Kriegsgefangenenlager Buchenwald bei Weimar

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  • moorbold1
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    Kriegsgefangenenlager Buchenwald bei Weimar

    Hallo,

    mein Ur-Großvater wurde nach dem 2.WK im Kriegsgefangenlager Buchenwald inhaftiert (zwischen 1945 und 1947/1848).

    Leider gibt es keine "Dokumente" wie Entlassungsschein oder ähnliches mehr in der Familie. Wir gehen davon aus, dass er alle Papiere selber vernichtet hat.

    Einen Rentenbescheid konnte auch nicht gefunden werden.

    Gibt es irgendwelche Listen oder Dokumente, wo diese Kriegsgefangenen aufgeführt wurden?

    Bei der WASt kam ich leider auch nicht weiter.

    Man teilte mir mit, dass es keine Unterlagen über meinen Ur-Großvater gibt.

    Außerdem hatte die damalige UdSSR das "Genfer Abkommen über die Behandlung von Kriegsgefangenen" von 1929 nicht unterzeichnet und war somit nicht verpflichtet, Auskunft über Gefangene zu erteilen bzw. nach dem Krieg Unterlagen mit den ehemaligen Gegnerstaaten auszutauschen.

    Vielleicht geht noch einen anderen Weg?

    Ich hoffe auf die deutsche Bürokratie, welche sicherlich auch diverse Listenerfassungen getätigt hat.

    Gibt es so etwas wir ein Rentenstellenarchiv, wo die Kriegsgefangenschaft auftauchen könnte?
  • Kaki
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 100

    #2
    Kriegsgefangenenlager Buchenwald

    Versuch es doch mal beim Deutschen Roten kreuz in München, die müssten eigentlich Unterlagen dazu haben.

    LG Karki

    Kommentar

    • oma
      Erfahrener Benutzer
      • 22.11.2008
      • 1382

      #3
      Hallo Moorbold,

      ich bin auf die Suche gegangen und habe etwas gefunden, was dir evtl. weiterhelfen kann.
      Und zwar unter diesem Link



      steht z.B.:

      "Digitales Totenbuch

      Am 9. April 2010 wurde das digitale Totenbuch KZ Buchenwald mit über 38.000 Namen online veröffentlicht.[29] Das Totenbuch ist den Opfern des Konzentrationslagers Buchenwald und ihren Angehörigen gewidmet. Es trägt den Titel
      • Die Toten 1937 – 1945 Konzentrationslager Buchenwald
      Es enthält auch eine Statistik über die offiziell registrierten Toten und geschätzte Zahlen weiterer namentlich unbekannter Opfer und über die "Lagerstärke" in diesen Jahren."

      Ist das von Interesse für dich?
      Ich würde mich auch direkt an die Gedenkstätte wenden und nach dem Verbleib von Unterlagen fragen.
      Viele Grüße, Oma

      Kommentar


      • #4
        Vielen Dank Oma,

        man denkt nicht immer gleich an Wikipedia;-)

        Hier findet man den Link zum gesuchten "Speziallager Nr. 2 Buchenwald".

        Nun habe ich auch eine "Anlaufstelle"...

        Kommentar

        • mini
          Erfahrener Benutzer
          • 19.12.2008
          • 376

          #5
          Hallo Moorbold,

          wende Dich doch direkt an die Gedenkstätte Buchenwald. Es gibt nicht nur eine Ausstellung über die Gefangenen und Toten während der NS Zeit, sondern auch eine sehr interessante Ausstellung über das "Speziallager" der Russen.
          Sicher haben sie noch Unterlagen, wenn welche existiert haben, über die dortigen Gefangenen, dort würde ich mal ansetzen.
          Schau doch mal auf www.buchenwald.de
          Auch zu einem Besuch der Gedänkstätte kann ich nur raten.

          Viel Glück bei deinen weiteren Recherchen!
          Schöne Grüße

          mini


          Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

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          • #6
            Hallo mini,

            ich habe Kontakt zu dieser Stelle aufgenommen!

            Mein Ur-Großvater hatte zu Buchenwald nichts erzählt...

            Muss schrecklich gewesen sein.



            Mein Großvater entging diesem Schicksal.
            Als die Russen in unser Dorf einmarschierten gab es den Befehl, dass sich alle männlichen Personen auf dem Dorfplatz "einfinden" sollten.

            Er und ein paar andere versteckten sich.
            Nach 3 Tagen wurde die Angst dann doch so groß entdeckt zu werden, dass er sich freiwillig stellte.

            Der "zuständige" Russe teilte ihm mit, dass der Gefangenenzug schon weg sei.
            Da er nicht genau wusste, was er mit meinem Großvater anstellen sollte, schickte er ihn wieder nach Hause.
            Erst im Nachhinein erfuhren wir, dass die Gefangenen nach Buchenwald kamen...

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