Kirchenbücher - nur wo?

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  • Vayu
    Neuer Benutzer
    • 25.11.2006
    • 3

    Kirchenbücher - nur wo?

    Liebe Ahnenforscher,

    ich bin an dem Punkt angekommen, an dem Verwandtenbefragung mich nicht mehr weiterbringt. Deshalb möchte ich mich nun in Kirchenbüchern schlau machen. Allerdings habe ich damit keine Erfahrung. Wenn jemand schreiben könnte, an wen man sich wenden muss und was man beachten sollte, wäre ich dankbar.

    Aber das größte Problem ist: In welchen Kirchen muss ich suchen?

    Meine letzten Daten haben die Regionen:
    - Gladbeck (NRW)
    - Nordkirchen Kreis Lüdinghausen
    - Stockum (Werne)
    - Hamm
    - Gelsenkirchen
    - Flerke bei Soest

    und Berlin Neuweißensee

    muss ich in jede einzelne Ortschaft oder sind alle Daten in Münster? Wenn mir jemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.
  • roi
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2006
    • 377

    #2
    Als erstes musst du wissen, welche Konfession deine Vorfahren hatten. Nordkirchen, Stockum und Hamm werden im Bistumsarchiv in Münster zu finden sein, falls deine Ahnen katholisch waren. Falls sie evangelisch waren, liegen sie für diese Orte in Bielefeld.

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    • Friedhard Pfeiffer
      Erfahrener Benutzer
      • 03.02.2006
      • 5079

      #3
      RE: Kirchenbücher - nur wo?

      Hallo,
      das für Flercke, Kreis Soest, zuständige Kirchspiel ist Welfern.
      Das für Gladbeck, Kreis Coesfeld, zuständige Kirchspiel ist Darup.
      Das für Gladbeck, Kreis Recklinghausen, hat eineigenes kath. Kirchspiel.
      Das für Gelsenkirchen, Kreis Bochum, hatte eine Simultankirche.
      Hamm gab es in NRW 8 - in Worten: acht -. Welches ist denn gemeint???
      Das für Nordkirchen, Kreis Lüdinghausen, hat ein eigenes Kirchspiel.
      Mit freundlichen Grüßen
      Friedhard Pfeiffer

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      • salia81
        Benutzer
        • 19.06.2007
        • 37

        #4
        Hallo,

        ich möchte dieses Thema mal kurz aufgreifen. Ich bin in Sachen Ahnenforschung Neueinsteiger und leider noch ziemlich ahnungslos. Ich habe bereits einen kleinen Stammbaum vorliegen, den mein Opa, der leider inzwischen verstorben ist, angefertigt hat. Dieser enthält die Namen der Vorfahren, nicht jedoch die Orte, aus denen sie stammen. Mit dem Namen allein kann ich ja nicht viel anfangen. Wie erfahre ich, woher sie stammen? Lediglich von meinen Urgroßeltern weiß ich, wo sie geboren sind und wo sie geheiratet haben. Geheiratet haben sie in Eggersdorf, geboren ist mein Urgroßvater in Beerfelde, meine Urgroßmutter in Königsberg. Beim Standesamt Beerfelde und Eggersdorf liegen leider keine Unterlagen vor. Stehen in den Kirchenbüchern die Namen und Geburtsorte der Eltern? Wenn ja, bei welcher Kirchengemeinde frage ich da nach? Da wo geheiratet wurde?

        Gruß
        Salia

        Kommentar

        • Friedhard Pfeiffer
          Erfahrener Benutzer
          • 03.02.2006
          • 5079

          #5
          Geheiratet haben sie in Eggersdorf, geboren ist mein Urgroßvater in Beerfelde, meine Urgroßmutter in Königsberg. Beim Standesamt Beerfelde und Eggersdorf liegen leider keine Unterlagen vor. Stehen in den Kirchenbüchern die Namen und Geburtsorte der Eltern? Wenn ja, bei welcher Kirchengemeinde frage ich da nach? Da wo geheiratet wurde?
          Hallo,
          Eggersdorf, Kreis Lebus, hatte ein eigenes Standesamt.
          Beerfelde, Kreis Lebus, hatte kein Standesamt. Zuständig war das Standesamt Trebus.
          Die Standesamtunterlagen von Königsberg/Ostpr. liegen beim Standesamt I in Berlin, Rückerstr. 9, 10119 Berlin, weitgehend vor. Gemeint dürfte Königsberg/Nm [Neumark] = Chojna sein. Das Staatsarchiv Stettin hat hiervon Kirchenbücher: ~ 1581-1823, 1891-1912, oo 1631-1827, 1891-1912, # 1581-1827, 1891-1911. Standesamtsregister sind nur beim Standesamt Königsberg = Urzad Stanu Cywilnego, Chojna wie folgt vorhanden: * 1940-1943, oo 1938-1941, + 1938-1940, 1942.
          Mit freundlichen Grüßen
          Friedhard Pfeiffer

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          • Juliane
            Benutzer
            • 15.01.2007
            • 43

            #6
            Hallo!

            Auch ich möchte dieses Thema aufgreifen. Meine Vorfahren kommen hauptsächlich aus dem Rheinland und bisher hatte ich überwiegend mit Standesamtunterlagen zu tun. Doch jetzt bin ich im 18. Jahrhundert angelangt und müsste mich jetzt auch den Kirchenbüchern widmen. Meine Ahnen lebten jedoch häufig in recht kleinen Dörfern und es ist doch nicht anzunehmen, dass jedes dieser Dörfchen seine eigene Kirche hatte!? Wie und wo kann ich herausfinden, welches Dorf zu welcher Kirchengemeinde gehörte? Die Konfessionen sind mir grds. bekannt.

            Viele Grüße, Juliane

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            • salia81
              Benutzer
              • 19.06.2007
              • 37

              #7
              Original von Friedhard Pfeiffer
              Eggersdorf, Kreis Lebus, hatte ein eigenes Standesamt.
              Beerfelde, Kreis Lebus, hatte kein Standesamt. Zuständig war das Standesamt Trebus.
              Hallo Friedhard Pfeiffer,

              Die Standesämter Eggerdorf und Beerfelde hatte ich bereits angeschrieben und erfahren, dass entsprechende Unterlagen nicht vorhanden sind. Daher ja meine Frage, ob Kirchenbücher auch Namen und Geburtsorte der Eltern enthalten und an welche Kirchengemeinde ich mich wenden muss.

              Gruß
              Salia

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              • roi
                Erfahrener Benutzer
                • 15.11.2006
                • 377

                #8
                @Juliane, ich versuche es meist erst mal bei Google. Ich gebe einfach Kirche bzw. Kirchenbücher und den Namen des Ortes ein. Gewöhnlich erfahrt man dann schon, ob und welche Kirchen ein Ort hatte.

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                • Juliane
                  Benutzer
                  • 15.01.2007
                  • 43

                  #9
                  Dankeschön! Gut, dann werde ich das jetzt auch gleich mal ausprobieren und nachforschen!

                  Viele Grüße, Juliane

                  Kommentar

                  • Friedhard Pfeiffer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.02.2006
                    • 5079

                    #10
                    Hallo,
                    ich denke, wir reden aneinander vorbei: Wenn man ein Standesamt Beerfelde anschreibt, müsste der Brief zurückkommen mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt", weil es in Beerfelde kein Standesamt gib und gab. Das zuständige Standesamt war Trebus, dessen Unterlagen jetzt im Standesamt 15370 Petershagen/Eggersdorf sein müssten. Genauso dürften sich die Unterlagen desd Standesamts Eggersdorf jetzt beim Standesamt 15370 Petershagen/Eggersdorf befinden.
                    Beerfelde hat ein eigenes Kirchspiel. Die Adresse ist Schönfelder Str. 2, 15518 Steinhöfel-Beerfelde.
                    Eggersdorf hat ein eigenes Kirchspiel. Die Adresse ist Ernst-Thälmann-Str. 30 a-b, 15370 Fredersdorf.
                    Mit freundlichen Grüßen
                    Friedhard Pfeiffer

                    Kommentar

                    • salia81
                      Benutzer
                      • 19.06.2007
                      • 37

                      #11
                      Hallo Friedhard Pfeiffer,

                      was das Standesamt Beerfelde angeht, habe ich nach Steinhöfel geschrieben. Von dort erhielt ich die Auskunft, dass Geburtenbücher von Beerfelde erst ab 1877, Heiratsbücher erst ab 1875 geführt wurden. Von Eggersdorf (Petershagen/Eggerdorf) kam eine ähnliche Antwort. Von dieser Seite her komme ich also nicht weiter. Ich brauche ältere Unterlagen. Von daher werde ich mich also an die Kirchenbücher halten müssen.

                      Meine Frage ist daher: Wenn ich von der zuständigen Kirchengemeinde Unterlagen über einen Vorfahren anfordere, kann ich aus diesen Unterlagen dann ersehen, wie die Eltern der entsprechenden Person heißen und vorher sie kommen, dass ich von dort aus weiter recherchieren kann?

                      Gruß
                      Salia

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                      • roi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2006
                        • 377

                        #12
                        Ob die Kirchengemeinden bereit sind, selbst die entsprechenden Einträge zu suchen und die Ergebnisse zu schicken ist fraglich. Wenn, dann kann das auch teuer sein, weil es ja mit viel Aufwand verbunden ist.
                        Üblicherweise muss man die Kirchenbücher selbst einsehen, entweder bei den Gemeinden oder in entsprechenden Archiven. Wenn man im Kirchenbuch den Taufeintrag findet, bekommt man dadurch auch die Informationen zu den Eltern und Paten. Außerdem findet man meist auch die Geschwister der Vorfahren, wie man sie beim Standesamt leider nicht bekommt.
                        Jedenfalls hangelt man sich so langsam rückwärts und seitwärts (was die Nebenlinien angeht).

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                        • Friedhard Pfeiffer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.02.2006
                          • 5079

                          #13
                          Na, da haben wir ja lange gebraucht, um zu klären, dass ein Zeitraum gemeint ist, zu dem es keine Standesamtsregister gab. In Preußen gibt es Standesämter seit 01.10.1874, im übrigen Deutschland seit 01.01.1876. (Nur in Gebieten, wo der code civil galt, gab es früher Zivilstandunterlagen).
                          MfG
                          Friedhard Pfeiffer

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                          • salia81
                            Benutzer
                            • 19.06.2007
                            • 37

                            #14
                            Original von roi
                            Ob die Kirchengemeinden bereit sind, selbst die entsprechenden Einträge zu suchen und die Ergebnisse zu schicken ist fraglich. Wenn, dann kann das auch teuer sein, weil es ja mit viel Aufwand verbunden ist.
                            Üblicherweise muss man die Kirchenbücher selbst einsehen, entweder bei den Gemeinden oder in entsprechenden Archiven. Wenn man im Kirchenbuch den Taufeintrag findet, bekommt man dadurch auch die Informationen zu den Eltern und Paten. Außerdem findet man meist auch die Geschwister der Vorfahren, wie man sie beim Standesamt leider nicht bekommt.
                            Jedenfalls hangelt man sich so langsam rückwärts und seitwärts (was die Nebenlinien angeht).
                            Das ist natürlich schlecht für mich, da ich gute 600 km von da entfernt wohne, wo ein Teil meiner Ahnen herstammt. Aber ich kann ja dennoch mal anfragen, ob es möglich wäre, mir die Informationen zuzuschicken. Wahrscheinlich kann ich die Kirchenbücher ohnehin nicht lesen, wenn sie in dieser sogenannten Sütterlinschrift geschrieben sind.

                            Danke auf jeden Fall für die Antworten.

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                            • liseboettcher
                              • 26.03.2006
                              • 696

                              #15
                              Kirchenbücher einsehen

                              Hallo, zuerst empfehle ich zu prüfen, ob die bewußten KB von den Mormonen verfilmt worden sind. Das ist die preiswerte Alternative: etwa 5-6 € für etwa 6 Wochen Einsichtnahme in einer der vielen Gen. Fo-Stellen der Mormonenkirche. Meine Anfrage zu einer Auskunft aus einem KB in Hessen ergab jetzt: jede angefangene halbe Stunde 20€, da überlege ich mir zehnmal ob ich soviel Geld ausgeben möchte.Und vermutlich bekommt man auf diese Art und Weise nicht die Geschwister und evtl. weiteren Verwandten mit aufgeschrieben. MfG Lise

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