der Schankwirt und sein Haus

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  • hessischesteirerin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2019
    • 1334

    der Schankwirt und sein Haus

    liebe Mitforscher

    ich arbeite momentan an verschiedenen Projekten, die alle mit der Ahnenforschung verknüpft sind.
    Eins davon ist die Chronik der Häuser meines Heimatortes, die leider nie komplett werden wird, da die Aufzeichnung von 44 Grundstücken (Häusern oder Gärten) verloren gegangen sind.

    Nun versuche ich, die Schankkonzession aus 1777 einem Peter Stemmler zuzuordnen. Natürlich dem richtigen und zu dieser Zeit gab es mehrere mit dem gleichen Namen.

    Aufgrund der Bürgerliste weiß ich, dass der Schreinermeister Peter S ein Haus besass.
    Meine Frage. wäre es möglich, dass Peter Stemmler im Hause seines Vaters eine Schankwirtschaft zu öffnen, ohne dass sein Vater in der Konzession erwähnt wird. Ich persönlich halte das für unwahrscheinlich, der Ortschronist hält jedoch an der These fest, das ein Peter ohne Haus in des Vaters Haus, dem Schultheißen, diese Schankwirtschaft eröffnet hat

    was denkt ihr? damit könnte ich eine weitere Wirtschaft im Dorf festmachen
  • assi.d
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2008
    • 2681

    #2
    Hallo,

    also in Böhmen war der Schankwirt fast immer der Bürgermeister oder doch zumindest der Ortsgeschworene. Also alles Respektspersonen auf die sich die Obrigkeit verlassen konnte...

    Gruß
    Astrid

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    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4072

      #3
      Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
      Aufgrund der Bürgerliste weiß ich, dass der Schreinermeister Peter S ein Haus besass.
      Meine Frage. wäre es möglich, dass Peter Stemmler im Hause seines Vaters eine Schankwirtschaft zu öffnen, ohne dass sein Vater in der Konzession erwähnt wird. Ich persönlich halte das für unwahrscheinlich, der Ortschronist hält jedoch an der These fest, das ein Peter ohne Haus in des Vaters Haus, dem Schultheißen, diese Schankwirtschaft eröffnet hat

      was denkt ihr? damit könnte ich eine weitere Wirtschaft im Dorf festmachen

      meine vorfahren in böhmen oder mähren waren beinahe ausschließlich erbrichter bzw. schultheiße.
      mit dem erbgericht war dasrecht oder die pflicht verbunden, z. b. schweidnitzer bier auszuschenken und dass das dorf einen jahrmarkt abhalten durfte.
      seltener war der betrieb einer mühle mit dem richteramt verbunden.


      vielleicht spielt hier wieder das herdrecht eine rolle.
      es kann sein, dass in der häusergruppe nur der vater ein herdrecht hatte und deshalb nur sein haushalt einer rauchküche betreiben durfte.
      dennoch können die kinder schmucke häuser bessesen haben.
      in einer solchen konstellation wäre der sohn mglw. gar nicht mit eigener adresse angeführt, sondern nur, dass er im garrtenhäusl oder auenhäusl wohnte.


      hier bietet zufällig ein user auskünfte aus einem herdstellenverzeichnis an.
      Moin, zwar umfasst das Gebiet des damaligen Luxemburg auch Gebiete, die heute in Deutschland liegen, aber: wo sollte man dieses Thema anders ansiedeln als in der "Benelux"-Genealogie? Das Buch heißt genauer: "Verzeichnis der Feuerstätten ("denombrement des feux") in den überwiegend
      Zuletzt geändert von sternap; 24.02.2023, 21:42.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




      Kommentar

      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #4
        Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
        Ich persönlich halte das für unwahrscheinlich, der Ortschronist hält jedoch an der These fest, das ein Peter ohne Haus in des Vaters Haus, dem Schultheißen, diese Schankwirtschaft eröffnet hat

        was denkt ihr? damit könnte ich eine weitere Wirtschaft im Dorf festmachen

        die konzession dazu fände sich um 1400, 1500,1600, 1700 im ersten vertrag des erbrichteramts finden.
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




        Kommentar

        • hessischesteirerin
          Erfahrener Benutzer
          • 08.06.2019
          • 1334

          #5
          vielen Dank für die erste Einschätzung

          Die Bürgerliste, wer im Jahr 1777 ein Haus besass, wieviele Kinder, Magd Knecht, verheirate, ledig, verwitwet, liegt mir nur

          ich werde noch ein bisschen forschen, vielleicht komme ich ja noch hinter das Geheimnis

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