbucheinträge: einmal eine Geburt von 1898 aus der Stadt Auscha (mit einer Mischung aus Latein- und Kurrentschrift), daneben eine Geburt von 1751 aus dem Erzgebirge.

    Liebe Grüße
    Leberecht
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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    Ich habe da auch ein schönes Beispiel aus einem KB in Kopenhagen 1923. Da nutzt die ganze Schönschrift nichts, wenn man das Tintenfass auf das KB stellt. Zum Glück sind es aber nicht meine Ahnen .

    Viele Grüße
    Hina
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    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11323

      #3
      Moin Hina,

      Zitat von Hina Beitrag anzeigen
      Ich habe da auch ein schönes Beispiel aus einem KB in Kopenhagen 1923. Da nutzt die ganze Schönschrift nichts, wenn man das Tintenfass auf das KB stellt. Zum Glück sind es aber nicht meine Ahnen .
      Immerhin: Bei genauem Hinsehen erkennt man aber was.

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Genealoge
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 1145

        #4
        immerhin!
        Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          Und dann begeistert mich immer wieder das Kirchenbuch der Schloß- und Hofkirche in Kopenhagen. Wer bisher dachte, dass man sich bei königlichen Nachkommen besondere Mühe mit der Schönschrift gab, der kann sich hier vom Gegenteil überzeugen . Zugegebenermaßen ist es mit etwas Übung immerhin lesbar.

          Viele Grüße
          Hina
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          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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          • Eva64
            Erfahrener Benutzer
            • 08.07.2006
            • 809

            #6
            Hallo,

            ich hab mal drei Beispiele herausgesucht.
            Das erste ist eine wunderschöne Handschrift aus dem 16. Jahrhundert.
            Und das zweite ein Beispiel für Zensur im Kirchenbuch, d.h. ich wüsste ja zu gerne was da geschwärzt wurde und weshalb .
            Als drittes Beispiel habe ich noch aus drei verschiedenen Totenbüchern ein Bild. Nicht nur als Schriftvergleich, sondern auch zum unterschiedlichen Inhalt von Totenbüchern.
            Mein schlimmstes Schriftbild muss ich glaube ich noch einscannen. Das kommt dann bei Gelegenheit.

            Grüßle
            Eva
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            • Rainer Zufall
              Erfahrener Benutzer
              • 25.11.2009
              • 613

              #7
              Da kann ich auch etwas Schönes beisteuern :

              Bild 1
              Taufeinträge 1646
              Es geht also, wenn man sich Mühe gibt.

              Bild 2 bis 4
              verschiedene Einträge zwischen 1780 und 1790
              Es gab wieder was zu feieeern ... !!! Und der Pastor war auch eingeladen.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt ge?ndert von Rainer Zufall; 17.04.2011, 13:23.
              Viele Grüße
              Rainer


              suche alles aus Szalatnak / Ungarn

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              • udw
                Erfahrener Benutzer
                • 31.08.2010
                • 201

                #8
                Hier mal ein Pfarrer mit schöner Schrift.
                Teils hat er Angaben zu den Kindern gemacht und die Verstorbenen beschrieben. Da bekommen unsere Ahnen ein wenig persönlichkeit.

                LG Udo
                Angehängte Dateien
                Immer auf der Suche nach dem Geburts- und Sterbeort des Martin Wytrykus und dem Sterbeort der MariannaWytrykus geb. Klapczynska

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2140

                  #9
                  Meine persönliche Kuriosität ist die Unterschrift eines Trauzeugen, in einem Eintrag zwischen 1938 und 1941 (hab leider nur die Unterschrift selbst fotografiert).

                  Rechts vom Stempel unter "Testimoni".
                  Ich frage mich, ob der Trauzeuge vor Freude gezittert hat, betrunken war oder gar Analphabet war, so dass jemand seine Hand geführt hat.
                  Angehängte Dateien
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Suche nach:
                  Caruso in Larino/Molise/Italien
                  D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                  Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                  Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                  Wyss von Arni BE/Schweiz
                  Keller von Schlosswil BE/Schweiz

                  Kommentar

                  • DerDirk
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.10.2010
                    • 348

                    #10
                    ...so siehts bei mir aus wenn ich versuche mit der anderen Hand zu schreiben, hehe
                    FN GESUCHT !

                    NEUMANN in Stolp und Lauenburg(Pommern)
                    LEIBRANDT in Westpreußen/Pommern
                    BRESCHKE oder BRESZKA in Pommern
                    KIRSCH und GOOR in Eupen(Belgien)
                    RÖMER in Bochum, Hattingen,Essen und Detmold
                    SCHAMBACH, LOMBERG,TRAPMANN in Hattingen
                    WITTKAMP und BRUNKHORST in Gelsenkirchen/Wattenscheidt
                    BUSCH in Hamm

                    Infos/Anfragen einfach per PM

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                    • Pitka
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.08.2009
                      • 940

                      #11
                      Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                      Meine persönliche Kuriosität ist die Unterschrift eines Trauzeugen, in einem Eintrag zwischen 1938 und 1941 (hab leider nur die Unterschrift selbst fotografiert).

                      Rechts vom Stempel unter "Testimoni".
                      Ich frage mich, ob der Trauzeuge vor Freude gezittert hat, betrunken war oder gar Analphabet war, so dass jemand seine Hand geführt hat.
                      Ich will Euch nicht den Spaß verderben, aber vielleicht hatte er auch eine Krankheit, die das ruhige Führen der Hand erschwerte. Auch das sollte man bedenken und das ist dann gar nicht lustig.

                      Liebe Grüße
                      Pitka
                      Suche alles zu folgenden FN:
                      WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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                      • Garfield
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.12.2006
                        • 2140

                        #12
                        Zitat von Pitka Beitrag anzeigen
                        Ich will Euch nicht den Spaß verderben, aber vielleicht hatte er auch eine Krankheit, die das ruhige Führen der Hand erschwerte. Auch das sollte man bedenken und das ist dann gar nicht lustig.

                        Liebe Grüße
                        Pitka
                        Ich habe das kein bisschen lustig gemeint.
                        Aber an eine Krankheit hatte ich nicht gedacht, danke für den Hinweis.
                        Für meine bisherigen Ideen sieht mir das Schriftbild nämlich viel zu regelmässig aus. Auch ein "umtrainierter" Linkshänder würde mit der Zeit (zumindest bis ins Alter, wo er/sie Trauzeuge werden würde) sicher leserlicher schreiben. Die Analphabeten-Quote ist in der Gegend vom Eintrag noch heute recht hoch, aber auch wenn jemand seine Hand geführt hätte, würde das meiner Meinung nach unregelmässiger aussehen. Von Trunkenheit habe ich nicht viel Ahnung, aber ich nehme an, auch da würde die Schrift nicht so sehr verwackelt und eher unregelmässig aussehen?

                        Mal sehen, ich schreibe den Namen auf die Liste der Dinge, die ich mal noch nachschauen muss, vielleicht finde ich dem Trauzeugen seinen Todeseintrag und vielleicht steht da was über eine Krankheit.
                        Viele Grüsse von Garfield

                        Suche nach:
                        Caruso in Larino/Molise/Italien
                        D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                        Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                        Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                        Wyss von Arni BE/Schweiz
                        Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                        • Pitka
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.08.2009
                          • 940

                          #13
                          Hallo Garfield,

                          ich vermute ein solches Schriftbild deshalb, weil ich als Beispiel an meinen Vater dachte, der, als er alt und schwach und mit vielen Durchblutungsstörungen "gesegnet" war, auch nur noch genau so eine Unterschrift hinbekam, obwohl er Zeit seines Lebens ein richtiger "Schreibmensch" war. Und das sehen zu müssen, wie er sich abmühte, war nicht schön.

                          Aber nichts für ungut, ich wollte keinen ärgern.

                          Liebe Grüße
                          Pitka
                          Suche alles zu folgenden FN:
                          WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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                          • Kasstor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.11.2009
                            • 13440

                            #14
                            Immerhin kann man´s ja lesen: Raffaele Lipartiti

                            Gruß

                            Thomas
                            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                            Kommentar

                            • Leberecht
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.03.2009
                              • 519

                              #15
                              Zitat von udw Beitrag anzeigen
                              Hier mal ein Pfarrer mit schöner Schrift.
                              Teils hat er Angaben zu den Kindern gemacht und die Verstorbenen beschrieben. Da bekommen unsere Ahnen ein wenig persönlichkeit.

                              LG Udo
                              Also wenn alle von mir eingesehen Kirchenbücher so aussehen würden....
                              Das ist ja wirklich ein schönes Beispiel von akkurater Buchführung und einem feinen Schriftbild.

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