Pfeiffenmacher zu Halle

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  • joala
    Erfahrener Benutzer
    • 30.11.2014
    • 106

    Pfeiffenmacher zu Halle

    Hallo liebe Hallenser und die, die sich in Halle auskennen,

    der Vorfahr meines Mannes, Johann George Lippach *1715 +5.10.1783 in Potsdam
    war zunächst Pfeiffenmacher, dann Pfeiffenfabrikant zu Halle.
    Zunächst glaubte ich, es handele sich um Tabakpfeiffen (zumal ich im Adressbuch in Hamburg 1834 ein Lippach Tabakgeschäft gefunden habe und seine Enkelin wohnte in der Zeit in Hamburg). Wenn ich aber google kommen nur Einträge zu Orgelpfeiffen.

    Wer kann mir hier weiterhelfen? Tabakpfeiffe oder Orgelpfeiffe?

    Wenn jemand etwas zu dem Vorfahr einfällt, oder mir einen Tipp geben kann, wie ich da noch Angehörige oder genauere Daten finde, bin ich natürlich auch dankbar. Ich bin mit ihm am Ende dieser Linie angelangt.

    Sein Sohn heißt Johann Friedrich Lippach *1745, + 9.5.1824 Berlin.

    Geschaut habe ich selber bei ancestry, myheritage und google.

    Vielen Dank für jeden Tipp, Joana
    Zuletzt geändert von joala; 04.01.2018, 13:50. Grund: Erweiterung
  • Catha-Tina
    Erfahrener Benutzer
    • 14.10.2009
    • 1791

    #2
    Hallo Joala,
    wie hast du die Verbindung zu Halle gefunden?
    Um welche Zeit lebte er in Halle? Wenn man die Adresse hätte, käme man zu der Kirchengemeinde. Allerdings gab es um diese Zeit auch in Halle nicht so viele Kirchen.... Die Kirchenbücher liegen im Evangelischen Kirchenarchiv in Magdeburg.
    Du weißt auch nicht, wo er und sein Sohn geboren ist? Heiratseintrag gibt es auch nicht?
    Zu Tabak- oder Orgelpfeiffe kann ich erstmal nichts sagen.....
    Viele Grüße
    Catha-Tina

    Suche
    - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
    - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
    Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

    Kommentar

    • Artsch
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2013
      • 1933

      #3
      Hallo Joana,

      Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm:
      "Pfeifenfabrik, f. fabrik von thonpfeifen. ..."
      "Pfeifenmacher, ... der tabakspfeifen, besonders thonpfeifen macht."


      unter: Bereitung von Waaren aus Thon
      "Die irdenen Tabackspfeifen ... Allerdings hat in den neuesten Zeiten die Zahl der holländischen Fabriken sehr abgenommen, weil auch in Teutschland und andern Ländern nach und nach mehrere Pfeifenfabriken entstanden. So wurde z. B. im Jahre 1753 zu Zborowsky in Schlesien eine Pfeifenfabrik angelegt, die einen recht guten Fortgang gewann. So entstanden Pfeifenfabriken in Münden, Köln, Großalmerode, Halle, Görlitz, Grimma, Grenzhausen u. s. w. Sie kamen aber insgesammt den holländischen nie völlig an Vollkommenheit gleich. - Daß die Werkzeuge zum Pfeifenmachen hin und wieder verbessert, und die Brennöfen nach und nach zweckmäßiger eingerichtet wurden, kann man leicht denken."

      Beste Grüße
      Artsch
      Zuletzt geändert von Artsch; 06.01.2018, 00:36. Grund: noch 2 Sätze angefügt

      Kommentar

      • joala
        Erfahrener Benutzer
        • 30.11.2014
        • 106

        #4
        Zitat von Catha-Tina Beitrag anzeigen
        Hallo Joala,
        wie hast du die Verbindung zu Halle gefunden?
        Um welche Zeit lebte er in Halle? Wenn man die Adresse hätte, käme man zu der Kirchengemeinde. Allerdings gab es um diese Zeit auch in Halle nicht so viele Kirchen.... Die Kirchenbücher liegen im Evangelischen Kirchenarchiv in Magdeburg.
        Du weißt auch nicht, wo er und sein Sohn geboren ist? Heiratseintrag gibt es auch nicht?
        Zu Tabak- oder Orgelpfeiffe kann ich erstmal nichts sagen.....
        Hallo Catha-Tina,
        den Hinweis zu Halle habe ich aus dem Heiratseintrag des Sohnes, der 1775 in Berlin geheiratet hat. Dort steht, dass der Vater Pfeiffenmacher zu Halle ist, auch Bürger und Eigentümer.
        Den Pfeiffenfabrikant habe ich aus seinem Bestattungseintrag 1783 in Potsdam. Dort steht auch, dass er 68J alt geworden ist, so dass er also 1715 geboren ist.
        Leider habe ich bislang noch keine Geburtseinträge von ihm oder seinem Sohn gefunden. Der Sohn war zur Hochzeit herrschaftlicher Kammerdiener und bei einer seiner Töchter ist Baron von Knobelsdorff der Pate. Ich habe noch den Bestattungseintrag des Sohnes 1824 in Berlin, in dem sein Alter mit 79 genannt wird, so dass er wohl 1745 geboren ist. Leider steht da nicht, wo.
        Vielen Dank, für`s Mitdenken! Gruß, Joala

        Kommentar

        • joala
          Erfahrener Benutzer
          • 30.11.2014
          • 106

          #5
          Zitat von Artsch Beitrag anzeigen
          Hallo Joana,

          Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm:
          "Pfeifenfabrik, f. fabrik von thonpfeifen. ..."
          "Pfeifenmacher, ... der tabakspfeifen, besonders thonpfeifen macht."


          unter: Bereitung von Waaren aus Thon
          "Die irdenen Tabackspfeifen ... Allerdings hat in den neuesten Zeiten die Zahl der holländischen Fabriken sehr abgenommen, weil auch in Teutschland und andern Ländern nach und nach mehrere Pfeifenfabriken entstanden. So wurde z. B. im Jahre 1753 zu Zborowsky in Schlesien eine Pfeifenfabrik angelegt, die einen recht guten Fortgang gewann. So entstanden Pfeifenfabriken in Münden, Köln, Großalmerode, Halle, Görlitz, Grimma, Grenzhausen u. s. w. Sie kamen aber insgesammt den holländischen nie völlig an Vollkommenheit gleich. - Daß die Werkzeuge zum Pfeifenmachen hin und wieder verbessert, und die Brennöfen nach und nach zweckmäßiger eingerichtet wurden, kann man leicht denken."

          Beste Grüße
          Artsch
          Joala

          Kommentar

          • Valentin1871

            #6
            Zitat von joala Beitrag anzeigen
            den Hinweis zu Halle habe ich aus dem Heiratseintrag des Sohnes, der 1775 in Berlin geheiratet hat. Dort steht, dass der Vater Pfeiffenmacher zu Halle ist, auch Bürger und Eigentümer.
            In der Bürgerkartei von Halle habe ich ihn gefunden: https://www.familysearch.org/ark:/61...82&cat=1038378
            [Hausnr.] 470 r [Jahr] 1739
            Lippe (auch Lippach), Joh. George, Mstr.[=Meister]
            Pfeiffenmacher P.
            Im Berufsregister ist bei "Pfeiffenmacher" notiert "vgl. Tabakspfeiffenmacher", siehe https://www.familysearch.org/ark:/61...82&cat=1038378.
            Also weiterblättern... https://www.familysearch.org/ark:/61...82&cat=1038378:
            Tabaks-Pfeiffenmacher
            ...
            [Jahr] 1737 - [Hausnr.] 464 v - Lippach, Joh. George
            * Eissleben, ebenso [=Tabaks-Pfeiffenmacher]
            Damit dürfte er in Lutherstadt Eisleben geboren sein und die Frage ob Tabak oder Orgel ist auch geklärt.
            Es empfiehlt sich, künftig auch unter der o.g. alternativen Namensvariante Lippe zu suchen.

            Nachtrag:
            Am 19.07.1737 wurde er zum Bürger ernannt, siehe seine Eintragung ins Bürgerbuch: https://www.familysearch.org/ark:/61...82&cat=1046042
            Johann George Lippach, Tobacks-Pfeif-
            fen-Macher geb.[ürtig] von Eissleben, präs. v.[on]?/d.[urch]?
            H.[errn] Johann Christoph Trammer, und Meister
            Christian Eckardt, Schlösser, ... 2 ...[=entsprechende Währungseinheit]
            ... zum ... nichts ex jurav.
            den 19. Jul. 1737.
            Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2018, 18:10.

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            • joala
              Erfahrener Benutzer
              • 30.11.2014
              • 106

              #7

              Wie cool! Vielen Dank Valentin. Das sind ja spannende Dokumente!
              Ich sehe, ich bin noch nicht super gut im Suchen. Und werde demnächst noch mal mehr Familysearch nutzen.
              Joala

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