Feldmütze mit Edelweiß

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  • Ric29
    Benutzer
    • 23.04.2018
    • 69

    Feldmütze mit Edelweiß

    Hallo,
    von meinem Urgroßvater habe ich leider keine Infos, bei welcher Einheit er im Krieg gedient hat. Anfrage an die deutsche Dienststelle läuft seit zwei Jahren.

    Bisher weiß ich nur, dass er (geboren 1907) relativ spät eingezogen wurde auf Grund seines Alters und dann, wegen seiner 6 Kinder an die Westfront geschickt wurde. Dort hatte er stets mit Pferden zu tun. Anschließend kam er dann wohl in Gefangenschaft und musste bei einem Bauern in Bayern arbeiten ehe er zurück in sein Heimatdorf nahe Berlin durfte.

    Jetzt habe ich hier ein altes Foto liegen, vom Winter 1943 auf dem er mit seiner Frau abgebildet ist. Auf dem Foto trägt er eine Mütze mit einem Emblem dran, welches mich sehr ans Edelweiß erinnert. Ein Vergleich mit dem Standard Edelweiß Emblem zeigt aber, dass hier wohl der Stiel fehlt. Aber es scheint wohl auch Abwandlungen des Emblems gegeben zu haben.


    Jetzt meine Frage, ist das wirklich eine Feldmütze mit Edelweiß? Was meint ihr?



    Immerhin wüsste ich so schon mal, dass er anscheinend bei den Gebirgsjägern war. Aber schickt man einen vom Flachland ins Gebirge? Und hatte man da so viel mit Pferden zu tun? Immerhin würde es erklären, warum er bei einem Bauern in Bayern arbeiten musste.


    Vielleicht kann jemand helfen.

    Viele Grüße
    Ric
  • AnGr
    Erfahrener Benutzer
    • 28.03.2011
    • 1029

    #2
    Hallo,

    im Ausschlussverfahren kann man schon mal feststellen, hier ist keine Wehrmachtuniform zu sehen, auch sonst keinerlei Effekten die auf eine andere Organisation hinweisen.
    Schönen Gruß Andreas

    https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

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    • Ric29
      Benutzer
      • 23.04.2018
      • 69

      #3
      Ja, es ging mir in dem Fall nur um die Kopfbedeckung.

      Grüße
      Ric

      Kommentar

      • AnGr
        Erfahrener Benutzer
        • 28.03.2011
        • 1029

        #4
        ja, für mich ist das schon eine Einheitsfeldmütze mit einem Edelweiss.
        Schönen Gruß Andreas

        https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Zitat von Ric29 Beitrag anzeigen
          ... Und hatte man da so viel mit Pferden zu tun? ...
          Ja, man konnte schlecht mit Kraftfahrzeugen durchs Gebirge.
          Siehe Beispielfoto: https://www.alamy.com/stock-photo-ev...-95431831.html
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 26.09.2019, 21:23.
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Moselaaner
            Erfahrener Benutzer
            • 06.03.2013
            • 877

            #6
            Ein Edelweiß-Abzeichen konnte man auch damals in jedem Souvenirladen in Bayern kaufen. Das abgebildete Edelweiß scheint ein solches zu sein. Auch der Alpenverein hatte und hat diesen Anstecker als Logo.
            Eines verstehe ich nicht: Der Urgroßvater kam in Gefangenschaft und musste bei einem Bauern in Bayern arbeiten? Da stimmt doch wohl etwas an der Aussage nicht.

            Gruß
            Moselaaner

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            • Gerrit
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2016
              • 617

              #7
              Hallo,

              es ist leider ein falsches Bild, das man von der Wehrmacht hat. Die Infanterie-Divisionen/Regimenter waren vor allem bespannt. Der Tross war mit Pferdewagen ausgestattet und nur die motorisierten Einheiten (und Spezialeinheiten) verfügten über ausreichend LKWs bzw. gepanzerte Fahrzeuge.

              Das führte dazu, dass während der Blitzkriege der "Blitz" von den Mot.-Einheiten vorgetragen wurde und die Infanterie erheblich hinterherhinkte.

              Die Gebirgstruppe war - und ist es ja auch heute noch - mit "Kamerad Muli" ausgestattet, um im vorgesehen Einsatzgebiet effektiv zu sein.

              VG
              Gerrit
              Zuletzt geändert von Gerrit; 27.09.2019, 09:37.
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              • Gerrit
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2016
                • 617

                #8
                @Moselaaner: War Bayern nicht schon immer Ausland?
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                • Ric29
                  Benutzer
                  • 23.04.2018
                  • 69

                  #9
                  Zitat von Moselaaner Beitrag anzeigen
                  Ein Edelweiß-Abzeichen konnte man auch damals in jedem Souvenirladen in Bayern kaufen. Das abgebildete Edelweiß scheint ein solches zu sein. Auch der Alpenverein hatte und hat diesen Anstecker als Logo.
                  Eines verstehe ich nicht: Der Urgroßvater kam in Gefangenschaft und musste bei einem Bauern in Bayern arbeiten? Da stimmt doch wohl etwas an der Aussage nicht.

                  Gruß
                  Moselaaner
                  Woran erkennst du das so genau mit dem Edelweiß?


                  Grüße
                  Ric
                  Zuletzt geändert von Ric29; 27.09.2019, 09:52.

                  Kommentar

                  • Huber Benedikt
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.03.2016
                    • 4650

                    #10
                    War Bayern nicht schon immer Ausland?

                    Nöö, aber es ist ja allgemein bekannt, daß sich die bayrischen Bauern schon immer ein paar Preissn zum Arbeiten eingefangen haben.
                    Ursus magnus oritur
                    Rursus agnus moritur

                    Kommentar

                    • Gerrit
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.11.2016
                      • 617

                      #11
                      Zitat von Huber Benedikt Beitrag anzeigen
                      War Bayern nicht schon immer Ausland?

                      Nöö, aber es ist ja allgemein bekannt, daß sich die bayrischen Bauern schon immer ein paar Preissn zum Arbeiten eingefangen haben.
                      Touché

                      Ein Bayer steht vor Gericht, weil er zwei Preussen angefahren und schwer verletzt hat. Richter: „Angeklagter, song’s d’Wahrheit!“ Bayer: „D’Stross war eisig, mei Wong is ins Schleidan kemma…“ Richter: „Mir ham August, Sie soin d’Wahrheit song!“ Bayer: „Es hod grengt und Laub war auf da Stross…“ Richter: „Seit Tagen scheint d’Sonn. Zum letztn Moi, d’Wahrheit!“ Bayer: „Oiso guad. D’Sonn hod gschiena und scho von weitem hob i de zwoa Preissn gseng. Dann hob i einfach auf de draufghoidn. Der oane is durch die Frontscheim, der anda is in Hauseingang gflong. I berei nix!“ Richter: „Na, oiso. Warum denn net glei aso? Den oana verglong ma wenga Sachbeschädigung, den andan wenga Hausfriedensbruch!“
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                      • Hedwiga
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.04.2019
                        • 241

                        #12
                        Feldmütze mit Edelweiß

                        Hallo,


                        gab es nicht auch Abzeichen mit Edelweiß vom Winterhilfswerk ?



                        Ich gehe nicht davon aus, dass die Mütze zu einer Uniform gehörte,
                        warum sollte diese dann zur Zivilkleidung getragen werden ?


                        Wenn es ein WHW Abzeichen sein sollte, ist dies erkennbar z.B.
                        u.a. 1939/1940 ein Edelweiß.
                        Ich grüße freundlich

                        Hedwiga

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                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15113

                          #13
                          Hier ist ein Forumsthema namens "Pferde im 2. WK" - https://www.forum-der-wehrmacht.de/i...2-wk/&pageNo=1

                          "In der 334.ID, die Ende ´42 nach Tunesien verlegte, waren die Gren.-Regimenter mit Tragtieren ausgestattet. Hier hatte insbesondere das Geb.Jg.Rgt.756 ca.400 Pferde, von denen viele mit einem Transportschiff verloren gingen. Die Verluste konnte man einigermaßen durch "Beute-Pferde" der Franzosen ausgleichen."


                          Dass der Brandenburger in unserem Fall eine Gebirgsjäger-typische Mütze trägt, ist zwar kein Beweis, aber warum hat er sonst diese Mütze im kalten brandeburgischen Winter auf?
                          Für mich sieht es danach aus, als wäre er von der wärmeren Westfront kommend auf Heimaturlaub. Für das Foto hat man sich, wegen der besseren Lichtverhältnisse, nach draußen begeben. Die Frau hat noch schnell ihr gutes Kleid angezogen. Aber es ist draußen so kalt, dass sie auf ihre Handschuhe nicht verzichten möchte.
                          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 27.09.2019, 11:21.
                          Viele Grüße

                          Kommentar

                          • AnGr
                            Erfahrener Benutzer
                            • 28.03.2011
                            • 1029

                            #14
                            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                            Hier ist ein Forumsthema namens "Pferde im 2. WK" - https://www.forum-der-wehrmacht.de/i...2-wk/&pageNo=1

                            "In der 334.ID, die Ende ´42 nach Tunesien verlegte, waren die Gren.-Regimenter mit Tragtieren ausgestattet. Hier hatte insbesondere das Geb.Jg.Rgt.756 ca.400 Pferde, von denen viele mit einem Transportschiff verloren gingen. Die Verluste konnte man einigermaßen durch "Beute-Pferde" der Franzosen ausgleichen."


                            Dass der Brandenburger in unserem Fall eine Gebirgsjäger-typische Mütze trägt, ist zwar kein Beweis, aber warum hat er sonst diese Mütze im kalten brandeburgischen Winter auf?
                            Für mich sieht es danach aus, als wäre er von der wärmeren Westfront kommend auf Heimaturlaub. Für das Foto hat man sich, wegen der besseren Lichtverhältnisse, nach draußen begeben. Die Frau hat noch schnell ihr gutes Kleid angezogen. Aber es ist draußen so kalt, dass sie auf ihre Handschuhe nicht verzichten möchte.



                            Nicht alles ist so wie es scheint, so wie es Moselaaner schreibt könnte es sein oder auch nicht.
                            Im Anhang mal wieder etwas Originales und Rätselhaftes.



                            Ein Reichsbahner mit dem richtigen Edelweiss auf einer Reichsbahn-Einheitsfeldmütze.
                            Auch hier könnte man alles Mutmaßen, z.B. gekauftes Edelweiss oder Er war bei den Gebirgsjägern wurde dann Kriegsuntauglich und wurde in den Reichsbahndienst eingestellt, als Erinnerung steckt Er sich das Edelweiss an die Mütze. Alles möglich, aber weder für das Bild des Themenerstellers als auch für das des Reichsbahners eindeutige Beweise.
                            Angehängte Dateien
                            Schönen Gruß Andreas

                            https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

                            Kommentar

                            • Anna Sara Weingart
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2012
                              • 15113

                              #15
                              Ja, das ist aber ein schönes Foto.
                              OK, wenn es so eine Art Mode war.
                              Viele Grüße

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