Mein Urgroßvater 1.Weltkrieg

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  • Dirk82H
    Benutzer
    • 24.02.2023
    • 35

    Mein Urgroßvater 1.Weltkrieg

    Hallo,
    Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Ahnenforschung helfen. Und zwar möchte ich gerne Erfahren, in welcher Einheit mein Urgroßvater "Herr Kar-Wilhelm Hausmann geboren am 19.11.1882 in Combahn (Heute Bonn-Beuel Mitte) gedient hat. Laut dem Ehrenbuch Erster Weltkrieg Gefallene der Stadt Bonn (NRW) war mein Urgroßvater Pionier nur welche Einheit???, leider habe ich keine Fotos mehr sind leider alle bei der Hausauflösung verloren gegangen. Allerdings besitze heute noch das Orginal Ehrenkreuz des Krieges 1914-1918 für die hiterblibenden Witwen und Eltern gefallener Kriegsteilnehmer allerdings auch ohne Urkunde und Informationen wer und wo es beantragt wurde. Herr Hausmann hat an den folgenden Adressen gewohnt: 1.Adresse Sternburgstraße 91, 2.Adresse: Kirschallee 28 in Bonn-Poppelsdorf. Mein Urgroßvater ist am 29.03.1923 in der Bonn Uniklinik an Malaria verstorben. Das sind bis jetzt die einzigen Informationen die ich euch geben kann.
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4969

    #2
    Hallo Dirk

    Er wird vermutlich einer Einheit der preussischen Armee angehört haben. Die Stammrollen der preussischen Armee existieren leider nicht mehr. Es gibt hier im Forum Spezialisten, die dir sagen können, welches Armee-Korps in Bonn Soldaten rekrutierte. In den Verlustlisten gibt es keinen Hausmann geb. im Combahn-Bonn. Wenn man nur nach dem Ort Combahn sucht, erscheinen nur 12 Einträge. In den Verlustlisten sind nicht nur Gefallene enthalten, sondern auch Verwundete, Vermisste und Kriegsgefangene.



    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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    • Dirk82H
      Benutzer
      • 24.02.2023
      • 35

      #3
      Hallo Svenja



      Vielen Dank für die Schnelle Antwort, Ich hatte schon beim Bundsarchiv und beim Militärarchiv Freiburg nachgefragt nur leider bekam ich dort auch nur die traurige Antwort das Informationen über meinen Urgroßvater nicht mehr vorhanden seien da das Preußische Heeresarchiv 1944/1945 durch einen Luftangriff der RAF zerstört wurde. Ich hoffe nun das wenigstens Informationen über die Verleihung des Ehrenkreuzes vorhanden sind da im Antrag Informationen über seine Einheit vorhanden seien könnten. Wo kann man am besten nach diesen Informationen suchen.

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Hallo!

        Ist er das? Ja, ist er, a. a. St. wird die Kirchallee 28 als Adresse genannt, war Fabrikarbeiter.

        MfG
        Manni

        Nachtrag:
        Im preußischen Innenministerium wurden zwei Bände zu diesen Ehrenkreuzen angelegt. Sie befinden sich heute im GStA Berlin, Signatur I. HA Rep. 77, Tit. 153a Nr. 5 Bd. 1 und Bd. 2. Sie stammen aus dem Jahr 1934.

        Bei den hohen Verleihungszahlen kann ich mir zwar nicht vorstellen, daß dort alle Verleihungen betref. Preußen mit genauen Daten eingetragen wurden - ggf. müßte man aber mal anfragen.

        Falls die auch noch nach dem Alphabet geordnet sind worden ...
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Manni1970; 24.02.2023, 19:23.

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        • Moselaaner
          Erfahrener Benutzer
          • 06.03.2013
          • 923

          #5
          Hallo,
          ich zitiere mal Wikipedia:


          „Die Anträge waren in der Regel bei der zuständigen Ortspolizeibehörde zu stellen.
          Den Anträgen waren die im Besitz des Antragstellers befindlichen Beweisstücke (wie z. B. Militärpässe, Rentenbescheide u. ä.) beizufügen.
          Die Verleihung erfolgte i. d. R. durch den Polizeidirektor, Oberbürgermeister (kreisfreie Städte) oder Landrat.“
          Bei den oben genannten Behörden und deren Archive besteht womöglich die Chance, dass die Anträge dort noch erhalten sind.
          Gruß
          Moselaaner

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Zitat von Moselaaner Beitrag anzeigen
            Die Verleihung erfolgte i. d. R. durch den ... Oberbürgermeister (kreisfreie Städte) ....“
            Laut Zeitungsbericht wurden diese Ehrenkreuze in Bonn-Beul durch den dortigen Bürgermeister Felix Hausmann (!) regelmäßig im Rathaus verliehen - bspw. Ende Dez. 1935 an 70 Kriegsteilnehmer oder deren Hinterbliebene.

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            • Dirk82H
              Benutzer
              • 24.02.2023
              • 35

              #7
              Wow Vielen Dank für diese Information Manni1970 Ja diese Person ist mein Urgroßvater stimmt alles überein Ehefrau Frau Martha Hausmann geb Borchardt, und sein Sohn mein Großvater Herr Otto Bruno Franz Hausmann geboren 1920

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              • Manni1970
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2017
                • 2396

                #8
                Hallo!

                Bringt Dich in der Sache nicht weiter, aber hier ist noch seine Sterbeurkunde:


                Ich habe mal beim Amtsblatt des Regierungsbezirks Köln, zuständig für u.a. Bonn, hier Jgg. 1934 und 1935, das Inhaltsverzeichnis durchgesehen - nein, da wurde gar nichts in Richtung Ordensverleihungen usw. vermeldet.

                Ich würde es mit einer Anfrage beim Bonner Stadtarchiv versuchen, ob denen schon mal solche Namenslisten unterkommen sind bzw. wo man da selbst suchen sollte.

                Vl. gab es in Bonn auch einen "Kriegerverein" o.ä. ehemaliger Weltkriegs-Pioniere. Allerdings starb er ja bereits 1923 ... schwierg.

                MfG
                Manni

                Nachtrag:
                Im Stadtarchiv Bonn:
                Standeserhöhungen, Adels-, Ordens- und Titelverleihungen, Belobigungen, Rettungsmedaillen, Bestellsignatur: Be / 1.2.2. Beuel, Nr. 6
                Laufzeit 1902 - 1935
                Zuletzt geändert von Manni1970; 25.02.2023, 10:58.

                Kommentar

                • Dirk82H
                  Benutzer
                  • 24.02.2023
                  • 35

                  #9
                  Hallo

                  Ich hatte schon eine Anfrage an das Stadtarchiv gestellt aber leider hatten sie keine Informationen über die Ordensverleihung meines Urgroßvaters,

                  Kommentar

                  • Manni1970
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.08.2017
                    • 2396

                    #10
                    Zitat von Dirk82H Beitrag anzeigen
                    ... aber leider hatten sie keine Informationen über die Ordensverleihung meines Urgroßvaters,
                    Mist ....

                    In einem Artikel vom 3. Oktober 1934 gehen "staatliche Stellen" in Bonn davon aus, daß etwa 10% der Bonner Einwohner Anspruch auf dieses Ehrenkreuz haben werden. Der Antrag sollte bis 31. März 1935 bei der zuständigen Ortspolizeibehörde abgegeben werden.

                    Bonn hatte zu dieser Zeit etwa 100 000 Einwohner - also wurden alleine nach dort etwa 10 000 Verleihungen durchgeführt. Daß man die zugehörigen Papier bei dieser Menge dann schwerlich später aufbewahrt hat - schon gar nicht nach 1945 -, ist verständlich.

                    Ich glaube, nur aufgrund seines Wohnorts Bonn läßt sich nicht auf zwingend auf eine entspr. Pionierienheit schließen. Zumal er mit Jg. 1882 schon zu den älteren Semestern gehörte.

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                    • Dirk82H
                      Benutzer
                      • 24.02.2023
                      • 35

                      #11
                      Hallo

                      Ja das ist Richtig das es da Schwierigkeiten gibt mit der Pioniereinheit, da es ja eine Menge davon im 1. Weltkrieg gab z.b Rheinische Pionier Battalion in Koblenz und Trier, oder auch das Westfälische in Köln eine weiteres Großes Problem beseht halt darin das es so gut wie keine Kriegstammrollen für Preußische Einheiten gibt. Und wie ich auch bei uns im Dorf Heimerzheim gesehen habe müssen nicht umbedingt alle dortigen Soldaten in Preußischen Einheiten gekämpft haben sondern auch in anderen Einheiten. Ich habe eine Anfrage an das Geheime Preußische Archiv in Berlin bezüglich der Verleihung des Ehrenkreuzes gestellt ich hoffe nur das es dort Informationen über den Verleihungsantrag gibt.

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Zitat von Dirk82H Beitrag anzeigen
                        ... in der Bonn Uniklinik an Malaria verstorben.
                        Nach seiner Sterbeurkunde war er Fabrikarbeiter. Da wird er kaum Kontakt mit diesen Moskitos bekommen haben.

                        Das deutet doch eher darauf hin, daß er in seiner Dienstzeit als Pionier in den Tropen Kontakt mit den Viechern bekommen hat.

                        Vl. suchen wir einen Teil einer Pioniereinheit, die in Afrika (?) war. Gibt es da keine Hinweise in der Familie? Fotos sind ja scheinbar alle weg.

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                        • Moselaaner
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.03.2013
                          • 923

                          #13
                          Hallo Dirk,
                          war der Urgroßvater vielleicht in Gefangenschaft? Im südlichen Europa (z.B. Italien) gab es damals auch noch die Malaria. Kriegsgefangene wurden zu Arbeiten herangezogen. Darunter fiel z. B. auch das Trockenlegen von Sümpfen.



                          Hier suchen: https://grandeguerre.icrc.org/


                          Gruß
                          Moselaaner

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                          • Basil
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.06.2015
                            • 2603

                            #14
                            Moin zusammen,

                            es gab im Deutschen Heer über 120.000 gemeldete Malariafälle. Die Malaria war damals in Mitteleuropa noch heimisch. Auch an der südosteuropäischen Front (Rumänien, Bulgarien), wo rheinische Pioniere in der Heeresgruppe Mackensen kämpften, war sie ein Problem. Sogar von der Ostfront sind Fälle bekannt.
                            Vielleicht gab es sie auch an der Westfront, dazu konnte ich aber nichts finden.

                            Was ist mit dem Stadtarchiv? Haben die dort ergänzende Informationen zum Ehrenbuch? Ist alles aus dem Ehrenbuch in der Liste auf denkmalprojekt.org wiedergegeben? Für so einen dicken Schinken scheinen mir das recht wenig Angaben zu sein.

                            Grüße
                            Basil
                            Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
                            Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
                            Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
                            Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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                            • Dirk82H
                              Benutzer
                              • 24.02.2023
                              • 35

                              #15
                              Hallo,
                              Ja, die Informationen über meinen Urgroßvater sind alle sehr mager, Und ich habe leider keine anderen Informationen für euch. Die Sache mit dem Stadtarchiv und dem Ehrenbuch sind eine Gute Idee ich werde dort noch einmal nachfragen ob es dort mehr Informationen über ihn gibt. Ich habe auch jetzt alle Archive (Bundesarchiv, Landesarchiv, Miliärarchiv Freiburg und das Geheime Staatsarchiv Berlin durchgeforscht leider hatte ich nirgendwo Erfolg. Ich kann euch noch mitteilen, das mein Großvater mal zu mir Sagte das sein Vater auf dem Balkan gedient hat Wo?
                              Zuletzt geändert von Dirk82H; 17.03.2023, 10:45.

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