Wappen der Familie Schmierer

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  • HD-Driver
    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2008
    • 389

    Wappen der Familie Schmierer

    Hallo zusammen,

    ich weis, das ich wahrscheinlich der hunderttausendste bin, der nach einem Familienwappen fragt. Trotzdem benötige ich einen Rat von den Spezialisten. Da ja sehr viele unseriöse unterwegs sind, bin ich sehr mißtrauisch. Nun zu meiner Frage.

    Bei meiner Ahnenforschung bin ich auch auf Verwande im Ausland gestoßen. Zu einem in Amerika und zum anderen in Südrussland, mit denen ich in Kontakt stehe.
    Nun hat man mir ein Wappen zukommen lassen, das mir persönlich nicht sagt. Dieses Wappen soll bei Siebmacher (Siebmacher's "Great Heraldry Book," volume 5, part 4, page 61, plate 77) und von einem "History Professor Josef Karlmann Brechenmacher, volume 2, page 539, paragraph 14" beschrieben bzw. geführt werden.

    Desweiteren soll in Asperg, einem Ort nordwestlich von Stuttgart, an einem alten Haus dieses Wappen über einem Tor sichtbar sein.

    Kann mir einer bestätigen das dieses Wappen zumindest echt ist, wenn auch noch kein Bezug zum Träger festgestellt werden konnte. Sollte das Wappen tatsächlich aus dem Jahre 1285 stammen, wird dies vielleicht nicht möglich sein.

    Vielen Dank für die Hilfe

    Ludwig
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße

    Ludwig
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    Wappen "Schmirer"

    Siebmacher, Bürgerliche, Bd. 10, Abtl. 4, Tafel 77

    Man beachte die Schreibweise des Namen.

    Leider fehlt mir z.Z. das wichtigste dabei, die Blasonierung, bzw. der komplette Eintrag.

    Evtl. kann hier jemand helfend einspringen
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

    Kommentar

    • Friedhard Pfeiffer
      Erfahrener Benutzer
      • 03.02.2006
      • 5079

      #3
      Zitat von Billet Beitrag anzeigen
      Evtl. kann hier jemand helfend einspringen ?
      Die Blasonierung des Wappens Johann Abraham Schmirer aus dem 18. Jahrhundert ist:
      Geteilt von Schwarz und natürlichem Wasser, oben eine von zwei goldenen Sternen beseitete blaue Spitze, darin ein goldener Stern; im ganzen Schild von der Fußstelle an, die obere Spitze füllend, ein goldener Anker, welcher von zwei Delphinen umwunden ist. Helm: Ein Anker, um welchen ein Delphin sich windet. Decken: Schwarz-golden - blau-silber.
      Mit freundlichen Grüßen
      Friedhard Pfeiffer

      Kommentar

      • HD-Driver
        Erfahrener Benutzer
        • 14.09.2008
        • 389

        #4
        Hallo Herr Billet,
        hallo Herr Pfeiffer,

        schon mal Danke für die ersten Informationen. Zum Namen "Schmierer" selbst gibt es die unterschiedlichsten Schreibweisen. Schmirer oder auch Smirer kommt durchaus vor.
        Was mich im Augenblick erstaunt ist die Zeitdifferenz. In dem mir überlassenen Bild wird das Jahr 1285 angegeben, in der Beschreibung von Herrn Pfeiffer steht, das das ein Wappen von Johann Abraham Schmirer aus dem 18. Jahrhundert ist.

        Fragezeichen über Fragezeichen für mich

        Ludwig
        Viele Grüße

        Ludwig

        Kommentar

        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          Hallo Ludwig,

          ich denke, da hat jemand abgekupfert, den Namen für die Familie "angepaßt" und eine ungeklärte/unerklärte Jahreszahl draufgeschrieben.

          Zum einen wäre die Jahreszahl 1285 für den Ursprung eines bürgerlichen Wappens doch mehr als ungewöhnlich und müßte korrekt sogar im 18. Jh. angesiedelt sein. Zum anderen wird, warum auch immer, als Quelle der falsche Band des Siebmachers benannt. Das habe ich jetzt schon so oft gesehen, dass ich an einen "Verschreiber" schon lange nicht mehr glaube, sondern daran, dass das System hat. Auch von Brechermann wird die Quelle nicht konkret benannt. Dieser hatte auch etliche Bücher über Familiennamen geschrieben. Der Wappeninteressierte sollte wahrscheinlich bewusst von einem Vorhaben, dem Wappen auf den Grund zu gehen, abgehalten werden. Normalerweise hätte so ein Vorhaben mit den falschen und unvollständigen Quellenangaben in einer tagfüllenden Sucherei in einer Uni- oder Landesbibliothek geendet, um dann ein ganz anderes, als das suggerierte Ergebnis zu erhalten.

          Zudem sind mir in dieser Art angefertigte, genealogielose aber mit unklaren Jahreszahlen versehene Wappen recht suspekt. Dafür kann aber das Wappen nicht, sondern derjenige, der es in dieser "herrenlosen" Form verbreitet, aller Regel nach, um dem Empfänger glauben zu machen, dass es das Wappen seiner Familie sei. Die Urheber derartiger Wappenzeichnungen halte ich für alles andere als seriös.

          Viele Grüße
          Hina
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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