Nadel im Heuhaufen

[Herbstkind93]

Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
Konfession der gesuchten Person(en): jüdisch ?
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): ancestry, familysearch
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

Hallo,


ich suche mehr Informationen (Lebensdaten, Familie) zu einer R. Fischer geb. Moskowits.
Zwischen 1911 und 1915 taucht sie als Pensionsinhaberin in Berlin W auf.
Es ist also davon auszugehen, dass sie 1911 bereits verwitwet war. Im Ersten Weltkrieg sind viele Pensionen pleite gegangen. Ich vermute, dass das auch auf ihre Pension zutrifft, wahrscheinlich hat sie dann auch Berlin verlassen, wahrscheinlich stammte sie auch nicht aus Berlin, geschweige denn Deutschland. Ich gehe von einem ostjüdischen Hintergrund aus. Der Vorname war sicherlich jüdisch.
Ich weiß, das sind wenig Infos, aber vielleicht findet mal jemand zufällig was passendes. Der Nachname Moskowits ist ja recht selten, das ist ein Vorteil.


LG
Herbstkind

[Martina Rohde]

Vielleicht diese hier?

https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/2958/images/48459_prep570%5E001566-00103?treeid=&personid=&usePUB=true&_phsrc=jXT4756&_phstart=successSource&pId=6104279

Regina Fischer geb. Moskovits, 58 Jahre, +08.12.1923

[Herbstkind93]

Vielen Dank Martina!


Die passt perfekt!



Seltsam, ich hatte bei Ancestry auch alle möglichen Namensvariationen ausprobiert und mir wurde nichts passendes angezeigt.


LG
Herbstkind

[Herbstkind93]

Jetzt stellt sich noch die Frage zu dem Kaufmann Ferdinand Fischer, dem Anzeigenden. Wahrscheinlich ihr Sohn. Dieser ist in den Adressbüchern bis 1926 als Bewohner der Kulmbacher Str 11 verzeichnet und als einziger Kaufmann der Ferdinand Fischer heißt.

Ab 1927 tauchen dann zwei Kaufmänner Ferdinand Fischer auf.
Einer wohnhaft N31 Demminer Str 8, der andere SO33 Pücklerstr 18. Letzterer muss jemand anderes sein, da unter der selben Adresse im Vorjahr ein Holzlager-Verwalter Ferdinand Fischer genannt wird. Also bleibt nur der in Demminer Str. Wobei es seltsam ist, dass er vom großbürgerlichen Wilmersdorf in den Gesundbrunnen gezogen ist. Sozialer Abstieg? In den Folgejahren wird dieser nicht mehr genannt. Und tatsächlich fand ich die Sterbeurkunde eines Kaufmanns Ferdinand Fischer, wohnhaft Swinemünder Str 41, das ist um die Ecke von der Demminer Str. Er starb 1928 im Alter von 40 Jahren, er war ledig. Geboren wurde er in Munkacs in Ungarn (heute Mukatschewe, Ukraine), das ist in der Nähe vom Geburtsort von Regina Fischer geb. M. Würde also passen und der Altersabstand passt auch.


Aber um es zu beweisen und auch die jüdische Herkunft bräuchte ich seine Geburtsurkunde.


Die Sterbeurkunde: https://www.ancestry.de/imageviewer/...3e&pId=6586390


LG
Herbstkind

[Martina Rohde]

Ja, den hatte ich auch beim Wickel und hing dann genau wie du fest.....

Evtl. Sterbesammelakten zu beiden ? https://www.landesarchiv-berlin.find...t/php/main.php schauen ob was da ist und dann bestellen...

Er ist mosaischen Glaubens, siehe Namensregister.

[Herbstkind93]

Vielen Dank Martina!


Hatte nicht mehr im Kopf gehabt, dass in den Namensregistern nach wie vor die Religion notiert wurde.


Ja, mal schauen, wann ich wieder Zeit haben werde persönlich im LAB vorbeischauen.


LG
Herbstkind