Suche Johann Georg Vogl aus Höfing

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  • robotriot
    Erfahrener Benutzer
    • 20.02.2009
    • 690

    Suche Johann Georg Vogl aus Höfing

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: vor 1753
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Höfing/Kötzting
    Konfession der gesuchten Person(en): rk
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo zusammen,

    ich komme bei Johann Georg Vogl nicht weiter - vielleicht übersehe ich aber auch etwas. Er heiratet am 12.02.1753 in Kötzting die Margaretha Prey (https://data.matricula-online.eu/de/...ing014/?pg=151).

    Laut Traueintrag sind seine Eltern Matthias Vogl und Anna Maria aus Höfing, beide noch am leben.

    Ich finde im Register aber weder:
    - Johann Georgs Taufeintrag
    - Johann Georgs Sterbeeintrag
    - den Traueintrag seiner Eltern
    - die Sterbeeinträge seiner Eltern

    Das einzige was ich auftreiben konnte, war die Taufe einer Schwester Katharina Vogl am 30.06.1707 in Höfing (https://data.matricula-online.eu/de/...ing003/?pg=105).

    Ich kann mir das aktuell nur so erklären, dass die Eltern recht mobil waren und vor 1707 in einer anderen Pfarrei geheiratet haben, kurzzeitig in Höfing gelebt haben, dann wieder umgezogen sind (wo dann Johann Georg auf die Welt kam), um dann später wieder nach Höfing zu ziehen (so dass im Traueeintrag die Herkunft Höfing angegeben werden konnte), um dann in einem anderen Ort wiederum zu sterben.

    Zumindest sterben in Hofern (!) 1773 eine Anna Maria Vogl, Austragsbäuerin und 1775 ein Matthias Vogl, Austragsbauer. Allerdings ohne weitere Angaben.

    Ich bin über jegliche Gedanken zu dieser Thematik sehr dankbar.
  • Sternberg
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2022
    • 105

    #2
    Hallo.

    Bist du dir denn sicher, dass die Katharina Vogl eine Schwester von Johann Georg ist? Dann müßten die Eltern ja so ca. 1680 geboren und fast 100 Jahre alt geworden sein.

    Wenn es keine Schwester ist, könnte evtl vielleicht die Ehe am 22.06.1722 (Mathias Vogel und Maria) interessant sein?


    Am 03.09.1728 wurde zumindest ein Sohn mit Namen Johann Georg von Mathias Vogl und Maria geboren:
    Zuletzt geändert von Sternberg; 03.11.2023, 16:23.

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    • robotriot
      Erfahrener Benutzer
      • 20.02.2009
      • 690

      #3
      Zitat von Sternberg Beitrag anzeigen
      Bist du dir denn sicher, dass die Katharina Vogl eine Schwester von Johann Georg ist? Dann müßten die Eltern ja so ca. 1680 geboren und fast 100 Jahre alt geworden sein.
      Sicher bin ich nicht, aber es ist die einzige Vogl-Taufe in Höfing, und die Namen der Eltern stimmen. Die Sterbeeinträge könnten ja auch von anderen Vogls sein - die gibt's ja (leider) zu Hauf in Kötzting.

      Zitat von Sternberg Beitrag anzeigen
      Wenn es keine Schwester ist, könnte evtl vielleicht die Ehe am 22.06.1722 (Mathias Vogel und Maria) interessant sein?
      https://data.matricula-online.eu/de/...ting014/?pg=14
      Wäre zeitlich natürlich halbwegs passend als Ehe für die Eltern. Leider werden bei Johann Georgs Heirat keine Berufe der Eltern genannt. Von Höfing ist bei diesem Eintrag hier ja auch nicht die Rede. Aber theoretisch könnte das zumindest das Paar sein, das dann in den 1770ern in Hofern stirbt.

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4843

        #4
        Könnte es sein, daß sie parallel einen Hofnamen führten?
        Gibt es weitere Trauungen von Geschwistern des Johann Georg?
        Gruß
        gki

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        • robotriot
          Erfahrener Benutzer
          • 20.02.2009
          • 690

          #5
          Zitat von gki Beitrag anzeigen
          Könnte es sein, daß sie parallel einen Hofnamen führten?
          Gibt es weitere Trauungen von Geschwistern des Johann Georg?
          Ein Hofname ist mir in der Gegend bisher noch nicht untergekommen.

          Aber Geschwister zu suchen, ist ein guter Tipp. Folgendes habe ich jetzt gefunden:

          - 30.05.1759 Joseph Vogl (Sohn des Matthias Vogl Austragsbauer aus Höfing und Maria, beide am leben) https://data.matricula-online.eu/de/...ing014/?pg=174

          - 26.10.1761 Wolfgang Vogl (Sohn des Matthias Vogl Halbbauer aus Höfing und Anna Maria, beide am leben) https://data.matricula-online.eu/de/...ing014/?pg=181

          - 14.10.1771 Johannes Adam Vogl (Sohn des Matthias Vogl Austragsbauer aus Hofern und [wenn ich das richtig deute] der Witwe Anna Maria) https://data.matricula-online.eu/de/...ing014/?pg=203

          Die Frage ist, handelt es sich bei allen 3 um das selbe Elternpaar, oder sind das sogar drei verschiedene, da Beruf und Ortschaft nie exakt übereinstimmt? Der Trauzeuge Georg Silberpaur tritt bei den ersten beiden Trauungen in Erscheinung, aber auch bei der Trauung meines Johann Georgs - also ist anzunehmen, dass es sich bei Johann Georg, Joseph und Wolfgang um Geschwister handelt.

          Und wenn ich mir Sternbergs Links anschaue, schließt sich der Kreis: bei der Taufe von Johannes Georg Vogl 1728 ist ebenfalls ein Johannes Georg Silberpaur Taufpate.

          Und die Trauung passt dann auch dazu. Also war Matthias Vogl eigentlich Weber aus Arndorf, hat dann eine Zeit lang in Reitenstein gelebt und war später dann (Halb-)Bauer in Höfing.

          Bleibt noch die Frage, ob die Sterbeeinträge in Hofern 1773 und 1775 die richtigen sind (dann wären sie nochmals umgezogen).

          Danke schon mal für eure Tipps, das hat mir sehr geholfen!

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4843

            #6
            Sind Hofern und Höfing verschiedene Orte oder nur versch. Schreibweisen?

            Daß ein Weber Halbbauer wird, scheint mir unwahrscheinlich.
            Gruß
            gki

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            • Sternberg
              Erfahrener Benutzer
              • 03.01.2022
              • 105

              #7
              Laut der Pfarreibeschreibung auf Matricula sind Hofern und Höfing unterschiedliche Orte. Aber es ist ja nicht ungewöhnlich, wenn beispielsweise Eltern oder Großeltern aus einem anderen Ortsteil der Pfarrei stammen und die nen Hof hatten, dass dann ggf. der Schwiegersohn den übernommen hat, wenn kein eigener Sohn da war. Wobei wohl damals ein Berufswechsel vom Weber zum Halbbauern schon eher ein Abstieg war.

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              • WeM
                Erfahrener Benutzer
                • 26.01.2017
                • 1906

                #8
                grüß euch,


                vom Weber zum Halbbauern: das wäre wohl ein ordentlicher sozialer Aufstieg. Und deswegen eher unwahrscheinlich.


                VG, Waltraud

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                • robotriot
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.02.2009
                  • 690

                  #9
                  Hofern und Höfing liegen 4 km auseinander. Interessanterweise wird z. B. im Index der ältesten Beerdigungen, der erst 1999 verfasst wurde, bei Beerdigung aus diesen Orten immer "Höfing/Hofern" angegeben. Eventuell wurden die Orte damals schon gerne mal verwechselt?

                  Findet ihr, dass der Berufswechsel Weber zu Halbbauer so unwahrscheinlich ist, dass der gemeinsame Pate/Trauzeuge, der alle Einträge verbindet, nicht als Beweis taugen kann?

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                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4843

                    #10
                    Man müßte halt diesen Zeugen mal genauer beleuchten. War er vielleicht eine Art Standard-Trauzeuge?

                    Zum sozialen Aufstieg: Vielleicht war es gar keiner, er selber war Bauerssohn, seine Frau Bauerstochter. Vielleicht haben sie was geerbt?

                    Gibt es Briefprotokolle für die Gegend?
                    Gruß
                    gki

                    Kommentar

                    • robotriot
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.02.2009
                      • 690

                      #11
                      Zitat von gki Beitrag anzeigen
                      Man müßte halt diesen Zeugen mal genauer beleuchten. War er vielleicht eine Art Standard-Trauzeuge?

                      Zum sozialen Aufstieg: Vielleicht war es gar keiner, er selber war Bauerssohn, seine Frau Bauerstochter. Vielleicht haben sie was geerbt?
                      Neue Erkenntnisse:

                      Das erste Kind des Webers Johann Georg Vogl heißt Anna Maria, * 31.12.1723 in Hofern (https://data.matricula-online.eu/de/...ting004/?pg=41). Vielleicht hat das Paar damals noch im Elternhaus der Braut gelebt? Sie stammt ja aus Hofern. Taufpate ist hier Andreas Vogl, Austragsbauer aus Traidersdorf. Das könnte Matthias Vogls Vater sein.

                      Weitere Taufen finden dann in Reitenstein statt ab 1726 (Umzug in ein eigenes Haus dort?). Darunter auch die Taufen der Kinder Wolfgang (https://data.matricula-online.eu/de/...ing004/?pg=113) und Joseph (https://data.matricula-online.eu/de/...ing004/?pg=161), deren Heiraten ich oben schon verlinkt hatte.

                      Am 15.03.1740 wird dann eine Anna Maria in Höfing geboren, Vater ist der Bauer Johannes Georg Vogl (https://data.matricula-online.eu/de/...ing004/?pg=183). Taufpatin ist Maria Silberpeurin aus Arndorf - das ist die Ehefrau von Johann Georg Silberpaur.

                      Weiter Vogl-Taufen aus Reitenstein oder Höfing mit einem Matthias Vogl als Vater gibt es dann im Index mindestens bis 1752 nicht mehr.

                      Es spricht also viel dafür, dass Matthias Vogl oder seine Frau zwischen 1737 und 1740 einen Hof in Höfing geerbt haben. Daher der Wechsel des Berufs und wohl der soziale Aufstieg, der damit einhergeht. Das wäre zumindest meine aktuelle Theorie.

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                      • gki
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2012
                        • 4843

                        #12
                        Ich würde mich aus eigener Erfahrung nicht auf den Index verlassen und die paar Jahre im Buch überprüfen. Ich glaube nicht, daß jemand für nur 3 Jahre umzog, bzw. wieder wegzog.

                        Nochmal meine Empfehlung, nach Briefprotokollen zu suchen. Macht zwar Arbeit, ist aber sehr lohnend.
                        Gruß
                        gki

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                        • robotriot
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.02.2009
                          • 690

                          #13
                          Zitat von gki Beitrag anzeigen
                          Nochmal meine Empfehlung, nach Briefprotokollen zu suchen. Macht zwar Arbeit, ist aber sehr lohnend.
                          So weit ich das überblicke, scheint es leider keine Briefprotokolle für Kötzting aus dem Zeitraum 1720-1740 zu geben.

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                          • gki
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2012
                            • 4843

                            #14


                            Es gibt jede Menge Sachen zu Kötzting.

                            Zunächst bräuchtest Du mal den Nachlaß des Mathias und/oder seiner Frau. Da sollten dann alle lebenden Kinder genannt sein.

                            Zu irgendeinem Zeitpunkt vor seinem Tod hat Mathias den Hof an ein Kind übergeben, auch da muß man eben suchen.



                            Wenn der Mathias ein Halbbauer in Höfing war, muß er entweder auf dem Maimer oder dem Müllbauer gesessen sein.

                            Du bräuchtest also die Protokolle des Spitals Viechtach.
                            Zuletzt geändert von gki; 06.11.2023, 03:20.
                            Gruß
                            gki

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                            • robotriot
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.02.2009
                              • 690

                              #15
                              Danke für die Hinweise, gki. Hab auch noch nie mit Protokollen recherchiert, damit muss ich mich mal befassen. Meine Informationsquelle war, dass nur noch lückenweise Briefprotokolle überliefert sind:

                              Kastenamt Kötzting:
                              Briefprotokolle 1631, 1640, 1747, 1752, 1754-1803
                              davon verbrannt 1754,1756-1765
                              Du bräuchtest also die Protokolle des Spitals Viechtach.
                              Wieso von Viechtach? Ich finde es immer schwierig, wo ich nach vollziehen kann, welcher Ort wohin gehört hat.

                              Edit: Okay, jetzt kapier ich woher Viechtach kommt. Aber sind diese Protokolle dann trotzdem übergeordnet bei Kötzting zu finden, oder wären diese dann bei den Protokollen von Viechtach selbst?
                              Zuletzt geändert von robotriot; 06.11.2023, 18:22.

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