Welch ein seltsamer Zufall!

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2300

    Welch ein seltsamer Zufall!

    Anfang Herbst 1626 erhält der Ahne (er lebt mitten im Thüringer Wald) meines Mannes von einem Kaufmann den Auftrag, für ihn Geschäfte im fernen Hamburg zu erledigen. Er reist auf der nächst gelegenen Handelsstraße, durchquert Erfurt und folgt dann ein langes Stück der Magdeburger Straße Richtung Norden. Dabei kommt er auch durch das Dorf, in dem meine Ahnen wohnten.
    Ob sich dabei meine und der Ahne meines Mannes auf der Dorfstraße oder vielleicht im Gasthaus persönlich begegneten lässt sich leider nicht mehr herausfinden, aber es ist doch wirklich seltsam welche Zufälle es gibt.

    Welche ähnlichen Begebenheiten habt ihr in eurer Familiengeschichte?
    Liebe Grüße von Luise
  • bggfg
    Erfahrener Benutzer
    • 03.05.2009
    • 206

    #2
    ich spinne mir immer eine kleine geschichte mit der letzten Herzogin von Sachsen-Gotha-Altenburg zusammen, die auf dem Weg von Gotha nach Erfurt im Dorf meiner Ahnen Halt macht, um z.B. die Pferde zu tränken oder ein lockeres Wagenrad festzuzurren und dort einer ihrer Leibdiener Johann Heinrich seinem Namensvetter (aus meiner Familienlinie) begegnet. Die beiden haben nach meinen bisherigen Recherchen leider nichts miteinander zu tun. Dieser Namensvetter hatte einen Neffen, der mein direkter Ahn ist und zufällig genauso heißt wie ich. Dieser Neffe hat als erster meiner Familie das Leben als Tagelöhner und Leineweber überwinden können und wurde selbst Kammerdiener und später Schachtmeister.

    Ob es eine Begegnung gab, die meinen Ahnen bewegt hat aus dem Dorf wegzugehen und der Armut zu entfliehen, keine Ahnung, aber ich finde diese Geschichte wäre spannend, wenn es diese Begegnung wirklich gegeben hätte und jemand Einfluss genommen hätte...manchmal braucht man ja im Leben so einen kleinen Tritt in den Hintern oder jemanden, der an einer Kreuzung auf einen Weg zeigt...

    Viele Grüße
    Andreas

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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4400

      #3
      Hallo ihr beiden,

      Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde, was sich der Mensch nicht erklären kann.

      Wie kommt es , das ich genau den Menschen vor über 15 Jahren kennenlernte, der schon als Kind gerne in dem Ort geblieben wäre, in dem ich aufgewachsen bin und den ich dann vor 11 Jahren geheiratet habe. Wer weiß, wie oft wir uns vielleicht über den Weg gelaufen sind, ohne es zu wissen.

      Vielleicht war es Zufall, das unsere Großmütter im gleichen Monat und Jahr, nur mit drei Tagen unterschied verstarben. Vielleicht sollte es auch so sein.

      LG Silke
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2300

        #4
        Ja, Silke, da hast du Recht!

        Andreas, möglich könnte alles sein.
        Auf der Straße zwischen Gotha und Erfurt liegen nicht viele Orte: Tüttleben, Gamstädt und Schmira. Welcher ist es denn? Ich tippe auf die Mitte mit Gamstädt.
        Liebe Grüße von Luise

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        • bggfg
          Erfahrener Benutzer
          • 03.05.2009
          • 206

          #5
          knapp daneben...wäre Hochheim gewesen

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          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1150

            #6
            Ja Zufälle gibt´s:
            Im Haus meiner Urgroßeltern in einer mitteldeutschen Kleinstadt wohnte auch für einige Zeit meine Großmutter mit Anhang: meine Mutter und Tante wurden dort geboren und spielten da im Sandkasten.
            200 Meter die gleiche Straße hoch ging wenig später mein Vater, der von ganz woanders herstammte, für einige Jahre zur Schule. Kennengelernt haben sie sich erst 20 Jahre danach in einer völlig entgegegesetzten Ecke Deutschlands. Immerhin kann sich mein Vater noch gut an das Haus erinnern, meine Mutter hatte er damals aber noch nicht entdeckt (oder geflissentlich übersehen)

            Viele Grüße
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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            • #7
              ich hab auch ne Geschichte. Als ich nach dem Abi 100 km entfernt zu studieren begann und ich im ersten Semester das Vorlesungsverzeichnis durchblätterte, fiel mir der Name einer Sekretärin auf, der mir irgedwas sagte, ich wußte nur nicht was. Drei Jahre später landete ich genau an diesem Lehrstuhl als Diplomand und kam mit ihr ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass sie die Enkelin meiner Nachbarin war, die als 5jähriges Kind von ihren Paten adoptiert worden war. Wir hatten also schon im Kleinstkindalter im Hof zusammengespielt. Zwei Jahre später heiratete sie und lud den gesamten Lehrstuhl zum Polterabend ein, der auf dem Hof ihres Mannes stattfand. Wie erstaunt war ich da, dass der Bräutigam ein Urgroßcousin von mir war, unsere Urgroßmütter waren Schwestern. Wir hatten uns noch nie gesehen, aber jeder hatte schon so "einiges" vom andern über die Verwandtschaft gehört ;-)

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              • Johannes v.W.
                Erfahrener Benutzer
                • 02.05.2008
                • 1150

                #8
                Zitat von AnMark Beitrag anzeigen

                Das Leben ist nichts weiter als eine sexuell übertragene Krankheit mit tödlichem Verlauf
                So hatte ich das noch nie gesehen...
                Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2142

                  #9
                  Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
                  So hatte ich das noch nie gesehen...
                  Ich kenne das folgendermassen: "Leben ist eine Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird. Diese Krankheit, die weltweit schon über 6 Milliarden Menschen betrifft - man darf von einer Pandemie sprechen - endet in der Regel tödlich."


                  Richtig seltsame Zufälle hatte ich noch nie. Momentan versuche ich mehr Klarheit über folgenden Zufall zu finden: mein Onkel hatte vor langer Zeit eine Partnerin, für insgesamt etwa 10 Jahre. Diese wurde meine Patentante. Wenige Jahre später ging die Beziehung auseinander, Kontakte blieben aber bestehen. Im Laufe der Forschungen entdeckte ich dass die eine Urgrossmutter den selben Familiennamen hatte. Nun ist klar, dass meine Patentante und meine Urgrossmutter den selben Heimatort haben, somit sind wir auf jeden Fall verwandt. Die Frage ist nur noch um wie viele Ecken (so wies aussieht vor 1777 irgendwo).
                  Viele Grüsse von Garfield

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                  • aleman83
                    Benutzer
                    • 06.01.2011
                    • 66

                    #10
                    Meine Oma kam auf der Strasse mit einem Mann ins gespraech (zufaellig sprachen beide Deutsch). Nach ein paar Minuten wortwechsels meinte meine Oma "Sie kommen doch aus Ostpreussen". Der Mann ganz erstaunt "Ja von ???". Daraufhin lacht meine Oma und sagt ihm dass sie im Nachbardorf geboren wurde. Daraufhin der Mann "aber die letzten Jahrzehnte habe ich in Gaisbach (hunderte von Km entfernt) gelebt. Nun war meine Oma die erstaunte. Sie selbst lebt seit vielen Jahren in Kuenzelsau, dass nur 5km von Gaisbach entfernt liegt. Und das Erstaunlichste der Geschichte ist das dieses Gespraech sich nicht etwa irgendwo in Deutschland zutrug,.... nein,.... sondern In Honduras in Mittelamerika wo es ohnehin schon sehr unwarscheinlich ist ueberhaupt auf einen Deutschen zu treffen. Das erzaehlte sie uns dann ganz gelassen Abends beim Essen, als ob es ganz selbstverstaendlich waere. Das war mal wieder typisch Oma!!!!
                    http://ahnenforschung.and-you.de/

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