die Kriegsgefangenen der Festung St. Nazaire Frankreich

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  • DirkK
    Erfahrener Benutzer
    • 07.11.2016
    • 163

    die Kriegsgefangenen der Festung St. Nazaire Frankreich

    Hallo !

    gibt es eigentlich Listen, Register über die Kriegsgefangenen aus der Festung St. Nazaire? Wenn ja wo kann man die einsehen? Mich würde interessieren wo die Gefangenen hinkamen und was sie gemacht haben. Mein Großvater, Willy Franz Otto Krause(18.01.1902-04.11.1989), kam zwei Jahre in französische Kriegsgefangenschaft, und angeblich bei einem Bauern unter. Mich interessiert wo er war. Frankreich ist ja nicht so weit weg, da könnte man ja mal hinfahren.
    Für Tipps wäre ich euch sehr dankbar!

    Hier ein paar Eckdaten:

    16.04.1943 Wiedereinberufung zur Wehrmacht / Küstenartillerie nach Frankreich St. Nazaire
    2. Erkennungsmarke: -1306- St. Kp. Krft. Ers. Abt. 2
    (Stammkompanie Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 2) Stettin

    Truppenteile laut WaSt.:

    07.06.1943 4. Marschkompanie Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 2 Stettin

    Juni 1943 7. Batterie Artillerie-Regiment 265
    Diese Einheit unterstand der 265. Infanterie-Division
    Einsatzräume Juli 43 – Jan 44 Bretagne (Quimper)

    05.01.1944 Stabsbatterie Heeres-Artillerie-Abteilung 1163
    27.03.1944 Unterstellung Heerestruppe
    Einsatzraum Lorient (7. Armee)

    28.03.1944 4. Batterie Heeres-Artillerie-Abteilung 1162
    Unterstellung Heerestruppe
    Einsatzraum Brest (7. Armee)

    1944 Wohnort Daber, Kreis Naugard, Pommern (Käthe und Kinder)
    08.05.1945 französische Kriegsgefangenschaft (letzter Dienstgrad: Stabsfeldwebel)
    Ort der Gefangennahme St. Nazaire Frankreich
    (am 08.05.45 trat die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft.
    Nach der Invasion der Alliierten wurde Saint Nazaire unter General Hans Junck von der 265. Infanteriedivision zur Festung ausgebaut. Die Westalliierten verzichteten auf eine gewaltsame Einnahme der Stadt, weil die Eroberung von Brest – deren Hafen ebenfalls zur Festung ausgebaut worden war – nur unter enormen Verlusten auf beiden Seiten möglich gewesen war, und nur einen unbrauchbaren zerstörten Hafen eingebracht hatte. Die deutsche Besatzung ergab sich am 11. Mai 1945, drei Tage nach dem Kriegsende in Europa.)

    10.05.1947 Rückführung aus Kriegsgefangenschaft nach Gerstungen (Thüringen) Heimkehr nach Heinrichswalde zu Frau und Kinder

    Beste Grüße!
    Dirk
  • U Michel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.06.2014
    • 680

    #2
    Hallo,
    mein GV war auch für 3 Jahre aus Saint Nazaire in die französische Gefangenschaft gekommen. Ich war endlich in diesem Jahr bei der französischen Familie in dem Ort, wo er für die letzten Jahre der Gefangenschaft lebte. (Siehe auch meinen Trad: http://forum.ahnenforschung.net/show...t=Ponson+Debat ).

    Ich schrieb 2012 allerdings auch das Internationale Rote Kreuz in Genf an und fragte nach dem Werdegang meines Großvaters nach der Gefangennahme und schrieb auch an die WaSt. Und ich bat beide Institutionen um Unterlagen über seine Gefangenschaft.

    Ich hatte glücklicherweise seine Entlassungspapiere von 1948 und einen Zahnarztschein von 1946 (in seinem Dorf Ponson-Dessus-Debat ausgestellt) in seinem alten Wehrpass gefunden, der bei meiner Tante (seine Tochter!!) irgendwo in der letzten Dachbodenecke lag....
    Vom ICRC erfuhr ich dann die Lager, in denen er war, hatte Lagerberichte der damaligen Lagerkommissionen des Internationalen Kreuzes erhalten und war sehr überrascht, dass sich sogar sein Arbeitsbuch aus dieser franz. Zeit fanden und die Nummern der durchlaufenen Camps auf seinem Papier zur Gefangennahme standen.

    Ich rate Dir Dich an die Wehrmachtsauskunftstelle WaSt in Berlin zu wenden und an das ICRC nach Genf zu schreiben:
    International Committee of the Red Cross

    19 Avenue de la paix
    1202 Geneva
    Switzerland
    Tel: +41 22 734 60 01
    Fax: +41 22 733 20 57.



    Ich wandte mich damals an: Herrn Fabrizio Bensi, Archivist, Library and Public Archives Unit

    ICRC unter : fbensi@icrc.org.

    Für Einzelheiten der Wehrmachtszeit Deines GV bis 1945 kannst Du auch im Forum der Wehrmacht viele gute Archivare und Chroniker befragen .....

    Viel Glück!

    20.15 Uhr: Ich habe gerade im Forum der Wehrmacht Deine gleiche Anfrage gelesen. Also hat sich mein Hinweis auf dieses Forum - sozusagen - erledigt. Sorry.
    Zuletzt geändert von U Michel; 27.12.2016, 21:12.
    Freundliche Grüße aus Böhmen von
    Michel

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