Erbitte Lesehilfe bei einem Vornamen, Teil 1

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5533

    [gelöst] Erbitte Lesehilfe bei einem Vornamen, Teil 1

    Quelle bzw. Art des Textes: Lehnsbrief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1426
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Braunschweig



    Hallo zusammen!

    Ich habe hier einen Lehnsbrief aus dem Jahre 1426, allerdings nicht im Original, sondern in zwei Abschriften. Eine davon dürfte meiner Meinung nach um 1500 angefertigt worden sein. Die andere im Jahre 1671.

    In diesem Lehnsbrief kommt ein Vorname vor, den ich farbig markiert habe. Was lest Ihr?

    Die drei Bilder sind Aufnahmen der älteren Abschrift des Lehnsbriefes. Aufnahmen der Abschrift von 1671 stelle ich in einem weiteren Thread ein.

    Vielen Dank für Eure Hilfe und viele Grüße
    consanguineus
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    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • Zita
    Moderator
    • 08.12.2013
    • 6052

    #2
    Hallo consanguineus,

    beim mittleren Text würde ich "Currde" lesen, bei den anderen beiden ev. "Corrde", obwohl mich die Unterlänge beim C irritiert.

    Wie lautet denn deiner Meinung nach im 1. Text das 1. Wort in der selben Zeile wie der unbekannte Namen? Könnte das auch ein "C" sein?

    ...stenberch, Hinrich, Henning,...

    LG Zita

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5533

      #3
      Hallo Zita,

      vielen Dank für Deine Einschätzung! Das "C" in derselben Zeile auf Seite 1 ist tatsächlich ein "Q": Questenberch. Einen Cord findest Du zum Vergleich ebenfalls auf Seite 1 in der ersten Zeile, nämlich den Knappen Cord von der Asseburg.

      Viele Grüße
      consanguineus
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      Kommentar

      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28375

        #4
        Hallo,

        ich hab mir das jetzt schon den ganzen Nachmittag und Abend angesehen und bin jetzt bei Everde gelandet (Everd/t von Ev(b)erhard). Ich denke das v ist in Bild 1 u. 3 einfach ein bisschen eng geschrieben, nur bei Bild 2 lese ich es noch nicht wirklich.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5533

          #5
          Hallo Christine,

          auch Dir vielen Dank für Deine Mühe! Ja, es ist leider nur die Abschrift des Lehnsbriefes. Das Original wird nicht mehr existieren. Man darf davon ausgehen, daß das Original besser lesbar war.

          Morgen stelle ich die Abschrift von 1671 rein. Aber wer weiß schon, ob die noch das Original als Vorlage hatte oder schon die ältere Abschrift...

          Viele Grüße
          consanguineus
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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28375

            #6
            Hallo consanguineus,

            vielleicht konnte der Abschreiber von Bild 2 es auch nicht lesen und hat desshalb so undeutlich geschrieben
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5533

              #7
              Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
              vielleicht konnte der Abschreiber von Bild 2 es auch nicht lesen und hat desshalb so undeutlich geschrieben

              Exakt das war auch mein Gedanke! Zumal es ja bereits damals eigentlich schon egal war, wie der Mann wirklich hieß. Er war lange tot. Um uns Hobbygenealogen hat man sich sicherlich am wenigsten gesorgt...

              Ich versuche jetzt mal, die Abschrift von 1671 einzustellen. Jeweils die entsprechenden Textpassagen wie oben.

              Viele Grüße
              consanguineus
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              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28375

                #8
                Hallo,

                Bild 1 u 3 lese ich Ewede. Bild 2 tanzt wieder aus der Reihe, hier lese ich Currde (mit sehr viel Phantasie auch Ewede, wobei da der u-Strich darüber stört).
                Irgendwie hab ich das Gefühl, daß es auf beiden Bildern 2 ein anderer Name ist.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5533

                  #9
                  Hallo Christine!

                  Es gibt von einer dieser (oder von beiden) Urkunden eine vor einigen Jahrzehnten erstellte Transskription. Dort heißt der Mann "Everds" (incl. Schreibvarianten). Damit könnte man sich eigentlich zufriedengeben.

                  Allerdings hat ja Zita, und so ist es mir auch gegangen, in der älteren Abschrift "Cord" (incl. Schreibvarianten) gelesen. Ich habe das ungute Gefühl, daß sich irgendein Kopist nicht sonderlich viel Mühe gegeben hat, denn es war seinerzeit tatsächlich ziemlich egal, wie der Mann wirklich hieß.

                  Ich komme nur darauf, weil die Wahrscheinlichkeit, daß er Cord hieß eine sehr große ist, da der Name in der Familie in deren Frühzeit recht häufig und in jeder Generation teilweise mehrfach vorkam. Everd dagegen gar nicht. Spätere Everds gehen auf die Verschwägerung mit der Familie Kleppinck zurück, aber das war tatsächlich erst vier Generationen später.

                  Eigentlich eine nutzlose und müßige Grübelei, aber die Frage läßt mich nicht los: könnte in der Originalurkunde "Cord" gestanden haben und der "Everd" das Produkt eines Kopierfehlers sein? In der älteren Abschrift ist man ja auch ohne voreinnehmendes Insiderwissen teils noch geneigt, eher einen "Cord" als einen "Everd" zu lesen.

                  Die Kopien wurden nur für das Archiv der Lehnsherren angefertigt. Denen wird es wirklich gleichgültig gewesen sein, ob da Cord oder Everd steht. Der Gegenseite wäre es sicherlich aufgefallen, aber die benötigte keine Kopie. Und in deren Original stand natürlich der richtige Name. Aber es ist, wie gesagt, kein existierendes Original mehr bekannt.

                  Nachdenkliche Grüße
                  consanguineus
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                  • Xtine
                    Administrator
                    • 16.07.2006
                    • 28375

                    #10
                    Hallo consanguineus,

                    in den 2. Bildern kann man ja auch immer noch einen Currd o.ä. als Variante des Cord lesen. Wenn an den Stellen in den 1. u. 3. Bildern der Cord(t) im Original nun auch sehr undeutlich geschrieben war, ist ein Transkriptionsfehler schon denkbar .
                    Und selbst wir hier können ja beides in die Wörter hineininterpretieren.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

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