Lese- oder Tippfehler bei Ancestry

**Carlton** · 21.08.2010, 22:56

Das gibt es öfter, dass die händisch geschriebenen Namen falsch gelesen und damit auch falsch erfasst wurden.

Jetzt habe ich gesehen, dass eine Cousine von mir den FN ihrer Großeltern zwar nicht vollständig hat ändern können, aber beim Namen steht jetzt der Hinweis auf den korrekten Namen.

Ich denke, dass dazu die weltweite Deluxe Mitgliedschaft erforderlich ist. Aber Ancestry müsste ja dazu Auskunft geben können.

Ursula

**mini** · 21.08.2010, 23:52

Hallo Fiehn,

genau das ist mir auch schon aufgefallen. Unter anderem habe ich auch deshalb meinen Zugang bei Ancestry gekündigt. Habe ich auch so bei der Kündigung angegeben.
Schau Dir doch mal die Kriegsstammrollen bei Ancestry an!! Fehler über Fehler. Das macht die Suche überhaus schwierig. Ich hatte und habe das Gefühl, dass dort Leute die Einträge erstellen, die echt in der alten Schrift nicht firm sind. Dann lass ich solche Leute die Einträge nicht machen!! Ja klar, Fehler passieren jedem Mal, dass wäre ja auch nicht das Problem. Aber nicht für diesen hohen monatlichen Beitrag den man bezahlt!

**wolfganghorlbeck** · 22.08.2010, 06:22

Na da kann ich Euch allen nur wünschen, dass Ihr mal selbst die alten handschriftlichen Dokumente (Passagierlisten, Kirchenbücher, Census), die manchmal 150 Jahre alt sind, in eine Datenbank übertragen müsst !!!
Damals hatte sicher niemand daran gedacht, dass diese Später mal für Forschungen benötigt werden.

Und man sollte auch bedenken, dass dies meist Ausländer (Amerikaner) waren, die dieses gemacht haben. Die kennen natürlich nicht alle Namen Orte usw. aus allen Ländern.
Na gut die deutsche Überheblichkeit ist ja weltweit bekannt !

Viele Grüße
Wolfgang

**Carlton** · 22.08.2010, 08:25

Zitat von wolfganghorlbeck Beitrag anzeigen

Na da kann ich Euch allen nur wünschen, dass Ihr mal selbst die alten handschriftlichen Dokumente (Passagierlisten, Kirchenbücher, Census), die manchmal 150 Jahre alt sind, in eine Datenbank übertragen müsst !!!
Damals hatte sicher niemand daran gedacht, dass diese Später mal für Forschungen benötigt werden.

Und man sollte auch bedenken, dass dies meist Ausländer (Amerikaner) waren, die dieses gemacht haben. Die kennen natürlich nicht alle Namen Orte usw. aus allen Ländern.
Na gut die deutsche Überheblichkeit ist ja weltweit bekannt !

Viele Grüße
Wolfgang

Wolfgang,
also bitte!! Ich habe hier einen sachlichen Bericht geschrieben. Was soll also dieser Kommentar? Das jemand deshalb seine Mitgliedschaft kündigt, ist für mich auch unverständlich. Im Übrigen geht es doch hier überhaupt nicht um Sütterlin. Hier wurden im Stress die Namen so geschrieben wie sie verstanden worden, und da gibt es natürlich Probleme. Ich kann "mini" auch nicht zustimmen.
Ursula

**mini** · 22.08.2010, 08:28

Zitat von wolfganghorlbeck Beitrag anzeigen

Na gut die deutsche Überheblichkeit ist ja weltweit bekannt !

Viele Grüße
Wolfgang

Danke für das Kompliment

Es wäre schön, das Thema wieder sachlich werden zu lassen

**wolfganghorlbeck** · 22.08.2010, 09:11

Na dann bitte ich "alle" - die sich nicht angesprochen gefühlt haben - um Entschuldigung.

Man sollte aber wirklich mal an die vielen tausend freiwilligen (und unbezahlten) Leute in zahlreichen Ländern denken, die sich die Mühe machen, die Handschriften zu entziffern und für eine Datenbank aufzuarbeiten. Und was die "deutsche Überheblichkeit" betrifft, man kann sicher nicht erwarten, dass jeder in jedem Land die über 100 Jahre alten deutschen Handschriften entziffern kann !
Vielleicht wäre es nützlich, wenn der/die eine oder andere, sich hier mal mit einbringt.

Da relativieren sich solche Anschuldigungen ziemlich schnell !

Ich weiß ein klein wenig, wovon ich rede, übertrage Kirchenbücher und Adressbücher in Datenbanken.
Ich kann Euch ja gerne mal ein kleines Beispiel hier rein stellen. Und wer dann immer noch behauptet, dass Leute, die das nicht richtig übertragen können, fehl am Platze sind, kann ja die Aufgabe gern übernehmen !

Ich habe nicht die Absicht, die Diskussion hier weiter fortzuführen, musste aber trotzdem meinem Ärger mal Luft machen !

Viele Grüße
Wolfgang

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**mini** · 22.08.2010, 09:41

Zitat von wolfganghorlbeck Beitrag anzeigen

Ich habe nicht die Absicht, die Diskussion hier weiter fortzuführen, musste aber trotzdem meinem Ärger mal Luft machen !

Viele Grüße
Wolfgang

Ich auch nicht!
Aber auch ich weiß, wovon ich rede. Auch ich übertrage Daten in meiner Freizeit. Und ich habe ja oben schon geschrieben, dass jedem Fehler passieren. Sicher auch mir! Das wäre ja alles kein Problem. Ich lasse bei Wörter, bei denen ich mir unsicher bin, gegenlesen. Aber bei Ancestry häuft es sich eben sehr. Das meinte ich damit... ...und klang meiner Meinung nach überhaupt nicht überheblich.
Ich wünsche Dir noch einen schönen sonnigen Sonntag

**birgit29** · 22.08.2010, 09:46

Dieses ist ein immer wiederkehrendes Problem. Über 95% der eigebenden freiwilligen Helfer sind Amerikaner. Ich kann nur raten, dass sich viele bei Ancestry oder anderen Archiven melden und sich dort als freiwillige Helfer melden.

Ich habe bereits in einem anderen Thread über dieses Problem berichtet.

Bei Ancestry läuft es so:
1. Freiwilliger Helfer gibt z. B. eine Schiffsliste S.1-10 ein.
Diese schickt er nach der Eingabe wieder zurück

2. Freiwilliger Helfer gibt die gleiche Schiffsliste ein.

Der Schiedsrichter (Arbiter) hat beide Eingaben und das Original vor sich und vergleicht und entscheidet.

Es ist wirklich keine einfache Aufgabe.

Wenn ich jetzt Fehler in einer Liste erkenne, dann korrigiere ich diese (habe Premiummitgliedschaft) und schicke es an ancestry. Dieses kommt mehrmals täglich vor. Rückmeldung erhalte ich immer.

Ihr könnt das sehen. Neben dem Namen des "gesuchten" ist ein kleiner grüner Bleistift. Dann erscheint der 2. eingegebene Name.

Liebe Grüße
Birgit

**mini** · 22.08.2010, 11:46

Hallo Birgit,

das wusste ich nicht, dass Premiummitglieder Änderungsvorschläge schicken können und diese dann korrigiert werden. Das finde ich Super! Danke für den Tip und noch einen schönen Sonntag

**Merle** · 22.08.2010, 12:14

Hallo zusammen,

leider werden diese Änderungen dann aber nicht in der Datenbank selbst durchgeführt, sondern nur als Vermerk beigefügt. Das bedeutet, dass man in der Suche trotzdem erst mal den falschen Namen findet (oder halt auch nicht). Man muss halt nach vielen Varianten Ausschau halten.

Gruß
merle

**Fiehn** · 22.08.2010, 14:46

Da habe ich wohl was die verschiedenen Meinungen angeht in ein Wespennest gestochen!

Den Tipp, sich als freiwilliger Helfer zu melden, werde ich mir mal überlegen. Vielleicht melde ich mich ja, um die Fehler zu verringern. Es sollte mal bei Gelegenheit eine Truppe die Datenbank überprüfen und für die Suchfunktion ausbessern. Da schlummern möglicherweise Datenschätze in der Liste und können nicht gefunden werden, weil mindestens ein Buchstabe falsch ist.

**birgit29** · 22.08.2010, 15:23

Ja, überlege es Dir. Es macht sehr viel Spaß Datensätze einzugeben.
Auch merkt man, dass das Ganze gar nicht so einfach ist. Forscht man bei den eigenen Ahnen, sind einem viele Namen vertraut, aber sind diese unbekannt fängt das große Rätselraten bei unbekannter Schrift einem schon manchmal sehr schwer. Man sucht nach Vergleichsbuchstaben - stellt fest, dass diese doch nicht immer gleich sind und rätselt wieder. Legt das Dokument beiseite und fängt wieder von vorne an.

Bei einem meiner Ahnen "Doering" ist Daring, Dowing, Doring geworden. Hier muss man viel Phantasie und Zeit einbringen.

Dazu kommt noch, dass viele Auswanderer ihre Namen änderten. Es gibt von New York, Illinois etc sehr viele Dateien, wo "alias"Namen auftauchen. Ich weiß nicht, ob ancestry diese schon alle eingestellt hat. Es sind hundertausende von Dokumenten in Bearbeitung. Bis diese doppelt eingeben und überprüft worden sind wird wohl noch einige Zeit vergehen.

Nach dem Sommer werde ich auch wieder mit den Eingaben beginnen.
Ich würde es begrüßen, wenn viele Deutsche mitmachen würden, dass eben die Urkunden von deutschen Auswanderern und auch deutsche Urkunden korrekt eingeben werden.

Liebe Grüße

**wolfganghorlbeck** · 22.08.2010, 15:54

Hallo Melanie,

ich glaube, da reichen alle Wespennester der Welt nicht, um diese Aufgabe zu erfüllen !
Ist zwar gut gedacht, aber bei rund 3,5 Millionen Einträgen allein für den Buchstaben A in der Datenbank, wird das mehr als eine Lebensaufgabe.

Ich habe aber doch die Erfahrung gemacht, dass die [korrigierten Namen] doch bei der Suche gefunden werden, ebenso wie die falschen !

Und es gibt ja einige Möglichkeiten für die Suche:
entweder
- Suchname nicht exakt
- Suchname nach Sound
- und die Nutzung des *, wo alles angezeigt wird, was vor dem Stern steht. (Ja ich weiß, das macht sich bei FIEHN und ZIEHM eben auch nicht sehr gut !
Und bei den Vornamen gibt es dann noch ein weiteres Problem.
Was in Amerika nicht alles aus unserer Elisabeth gemacht wird !!!
Elizabeth, Eliza, Lizzie, Betty, usw.
Für die Census-Dokumente wurden ja keine Personalausweise vorgelegt, sondern nach Gehör geschrieben.

Gruß
Wolfgang

**birgit29** · 22.08.2010, 16:46

Und noch ein Tipp bei der Suche:

Berücksichtigt den gesprochenen Dialekt des Auswanderers!

Hier habe ich schon erstaunliches erlebt. Wie Wolfgang schon angab wurde nach Gehör niedergeschrieben.

So manches ließ mich dann schon schmunzeln

Liebe Grüße Birgit