Suche nach Vorfahren Fam. Bär/Beer evtl. jüdisch

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  • toshie
    Benutzer
    • 13.02.2022
    • 80

    Suche nach Vorfahren Fam. Bär/Beer evtl. jüdisch

    Hallo,


    ich bin neu hier. Meine Oma hat immer mal erzählt, ihre Großeltern wären jüdisch oder "Zigeuner" gewesen. Spreche ich sie selbst darauf an, kommt keine Antwort.



    Ich habe in ihrem Foto-Fundus nun zwei Fotos gefunden. Einmal ein Hochzeitsfoto von den Großeltern meiner Oma und noch ein Foto, wo ich mich frage, ob das evtl. eine dörfliche Synagoge (gewesen) sein könnte.



    Das erstgenannte Foto müsste um 1900 entstanden sein und ich frage mich, ob das ein Schleier ist, den meine UrUrgroßmutter da trägt, der bei jüdischen Hochzeiten damals üblich war oder ob das ein damals "ganz normal" üblicher Schleier war.



    Aus welchem Jahr das andere Foto stammt - keine Ahnung. Hinten ist ein Aufdruck mit Leipzig, aber da wurde es ja evtl nur entwickelt.



    Kann mir jemand weiterhelfen?


    Vielen Dank schon mal!



    LG
    toshie
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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1694

    #2
    Hallo Toshie,
    das zweite Foto würde ich auf Ende 1950er Jahre tippen.
    VG
    Bienenkönigin
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo toshie,

      wie hießen denn die Eltern Deiner Oma, ggfs mit Jahreszahlen ?
      Das kleine Häuschen auf dem zweiten Foto rechts trägt ja eine Inschrift, aber schärfer bekommt man es wohl nicht hin? Ich rate " Der Vater vom ......." aber eben nur geraten und das entscheidende Wort fehlt.

      Freundliche Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • toshie
        Benutzer
        • 13.02.2022
        • 80

        #4
        Hallo Bienenkönigin und Thomas,


        Danke schon mal für eure Antworten.


        @Thomas: das sind nicht die Eltern meiner Oma, sondern ihre Großeltern. Ich weiß nur, dass zumindest die Großeltern meiner Oma damals aus Polen nach Deutschland kamen und hatte schon selber recherchiert, dass damals polnische Juden zwecks Hilfsarbeiten (Feldarbeit etc.) in Thüringen und Sachsen ansässig wurden. Meine Oma stammt aus Thüringen und wurde 1939 geboren. Auch habe ich bereits heraus gefunden, dass der Geburtsname der Mutter meiner Oma Bär/Baer ist, was ja durchaus ein typischer - aber nicht zwingend, ich weiß - jüdischer Nachname in Deutschland ist. Die Vornamen meiner Oma sind Rosemarie Ruth und sie hat erzählt, dass sie deswegen in der Schule gemobbt wurde, weil das ja jüdische Vornamen seien....



        Ich hatte "hintenrum" mich vor ein paar Jahren schon mal gekümmert und nach und nach die Geburtsurkunden angefordert, was ja auch schon ein aufwändiger Prozess ist. War damals schon in Foren wie diesem hier unterwegs, auch in einem speziell zur jüdischen Ahnenforschung, nur scheint es diese Foren leider nicht mehr zu geben und ich bin damals dann auch nicht mehr dran geblieben.



        Das Foto mit dem Davidstern auf dem Haus ist tatsächlich recht klein und die Schrift auf dem Haus daneben schon auf dem Originalfoto sehr verschwommen. Ich habe es jetzt noch einmal herausgesucht und nochmals fotografiert und mit der Lupe angeschaut. Null Chance, man erkennt es nicht. Bräuchte man wohl einen Profi für das Foto (Nachbearbeitung oder so etwas). Ich habe es erneut fotografiert mit verstärkter Neigung zu dem Haus daneben. Weiß nicht, ob es Sinn macht es hochzuladen, weil ich erkenne da auch in Vergrößerung nicht, was da an dem Nachbarhaus für ein Schriftzug steht.



        Aber eine Synagoge dürfte das Haus mit dem Davidstern doch wohl sein, oder? Ich weiß ja selber, dass es Synagogen nicht nur in Städten gab. Und diese auch sehr klein und simpel sein konnten. Auch nach 1945.



        Mir geht's auch darum Hilfe zu finden, wo ich mich hinwenden kann. Wie gesagt, es gab als ich mich schon mal damit beschäftigte, Foren, die es offenbar nicht mehr gibt und in denen mir schon sehr geholfen wurde. Nur hatte ich noch nie Zugriff auf den Foto-Fundus in ihrer Wohnung. Ich bin nur gerade hier in der Wohnung, während meine Oma in ihrem Ferienhaus ist und konnte nun in Ruhe mal schauen. Geburtsurkunden etc. habe ich hier noch nicht gefunden und soweit ich weiß, liegen solche Unterlagen wohl beim Notar.



        VG
        toshie

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        • toshie
          Benutzer
          • 13.02.2022
          • 80

          #5
          Ergänzend: ich meine mit Geburtsurkunden weitere Geburtsurkunden als die, die ich schon selbst "hintenrum" erhalten habe und ggfs. weitere Unterlagen, die auf jüdische Vorfahren hinweisen, sind hier nicht vorhanden. Solche Unterlagen liegen beim Notar, was ja auch vernünftig ist.

          Kommentar

          • Griefenow
            Erfahrener Benutzer
            • 03.06.2016
            • 110

            #6
            Hallo,


            also das Hochzeitsfoto würde ich so auf 1910 - 20 datieren. Aber eher Richtung 1910. Sie trägt einen damals typischen Schleier. Allerdings ist ihr Rock schon recht kurz, vielleicht doch nach dem 1. WK?


            Lieber Gruß
            Anke

            Kommentar

            • Manni1970
              Erfahrener Benutzer
              • 17.08.2017
              • 2396

              #7
              Hallo toshie,

              ich verstehe Deine Angaben so:

              0 Herr Bär aus Polen, oo ca. 1910-1920 [im Deutschen Reich oder noch in Polen?], Frau ? aus Polen [Personen auf dem Hochzeitsfoto]
              1) Tochter Bär, * nach 1910-1920, oo Herr ?
              (1) Rosemarie Ruth ?, * 1939 Thüringen
              Und welche Angaben fehlen Dir jetzt? Weil einige Geburtsurkunden hast Du doch, an welcher Stelle kommst Du denn nicht weiter?

              MfG
              Manni

              Kommentar

              • Svenja
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2007
                • 4326

                #8
                Hallo Toshie

                Hast du dir Urkunden von den jeweils zuständigen Standesämtern besorgt? Haben die dir Urkunden/Abschriften oder Kopien von den Original-Einträgen zugestellt? Was du benötigst sind Kopien von den Original-Einträgen mit allen Randvermerken. Wenn es an den Wohnorten auch eine Synagoge bzw. jüdische Gemeinde gab, müsste man mal herausfinden, ob die jüdischen Matrikeln noch existieren und wo sie sich befinden, manche sind ja inzwischen sogar online einsehbar. Hast du bezüglich des Fotos schon mal nach alten Fotos oder Postkarten aus derselben Zeit von Leipzig und Umgebung gesucht? Falls auf dem Aufdruck auf der Rückseite des Fotos der Name eines Fotoateliers erwähnt ist, könnte man herausfinden von wann bis wann dieses bestand. Es sind übrigens auch Adressbücher aus diversen Orten Sachsens online einsehbar.

                Entdecken Sie die historischen Adressbücher von Sachsen. Wählen Sie dabei zunächst einen Ort, folgend einen Zeitraum und schließlich eine Namens- oder Straßenliste aus. Oder suchen Sie direkt nach einem Namen. Die Suche führt Sie direkt auf die richtige Seite im Digitalisat.


                Wenn du mit anderen jüdischen Genealogen in Kontakt kommen möchtest, kann ich dir JewishGen empfehlen, die haben viele interessante Datenbanken und auch die Mailinglisten sind sehr hilfreich (allerdings in Englisch).

                Gruss
                Svenja
                Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                • toshie
                  Benutzer
                  • 13.02.2022
                  • 80

                  #9
                  Hallo Svenja,



                  Danke für deine Antwort!



                  Ich habe mich mit dem Foto von dem Gebäude jetzt direkt an die thüringische jüdische Gemeinde gewendet und hoffe da auf Hilfe. Ich weiß ja selbst, dass das alles eigentlich sehr gut erforscht ist. D.h., sie müssten mir ja sagen können, wo sich das Gebäude befunden hat bzw. das Foto intern weiterleiten etc. pp.



                  LG
                  toshie

                  Kommentar

                  • toshie
                    Benutzer
                    • 13.02.2022
                    • 80

                    #10
                    Und was die Urkunden angeht, ich war an dem Punkt, wo ich in Polen hätte, weiterforschen müssen. Bloß ohne Sprachkenntnisse ist das ja auch sehr schwierig.

                    Kommentar

                    • hmw
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.06.2016
                      • 1369

                      #11
                      Moin Toshie,

                      es geht - hier im Forum gibt es gute Hilfestellungen zur Forschung in polnischen Archiven. Die Frage ist zunächst: Wo in Polen soll denn überhaupt gesucht werden?

                      Gruß
                      Martin

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Zitat von toshie Beitrag anzeigen
                        Und was die Urkunden angeht, ich war an dem Punkt, wo ich in Polen hätte, weiterforschen müssen.
                        Hallo Toshie,

                        also hast Du die beiden Sterbeurkunden des Ehepaars Bär vorliegen. Ich meine damit die beiden vom Hochzeitsfoto. Denn die kamen ja aus Polen nach Deutschland - das sind somit zwei "deutsche Sterbeurkunden". Und auf diesen stehen die polnischen Geburtsorte und damit kommst Du nicht weiter. Richtig?

                        Du kannst die Urkunden in die Lesehilfe einstellen und dann mit der Ortssuche die beiden Geburtsorte feststellen. Abschließend wird man Dir in dem entsprechenden Unterforum die zuständige Synagoge oder das Standesamt mitteilen, bzw. wo vl. die beiden Geburtsurkunden schon online abzufragen sind.

                        Das ist alles keine Hexerei.

                        MfG
                        Manni

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                        • toshie
                          Benutzer
                          • 13.02.2022
                          • 80

                          #13
                          Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                          Hallo Toshie,

                          also hast Du die beiden Sterbeurkunden des Ehepaars Bär vorliegen. Ich meine damit die beiden vom Hochzeitsfoto. Denn die kamen ja aus Polen nach Deutschland - das sind somit zwei "deutsche Sterbeurkunden". Und auf diesen stehen die polnischen Geburtsorte und damit kommst Du nicht weiter. Richtig?

                          Du kannst die Urkunden in die Lesehilfe einstellen und dann mit der Ortssuche die beiden Geburtsorte feststellen. Abschließend wird man Dir in dem entsprechenden Unterforum die zuständige Synagoge oder das Standesamt mitteilen, bzw. wo vl. die beiden Geburtsurkunden schon online abzufragen sind.

                          Das ist alles keine Hexerei.

                          MfG
                          Manni

                          Hallo Manni,


                          nee, ich hatte angefangen, die Mütterlinie erstmal zu erforschen. Und da geht es ja um die Geburtsnamen, nicht die Ehenamen - ist ja auch schneller zielführend. Also der Geburtsname, meiner Urgroßmutter war Bär/Baer und sie kam definitiv aus "Polen" her bzw. ihre Eltern. Woher genau weiß ich nicht. Ich wohne gerade in der Wohnung meiner Oma während sie im Ausland ist und habe keinen Zugriff zu dem Ordner, in dem ich die selbst beschafften Urkunden abgeheftet habe. Und wie bereits angedeutet/geschrieben, meine Oma spricht nur bei "feuchtfröhlichen Anlässen" über unsere Vorfahren.



                          VG
                          toshie

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                          • toshie
                            Benutzer
                            • 13.02.2022
                            • 80

                            #14
                            Noch ergänzend: Geburtsurkunden, nicht Sterbeurkunden. Und da habe ich in meiner väterlichen Linie erstmal angefangen, die Frauen zu erforschen. Ist ja jedes mal ein Riesenaufwand, sich an ein Standesamt zu wenden - der Anhang wird ja immer größer, weil man ja die eigene Abstammung jedes Mal nachweisen muss. Ich hätte mich jetzt definitiv nach Polen wenden müssen, aber ohne Sprachkenntnisse etc. ist das ja schwierig.



                            VG
                            toshie

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                            • Manni1970
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.08.2017
                              • 2396

                              #15
                              Hallo toshie,

                              Anke hatte den Hinweis gegeben, daß dieses Hochzeitsfoto vermutlich aus der Zeit um 1910-1920 stammt. Nehmen wir 1920 an, u. beide seien nur 20 Jahre alt, dann wurden sie um 1900 geboren, sind aus dieser schweren Zeit stammend sicher kaum 80 Jahre alt geworden. Du suchst also 2 Sterbeurkunden aus der Zeit vor 1980. Die sind aber öffentlicht. Du brauchst also keinen Abstammungsnachweis. Von daher wäre es also ganz einfach, die zu besorgen - falls es keine Kriegsverluste gab. Und erst mit den beiden Sterbeurkunden kannst Du deren Geburtsurkunden aus Polen beschaffen. Weil die Hochzeitsurkunde der beiden hast Du ja auch nicht.

                              Hast Du denn eine Idee, wo die beiden verstorben sein könnten?

                              MfG
                              Manni

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