Frage zu Fotokopiertechnik

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  • Mysterysolver
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2014
    • 391

    Frage zu Fotokopiertechnik

    Hallo,

    mein Großvater war immer sehr darauf bedacht, wichtige Dokumente mehrfach zu kopieren und hatte auch die entsprechenden Negativvorlagen Zuhause. Oft sind diese braunen Klebestreifen (an Bildrändern) und eine Art Nagellack (zwischen sonstigen Leerräumen) aufgetragen (s. Foto). Ich bin bisher davon ausgegangen, dies sei eine Art der "Bildmanipulation", um störende Artefakte nicht mitzukopieren.

    1. Liege ich richtig mit meiner Vermutung oder gibt es einen anderen Grund?
    2. Wieso würde man die Bildränder stattdessen nicht einfach abschneiden? Ja ok, der Rest einer Kopie wäre dann schwarz. Aber die "Negative" sind auch mit diesen Klebestreifen nicht das Format A4...
    3. Würdet ihr die Sache so belassen? An sich würde ich klar sagen ja, aber die Ränder des Klebstreifens geben mittlerweile Substanz ab (mineralölhaltig oder so?) oder es läuft sogar etwas Kleb heraus. Bisher habe ich es zwischen Blätter gelegt und dann nochmal in (unschädliches) Pergamin um meine restlichen Akten zu schützen. Würdet ihr noch andere Maßnahmen ergreifen? Muss ich zum Schutz jedesmal die zwischengelegten Papiere erneuern, wenn sie die "Ölflecken" oder klebrige Stellen bekommen? Oder suppt es nicht so weit das es auch noch ans Pergamin geht?
    4. Von der Lagerungsituation 'vor mir' gibt es auch Stellen, an denen der Kleb mitten auf die Negative gekommen ist (lagen direkt aufeinander). Gibt es eine Möglichkeit, das schonend zu reinigen, ohne etwa das Negativ wegzurubbeln? Kenne mich so genau mit der Chemie nicht aus X-D
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    Zuletzt geändert von Mysterysolver; 26.07.2023, 22:06.
    Lg,
    Susanne

    PS: Suche jegliche "Verflechtungen" zwischen FN Wichert & Zielke (Pommern, evtl. auch andere Gebiete). Außerdem: Nachfahren der Gertrud CYGANEK, geb. KILIAN (aus Leobschütz, Schlesien).
    --
    FN-Liste: Hamersky, Quitoschinger (Böhmen und Sachsen) / Kilian (Schlesien) / Kloss, Ruschkowski, Falkenau, Smok, Kobus (Masuren) / Wichert, Zielke (Pommern) / Huismann, Memering (Emsland und Landkreis Leer)
  • Paulchen_DD
    Erfahrener Benutzer
    • 30.09.2013
    • 690

    #2
    Hallo Susanne,
    zum Verständnis:
    - es wurde auf Planfilm-Negative kopiert? (eventuell auf 18 cm x 24 cm ?), wohl als Kontaktkopie
    - danach wurden nicht interessierende Bereiche mittels Klebstreifen und/oder Nagellack abgedeckt
    - um dann davon die endgültigen Kopien (als sw-Papierfotos) anzufertigen, wohl ebenfalls als Kontaktkopie
    Habe ich es soweit richtig interpretiert?


    Dann dürfte das irgendwann in den 50ern bzw. Anfang der 60er gewesen sein?
    (mein Vater hat das ähnliche Spiel in den 40ern mit Kleinbildnegativ gespielt, da für ihn damals Planfilme zu teuer bzw. nicht aufzutreiben waren (Ostzone) / Ende 60er und später war an Kopierer schon einfacher ranzukommen).


    Dann müssten doch eigentlich die Klebstreifen über den belichteten und entwickelten Planfilm geklebt worden sein??


    Viele Grüße
    Paulchen

    Kommentar

    • Mysterysolver
      Erfahrener Benutzer
      • 18.09.2014
      • 391

      #3
      Hallo Paulchen,
      da ich mich nicht so genau mit den Begrifflichkeiten und der Technik auskenne, hoffe ich, mithilfe von Wikipedia deine Nachfragen richtig verstanden zu haben

      Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
      - es wurde auf Planfilm-Negative kopiert? (eventuell auf 18 cm x 24 cm ?), wohl als Kontaktkopie
      Ja, Planfilm, in 1:1 Größenverhältnis, allerdings sind die Planfilme je nach Motiv verschieden groß... 16,5*22, 17,3*14,5... Ich habe aber auch eines, da bin ich mir nicht 100% sicher, ob es 1:1 ist (Originale liegen mir nicht vor). Dort sind 3 Dokumente auf einem 22*29 Planfilm untergebracht.

      Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
      - danach wurden nicht interessierende Bereiche mittels Klebstreifen und/oder Nagellack abgedeckt


      Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
      - um dann davon die endgültigen Kopien (als sw-Papierfotos) anzufertigen, wohl ebenfalls als Kontaktkopie
      An sich ja.
      Bei letztem erwähnten Beispiel allerdings etwas anders - dort liegen mir keine 1:1 "Fotoabzüge" vor. Dort finden sich 3 Motive untergebracht - Zwei davon liegen mir als wesentlich größere "Normalpapiervariante" vor, das dritte nur als Abschrift.

      Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
      Dann dürfte das irgendwann in den 50ern bzw. Anfang der 60er gewesen sein?
      Ja. Dokumente sind von 1947-1953 - in den Fünfzigern hat er beruflich viel herumgewechselt, da wird er die Negative etc. vermutlich angefertigt haben.

      Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
      Dann müssten doch eigentlich die Klebstreifen über den belichteten und entwickelten Planfilm geklebt worden sein??
      Ja, s. erstes Foto.
      Lg,
      Susanne

      PS: Suche jegliche "Verflechtungen" zwischen FN Wichert & Zielke (Pommern, evtl. auch andere Gebiete). Außerdem: Nachfahren der Gertrud CYGANEK, geb. KILIAN (aus Leobschütz, Schlesien).
      --
      FN-Liste: Hamersky, Quitoschinger (Böhmen und Sachsen) / Kilian (Schlesien) / Kloss, Ruschkowski, Falkenau, Smok, Kobus (Masuren) / Wichert, Zielke (Pommern) / Huismann, Memering (Emsland und Landkreis Leer)

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