Erfahrung mit/ Nutzung von Family Search Center

[-Benjamin85-]

Guten Abend,



ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, an dem ich Zugriff auf alte digitalisierte Kirchenbücher benötige.

Die für mich relevanten Bücher scheinen teilweise bei Familysearch verfügbar, sind allerdings nur aus deren Centern abrufbar. In einem Radius von 2 Stunden habe ich mehrere Center, die im Netz teils Öffnungszeiten angeben/ tlw. nur nach Terminvereinbarungen öffenen. Auf meine Mails an die Center habe ich bislang keine Antworten bekommen, daher wollte ich mich erkundigen, wie eure Erfahrungen sind. Sind die Center in der Regel zu den bei Familysearch genannten Zeite geöffnet, oder ist es eher ein Glücksspiel? Ich rätsele noch, ob ich die 2h Hin- und Rückfahrt als Versuch auf mich nehmen soll...


Vielen Dank für eure Erfahrungen.

[DerFalke]

Hallo,

das hängt wohl sehr vom jeweiligen Center ab, du solltest bevor du hinfährst auf jeden Fall einen Termin vereinbaren, gerade wenn längeren Anfahrtsweg hast, es gibt auch nur eine sehr begrenzte Anzahl an Computerplätzen.

Wenn per Mail keine Antwort kommt, evtl. anrufen oder später nochmal eine Mail schreiben. Antwortzeiten auf Mails hatte ich von wenigen Tagen bis mehrere Wochen, hängt sehr von der Person ab, die das Center betreut.

Gruß

[Fireangel]

Ich hatte es mit Augsburg versucht, da ich Angaben zu Württemberger Ahnen benötigte - weder auf Email noch auf Anruf ein Kontakt herstellbar

[Mismid]

Ich hatte es mit Augsburg versucht, da ich Angaben zu Württemberger Ahnen benötigte - weder auf Email noch auf Anruf ein Kontakt herstellbar

Warum für Augsburg? Alle Bücher des Bistums Augsburg sind doch inzwischen bei Matricula: https://data.matricula-online.eu/de/...land/augsburg/


Die Bücher der Diozese Rottenburg kannst du auch in einem familysearchcenter ohne Account eines Kirchenmitgliedes nicht einsehen. Offiziell dürfen sie dir auch keine Kopie aushändigen.

Die werden aber bald auch bei matricula einsehbar sein.


Die Forschungscenter der Mormonen sind rein ehrenamtlich von normalen Kirchenmitglieder besetzt. Und das sind meistens ältere Leute, da die Jugend weder viel Interesse dafür hat, noch über die notwendigen Kenntnisse verfügt. Oft sind es nur 1-2 Kirchenmitglieder pro Forschungscenter. Wenn diese krank sind, im Urlaub oder sonst irgendwie verhindert, bleiben die Center dann geschlossen. Die angegeben Infos zu E-Mailadressen oder Öffnungszeuten auf der Website sind oft nicht gepflegt und veraltet. Wie gesagt sitzen dort nur ganz normale Kirchenmitglieder, die eben dafür ihre Freizeit opfern (weil es der Glaube so vorschreibt)


Computerarbeitsplätze benötigt man in den meisten Centern nicht mehr, da man mit dem eigenen Laptop sich an deren Netz anschließen kann (per Netzwerkkabel oder manchmal auch per W-Lan). Dann kann man auch auf die zu Hause gesperrten Bücher zugreifen. Allerdings nicht auf alle. Für manche (wie z.B Rottenburg) sind für alle Nichtmormonen gesperrt. Dann könntest du nur über ein Mormonenmitglied Zugriff auf die Bücher kommen (falls das Kirchenmitglied das möchte).

[XodoX]

Guten Abend,



ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, an dem ich Zugriff auf alte digitalisierte Kirchenbücher benötige.

Die für mich relevanten Bücher scheinen teilweise bei Familysearch verfügbar, sind allerdings nur aus deren Centern abrufbar. In einem Radius von 2 Stunden habe ich mehrere Center, die im Netz teils Öffnungszeiten angeben/ tlw. nur nach Terminvereinbarungen öffenen. Auf meine Mails an die Center habe ich bislang keine Antworten bekommen, daher wollte ich mich erkundigen, wie eure Erfahrungen sind. Sind die Center in der Regel zu den bei Familysearch genannten Zeite geöffnet, oder ist es eher ein Glücksspiel? Ich rätsele noch, ob ich die 2h Hin- und Rückfahrt als Versuch auf mich nehmen soll...


Vielen Dank für eure Erfahrungen.

Dann mal anrufen. Ohne Kontakt vorher würde ich nicht hinfahren. Ich war in diesen Zentren schon oft.

[Fireangel]

@Mismid:
genau aus den Rottenburger Akten hätte ich was gebraucht. Aber wenn ich da sowieso keinen Zugriff bekomme, wenn ich nicht Mitglied der Mormonen bin, dann hat es sich sowieso erledigt.
Über das Landesarchiv gab es nichts, habe die "Übersetzungen" bzw Indexierung über familysearch gefunden und festgestellt, dass da Verwandschaftsbeziehungen verwechselt sein mussten, daher wollte ich die Originale selbst lesen.

[Ilja_CH]

Man muss nicht Mitglied bei den Mormonen sein, um dort vor Ort am PC die Scans durchzuschauen. In der Schweiz war ich in einem solchen Zentrum, zum Glück nicht weit weg. Man musste jedoch vorher anrufen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es ein oder zwei fixe Nachmittage pro Woche, an denen man vorbei gehen kann.

[Gastonian]

Hallo Ilja_CH:


Hast Du dort spezifisch die Kirchenbücher des katholischen Bistums Stuttgart-Rottenburg eingesehen?


Natürlich muß man nicht Mormonenmitglied sein, um die PC im Family Search Center zu benutzen. Aber hier ist die Rede davon, daß die Einsicht dieser spezifischen katholischen Kirchenbücher in Europa nur Mormonenmitgliedern erlaubt wird.


VG


--Carl-Henry



--Carl-Henry

[Ilja_CH]

Hallo Carl-Henry


Nein, das waren damals Kirchenbücher von Westpreussen. Habe die vorherigen Beiträge anscheinend zu schlecht durchgelesen.



Was ist denn an diesen Kirchenbüchern so speziell, das man Mitglied bei den Mormonen sein muss?
Und sind das Scans oder die echten Bücher nur an einem Ort?
Und kann man dort beitreten, die Bücher anschauen und danach die Gruppe wieder verlassen?

[Gastonian]

Hallo Ilja_CH:


Das sind Scans, und da wird auf "vertragliche Verbindlichkeiten" hingewiesen - also das Bistumsarchiv hat seinerseits den Mormonen die Abfotografierung der Kirchenbücher nur unter dieser Bedingung erlaubt. Ist auch beim Bistumsarchiv Münster so - etwas lächerlich, da die nun zumeist bei Matricula einsehbar sind (welches hoffentlich in den nächsten paar Jahren auch der Fall für Stuttgart-Rottenburg sein wird).


Und die Konversion zum Mormonentum ist wohl etwas verwickelter als ein einfacher Vereinsbeitritt.


VG


--Carl-Henry