Johann Hages/Hagen aus Ebersdorf

[Busel]

Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1774
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Eberstorf / Ebersdorf
Konfession der gesuchten Person(en): ev.

Hallo zusammen,

ich habe zwei Dokumente gefunden, aus denen hervorgeht, dass Teile meiner Vorfahren wahrscheinlich aus dem Vogtland stammen.

Könnt ihr (ortskundigen) erkennen, um welchen Ort es sich genau handelt?
Großartig wäre auch, falls jemand Zugriff auf mögliche Unterlagen hat.

Der Vater Johann Nicolaus Hagen ist vermutlich zwischen 1799 und 1809 dort auch verstorben.

Der Sohn Johann Ernst wohl 1774 geboren.

Besten Dank 😊

Carsten

[biba]

Hallo,



Im 2. Bild wird Ebersdorf in Reussen genannt. Dabei handelt es sich um Ebersdorf im Saale-Orla-Kreis. Heute Saalburg-Ebersdorf. Die Kirchbücher sind bei Archion online. Ich habe aber im Moment keinen Pass und kann nicht nachsehen.


VG Birgit

[Busel]

Hallo Birgit,


vielen Dank für den Hinweis.


Meinst du den Kirchenkreis Schleiz?
Dort habe ich nachgesehen und bin leider nicht fündig geworden 😔

VG Carsten

[biba]

Ja, das ist das einzige Ebersdorf das ich mit Reuss und Vogtland in Verbindung bringe.

[biba]

Mir ist noch was eingefallen. Wenn du auch die Hofgemeinde durch hast, bleibt noch die Brüdergemeine. Die Kirchenbücher hab ich aber online nicht gefunden. Oder er wohnte zeitweise in einer der umliegenden Dörfer. Schönbrunn, Friesau oder Zoppoten sind eng beieinander.

[Busel]

Vielen Dank nochmals.
Leider habe ich in den Kirchenbüchern nichts gefunden 😔

[JSchoepf]

Hallo,


beim dritten Bild steht, daß er nach eigenen Angaben in Bayreuth geboren worden ist, möglicherweise sind dann seine Eltern nach Ebersdorf zugezogen. Gibt es in Ebersdorf vielleicht noch Unterlagen zu den Konfirmationen aus der fraglichen Zeit?

[karlaugust]

Ich nehme an es handelt sich um den Ort Ebersdorf bei Lauenstein und Ludwigsstadt.Ich fand in Ludwigsstadt zweimal den Namen nach 1600 im Register.Der Name Hager kommt auch sehr oft vor.
KB Lauenstein sind nicht online.
karlaugust

[johannschorr]

Also möglich wäre aber auch das Ebersdorf bei Coburg, das gehörte früher zu Sachen-Coburg, das war damals alles Thüringen und nicht Bayern.

[JSchoepf]

Hallo,


das Ebersdorf bei Lauenstein und bei Coburg (da habe ich selbst ein paar Jahre gelebt) sind mit dem zweiten Scan auszuschließen, beide waren nicht in Reußen bzw. dem Fürstentum Reuß.
Es stellt sich nur die Frage ob es im Fürstentum Reuß noch ein zweites Ebersdorf gibt, oder ob mit Ebersdorf genau Ebersdorf oder evtl. eines der umliegenden Dörfer auch gemeint sein könnten.

[johannschorr]

Hallo,


das Ebersdorf bei Lauenstein und bei Coburg (da habe ich selbst ein paar Jahre gelebt) sind mit dem zweiten Scan auszuschließen, beide waren nicht in Reußen bzw. dem Fürstentum Reuß.
Es stellt sich nur die Frage ob es im Fürstentum Reuß noch ein zweites Ebersdorf gibt, oder ob mit Ebersdorf genau Ebersdorf oder evtl. eines der umliegenden Dörfer auch gemeint sein könnten.

Also, ein zweites Ebersdorf in Reußen ist mir nicht bekannt. Aber es ist gesichert, dass der Pfarrer auch das richtige Ebersdorf im Kopf hatte, als er das aufschrieb? Mir sind da schon einige Merkwürdigkeiten vorgekommen.

Der Familienname kommt überhaupt nicht in den Namesregistern der KB von Ebersdorf vor. Das wäre schon sehr ungewöhnlich, wenn die Familie dort lebte und es nicht einmal ein Kind dort verstorben ist.

[JSchoepf]

Hallo Johann,


ich kenne auch kein zweites Ebersdorf.


In Ebersdorf gibt es auch die Herrnhuter Brüdergemeinde, ich weiß jetzt nicht ob die Kirchenbücher der Brüdergemeinde mit der Online verfügbaren Hofgemeinde identisch sind. Möglicherweise gibt es dort noch separate Kirchenbücher?

Möglicherweise ist auch Ebersdorf als nächstgrößerer Ort bei den Einträgen in der Ferne angegeben worden, der Namen Hagen ist auf jeden Fall in der ganzen Region weit verbreitet.

[johannschorr]

Ich weis auch nicht ob die Brüdergemeinde eigene KB hatte, die sind dann aber sicher nicht im evangl. Kirchenarchiv zu finden, denn unabhängig von den online vorhandenem KB stehen sie auch nicht in den Archivverzeichnissen.
Da, nach der Geschichte, der regierende Graf Asylanten der Herrenhuter aufnahm und damit die dortige Brüdergemeinde gegründet wurde, werden wohl die ersten wahrscheinlich im KB der Hofgemeinde stehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (im 18. JH) doch sehr isolierten Gemeindemitglieder in den KB in angrenzenden Dörfern stehen, da müsste der Pfarrer schon der Gemeinde nahegestanden haben.



Es ist sicher sehr gut möglich das einfach Kirchenspiel Ebersdorf Reus gemeint war und da könnte es jeder Ort dort sein.


Ich habe eine Vorfahr der heiratete 1752 in Dorum und dabei wurde seine Herkunft mit Schleiz angegeben, aber dort ist keine Taufe zu finden. Auch die Trauung wurde nicht als Aufgebot dort verzeichnet, also irgendwo im Kirchenspiel zu suchen (noch nicht gefunden).


Auch in Ebersdorf wurde bei den auswärts getrauten kein Hagen verzeichnet.


liebe Grüße
Johann

[biba]

Hallo,



Also wenn im KB von Ebersdorf nichts zu finden ist, würde ich in Friesau, Schönbrunn und Zoppoten zuerst suchen. Vielleicht hat er in Ebersdorf gewohnt als die Kinder schon geboren waren und ist dann in einem der umliegenden Dörfer verstorben, weil eines der Kinder dorthin geheiratet hat. Diesen Fall habe ich öfters. Meist ist es die älteste Tochter, die sich um die Eltern gekümmert hat/musste. Die Leute hier waren sehr standorttreu.



Zur Brüdegemeine; die haben meiner Meinung nach eigene KB. Die haben zu der Zeit ja viel gebaut und da eben viele Handwerker beschäftigt. Diese Siedlung ist ja nicht über Nacht entstanden. Und es sind viele Gebäude. Also wenn er da dazu gehört hat und auf deren Friedhof beerdigt wurde, dann gibt es auch noch den Grabstein. Die Inschrift ist nur bei den alten Steinen schlecht bis gar nicht zu lesen.


VG Birgit