Infanterie-Regiment Nr. 341

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  • Forscher2024
    Benutzer
    • 28.01.2024
    • 19

    Infanterie-Regiment Nr. 341

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage bezüglich des Infanterie-Regiment Nr. 341, welches im I Weltkrieg eingesetzt wurde und dem mein Urgroßvater, Franz Klein, 1894 geb. in Allenstein, als Sanitätsgefreiter angehört hat.

    Er erlitt, lt. erhaltener Krankenakte, 1918 in Frankreich einen Bruchschuss des linken Oberschenkels. Daher ist sein Eintritt in die Armee dokumentiert, allerdings mit abweichenden Daten. Er ist wohl zwischen dem 18.08. und 24.08.1914 in das Militär eingetreten - ob freiwillig oder gezogen ist unbekannt.

    Als Einheit wird die 4. Kompanie Infanterie-Regiment 341 genannt.

    Jetzt bin ich etwas verwirrt, wo er eingetreten sein soll. Wenn ich es bei Wiki.genealogy.net richtig nachlesen, ist die 341igste erst am 13.09.1915 aufgestellt worden(wo steht leider auch nicht da). Unter den Daten des IR 18 ist beschrieben, dass es als Ersatz-Truppenteil im ersten Weltkrieg diente und dass:

    1. Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.18 aufgestellt in Osterode/Ostpr. (wurde I. Btl./Ers.-Rgt. Reinhardt, dann I. Btl./Inf.-Rgt. Nr.341).
    2. Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.18 aufgestellt in Osterode/Ostpreussen.

    Kann man also daraus schließen, dass mein Urgroßvater zunächst im IR 18 eintrat und dann Dienst im I Btl. des IR 341 diente? Sowie der Stationierungsort Osterode gewesen sein muss?

    Darüber hinaus gibt es noch - den vorläufigen Besitzausweis über das eiserne Kreuz II Klasse - welches im Dezember 1916 verliehen wurde und im Februar 1917 ausgestellt wurde. Dort steht als Kommandeur der 86 ID Generalleutnant von Wernitz - lt. Recherche ist ab dem 21.03.1915 aber Generalmajor Carl Gronau der Divisionskommendeur. Kann jemand erklären, warum 1916 noch Wernitz als solcher geführt wird?

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Gruß

    Christian
    Angehängte Dateien
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4354

    #2
    Hallo Christian

    Aus dem Dokument, das du angehängt hast, geht nur hervor, dass er am 8. Dezember 1916 der 4. Kompanie des Infanterie Regiments 341 angehörte. Das sagt nichts darüber aus, ob er bei Kriegseintritt auch schon in diesem Regiment war oder in einem anderen.

    Du erwähnst, dass du seine Krankenakte aus dem Jahr 1918 erhalten hast. Wird dort sowohl seine Einheit bei Kriegseintritt als auch seine Einheit zum Zeitpunkt der Verwundung erwähnt? Handelt es sich beides Mal um dieselbe Einheit?

    Hast schon in den Verlustlisten nachgeschaut, ob er dort zu finden ist?

    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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    • Forscher2024
      Benutzer
      • 28.01.2024
      • 19

      #3
      Hallo Svenja,

      danke für deine Antwort.
      In den Krankenhausakten steht immer nur der Truppenteil: 4. Kompanie IR 341.
      Es unterscheidet sich das Datum allerdings immer von einzelnen Tagen - mal der 18., 22., 24. genannt aber immer August 1914.
      Dienstgrad wird Gefreiter oder Sanitätsgefreiter genannt.
      Die Krankenakte wurde am 13.06.1918 eröffnet(Zugang im Lazarett am 01.06.1918) und schließt mit der Entlassung am 20.11.1919.

      In den Verlustlisten habe ich Ihn nicht gefunden.

      Gruß

      Christian

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      • Moselaaner
        Erfahrener Benutzer
        • 06.03.2013
        • 877

        #4
        Hallo Christian,
        zu deiner Frage: "Kann man also daraus schließen, dass mein Urgroßvater zunächst im IR 18 eintrat und dann Dienst im I Btl. des IR 341 diente? Sowie der Stationierungsort Osterode gewesen sein muss?"

        a) Die Ausbildung zum Sanitätsgefreiten dauerte im Frieden 6 Monate. Wenn der Urgroßvater 1914 schon das 20. Lebensjahr vollendet hatte, war er wehrdienstpflichtig und könnte kurz vor dem Krieg schon eingezogen worden sein.


        b) Ab Oktober 1914 konnten sich Freiwillige u.a. aus den Ersatzbataillonen melden, die sich für den Sanitätsdienst ausbilden lassen. Die Ausbildung dauerte 6-8 Wochen und wurde in den Reserve-Lazaretten der Heimat durchgeführt.


        Eine anschließende Versetzung (a) oder Rückkehr zum Ersatz-Bataillon des IR 18 (b) halte ich für plausibel. Das IR 18 rückte nach der Mobilmachung ins Feld. In Osterode verblieb lediglich das Ersatz-Bataillon.



        Gruß
        Moselaaner
        Zuletzt geändert von Moselaaner; 31.01.2024, 18:06.

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        • Forscher2024
          Benutzer
          • 28.01.2024
          • 19

          #5
          Hallo Moselanner,

          vielen Dank für deine Ausführung und auch über die Details im Bezug auf den Sanitätsdienst.

          Weisst du zufälligerweise, ob man Sanitäter wurde weil man dazu bestimmt wurde, sich freiwillig dafür meldete oder aufgrund des Berufstands? Er war Schweizer(also eine Art Stallknecht)und ich habe mir bisher einfach vorgestellt, dass man dort vielleicht Tiergeburten oder Schlachtungen mit erlebt und vielleicht so eine Art Vorabhärtung für den Sanitätsdienst gehabt haben könnte.

          Gruß
          Christian

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          • Moselaaner
            Erfahrener Benutzer
            • 06.03.2013
            • 877

            #6
            "Weisst du zufälligerweise, ob man Sanitäter wurde weil man dazu bestimmt wurde, sich freiwillig dafür meldete oder aufgrund des Berufstands?"


            Da kann ich leider nichts zu sagen.


            Gruß
            Moselaaner

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