3. Schlacht bei Charkov (Charkiw) (1943)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • idrzewiecki
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2019
    • 226

    3. Schlacht bei Charkov (Charkiw) (1943)

    Hallo alle zusammen,

    in der letzten Woche habe ich mir die Frage gestellt, ob die damaligen Ereignisse und die aktuellen Geschehnisse zu einem späteren Zeitpunkt zu neuen Ansätzen in der Familienforschung führen könnten? Hintergrund ist folgender:

    Der älteste Sohn meines Großvaters namens Theophil Drzewiecki ist im 2. WK ebendort als verschollen gemeldet worden. (etwas zu seiner Geschichte siehe hier)

    Einige Unterlagen dazu habe ich durch den DRK-Suchdienst, weitere über das Bundesarchiv erhalten. Demnach war er 1942/1943 Angehöriger des Panzerregiments 25. in einem Gutachten des Suchdienstes geht man davon aus, dass er "mit hoher Wahrscheinlichkeit am 2. März 1943 im Raum südöstlich von Isjum gefallen ist".

    Wenn der Krieg in der Ukraine ein (hoffentlich baldiges) Ende findet, wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, das beispielsweise bei Aufräumarbeiten oder Bergungen nicht nur aktuelle Verstorbene, sondern vielleicht auch ältere Reste aus eben der zeit des Zweiten Weltkrieges entdeckt werden. Eine solche Frage könnte man hier sicher auch einmal an die Deutsche Kriegsgräberfürsorge richten, oder?

    Mich interessieren hier allerdings einfach mal eure Sichtweisen.
    ~~~~~
    RIBBENTROP - Hildesheim & Niedersachsen & KLUWE - Hildesheim & Drengfurt (Ostpreußen)
    DRZEWIECKI - Hildesheim & MNICH - Hildesheim & Oschiek (Oberschlesien)
    www.familienforschungdrzewiecki.de
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4353

    #2
    Hallo

    Wie ich sehe, stammt das DRK-Gutachten aus dem Jahr 1972. Damals wurde eine Gefangenschaft definitiv ausgeschlossen, haben sie auch geschrieben, weshalb sie sich da so sicher waren? Meines Wissens hatte damals das DRK noch keinen Zugriff auf die Unterlagen aus Russland bezüglich der Kriegsgefangenen. Deshalb frage ich mich, weshalb sie damals sicher wissen konnten, dass er nicht in Gefangenschaft geraten war.
    Weisst du ob sie auf deine Anfrage im Jahr 2020 in den Unterlagen aus Russland, die ihnen inzwischen vorliegen, nachgeschaut haben? Hast du auch beim zuständigen Amtsgericht bzw. Archiv nachgeprüft, ob die Unterlagen zur Todeserklärung noch vorhanden sind (mehr als nur der Beschluss)?

    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

    Kommentar

    • idrzewiecki
      Erfahrener Benutzer
      • 15.12.2019
      • 226

      #3
      Zum Thema Todeserklärung: Meine Großeltern bzw. vor allem mein Großvater hat sich immer geweigert, seinen Sohn für tot erklären zu lassen. Dieses taten nach seinem Tod im Jahr 1986 die Geschwister im Zusammenhang mit dem Erbe (wegen des Hausverkaufs).
      ~~~~~
      RIBBENTROP - Hildesheim & Niedersachsen & KLUWE - Hildesheim & Drengfurt (Ostpreußen)
      DRZEWIECKI - Hildesheim & MNICH - Hildesheim & Oschiek (Oberschlesien)
      www.familienforschungdrzewiecki.de

      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 4353

        #4
        Hallo

        Ich denke es spielt keine Rolle, wann die Todeserklärung erfolgte, es muss irgendwo Unterlagen dazu geben, zumindest der Beschluss zur Todeserklärung. Auch 1986 lagen dem DRK die Unterlagen aus Russland zu Kriegsgefangenen noch nicht vor. Deshalb wäre es interessant zu erfahren, auf welche Fakten sich das Gericht stützte, das die Todeserklärung verfügte. Da 1986 jedoch auch schon mehr als 30 Jahre her ist, wäre es gut möglich, dass nur noch der Beschluss zur Todeserklärung existiert.

        Gruss
        Svenja
        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

        Kommentar

        • idrzewiecki
          Erfahrener Benutzer
          • 15.12.2019
          • 226

          #5
          Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
          Hallo

          Ich denke es spielt keine Rolle, wann die Todeserklärung erfolgte, es muss irgendwo Unterlagen dazu geben, zumindest der Beschluss zur Todeserklärung. Auch 1986 lagen dem DRK die Unterlagen aus Russland zu Kriegsgefangenen noch nicht vor. Deshalb wäre es interessant zu erfahren, auf welche Fakten sich das Gericht stützte, das die Todeserklärung verfügte. Da 1986 jedoch auch schon mehr als 30 Jahre her ist, wäre es gut möglich, dass nur noch der Beschluss zur Todeserklärung existiert.

          Gruss
          Svenja
          Ich habe mir jetzt noch mal das Schreiben, dem das Gutachten beigefügt war genauer angesehen. U.a. ist dort folgendes geschrieben: "Neue Meldungen über den verbleib oder Tod von Theophil Drzewiecki liegen uns nicht vor. Die erneute Auswertung der uns zur Verfügung stehenden Karteien und Datenbanken verlief negativ. In den aus Moskau übermittelten Daten der in den lagern der ehemaligen Sowjetunion übermittelten Daten der in den Lagern der ehem. Sowjetunion verstorbenen Zivil- und Kriegsgefangenen ist er ebenfalls nicht enthalten. Wir halten unser Gutachten vom 25. Oktober 1972 in vollem Umfang aufrecht."

          Wie gesagt, er galt ja als vermisst, es wurde aber davon ausgegangen, das er "wahrscheinlich" gefallen ist.
          ~~~~~
          RIBBENTROP - Hildesheim & Niedersachsen & KLUWE - Hildesheim & Drengfurt (Ostpreußen)
          DRZEWIECKI - Hildesheim & MNICH - Hildesheim & Oschiek (Oberschlesien)
          www.familienforschungdrzewiecki.de

          Kommentar

          Lädt...
          X