Hallo,
anbei der militärische Werdegang des Bruders meines Großvaters während des 2. Weltkriegs (WASt). Soweit konnte ich die meisten Orte finden, allerdings Stepanowsky fand ich nur im Oblast Orenburg und das erscheint mir doch etwas weit von Stalingrad entfernt. Was meint ihr?
Erkennungsmarke -3175- 4.Pi.Ers.Btl.1
04.05.1942: 4. Kompanie Pionier-Ersatzabteilung 1
16.06.1942: dito
01.07.1942: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
23.02.1943: dito
Unterstellung und Einsatzzeitraum: Heerestruppe: Russland 1942: 6. Armee (Heeresgruppe B) in Stalingrad; dort vernichtet
1942 wurde das Bataillon bei der 6. Armee bei der Heeresgruppe B in Stalingrad eingesetzt. Dort wurde es dann im Januar 1943 teilweise vernichtet. Die verlorenen Teile wurden wieder aufgestellt. Zum Jahreswechsel 1944/45 wurde das Bataillon bei der 18. Armee in Kurland eingesetzt. Die Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Königsberg, Wehrkreis I.
23.02.1943 bei Stepanowsky (Oblast Orenburg?) verwundet durch Artilleriegeschosssplitter linker Oberarm und Rücken – abgegeben an Hauptverbandplatz Sabonowo
danach:
Feldlazarett 4/619
Feldlazarett 773 (motorisiert) Mariupol (Oblast Donezk), Abgang 07.03.1943 verlegt mit Lazarettzug (wohin unbekannt)
28.06.1943: Pionier Ersatzbataillon 1
14.09.1943: Zugang vom Reservelazarett Cholm/Lublin
14.09.1943: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
10.11.1943: dito
10.11.1943 bei Wassilewo (bei Loknja/Russland) verwundet: Prellung durch Verschüttung – abgegeben zum Hauptverbandsplatz der 58. ID (Unterstellt der 16.Armee Nov. 1943 in Newel)
danach:
Reservelazarett Sudauen
Reservelazarett Ebersbach/Sa.
17.03.1944: Abgang bedingt kriegsverwendungsfähig zur Ersatztruppe
20.03.1944 Pionier Ersatzbataillon 1 (1944 Standort Königsberg)
Juni 1944: dito
14.06.1944: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
Unterstellung und Einsatzzeitraum: nach Wiederaufstellung 1944: bei der 18. Armee Kurland
30.10.1944 vermisst gemeldet bei Jaugiesi 55 km ostwärts Libau/Lettland (Kurland)
In den sechs verlustreichen „Kurlandschlachten“ von Oktober 1944 bis März 1945 wehrten die im Kurland-Kessel eingeschlossenen Wehrmachtverbände, unterstützt von lettischen Einheiten, alle sowjetischen Offensiven ab. Über die Häfen Windau und Libau liefen bis zum 9. Mai 1945 Evakuierungen von Flüchtlingen.
PS. Kursive Schrift = Anmerkungen von mir
anbei der militärische Werdegang des Bruders meines Großvaters während des 2. Weltkriegs (WASt). Soweit konnte ich die meisten Orte finden, allerdings Stepanowsky fand ich nur im Oblast Orenburg und das erscheint mir doch etwas weit von Stalingrad entfernt. Was meint ihr?
Erkennungsmarke -3175- 4.Pi.Ers.Btl.1
04.05.1942: 4. Kompanie Pionier-Ersatzabteilung 1
16.06.1942: dito
01.07.1942: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
23.02.1943: dito
Unterstellung und Einsatzzeitraum: Heerestruppe: Russland 1942: 6. Armee (Heeresgruppe B) in Stalingrad; dort vernichtet
1942 wurde das Bataillon bei der 6. Armee bei der Heeresgruppe B in Stalingrad eingesetzt. Dort wurde es dann im Januar 1943 teilweise vernichtet. Die verlorenen Teile wurden wieder aufgestellt. Zum Jahreswechsel 1944/45 wurde das Bataillon bei der 18. Armee in Kurland eingesetzt. Die Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Königsberg, Wehrkreis I.
23.02.1943 bei Stepanowsky (Oblast Orenburg?) verwundet durch Artilleriegeschosssplitter linker Oberarm und Rücken – abgegeben an Hauptverbandplatz Sabonowo
danach:
Feldlazarett 4/619
Feldlazarett 773 (motorisiert) Mariupol (Oblast Donezk), Abgang 07.03.1943 verlegt mit Lazarettzug (wohin unbekannt)
28.06.1943: Pionier Ersatzbataillon 1
14.09.1943: Zugang vom Reservelazarett Cholm/Lublin
14.09.1943: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
10.11.1943: dito
10.11.1943 bei Wassilewo (bei Loknja/Russland) verwundet: Prellung durch Verschüttung – abgegeben zum Hauptverbandsplatz der 58. ID (Unterstellt der 16.Armee Nov. 1943 in Newel)
danach:
Reservelazarett Sudauen
Reservelazarett Ebersbach/Sa.
17.03.1944: Abgang bedingt kriegsverwendungsfähig zur Ersatztruppe
20.03.1944 Pionier Ersatzbataillon 1 (1944 Standort Königsberg)
Juni 1944: dito
14.06.1944: 1. Kompanie Heeres-Pionier-Bataillon 652
Unterstellung und Einsatzzeitraum: nach Wiederaufstellung 1944: bei der 18. Armee Kurland
30.10.1944 vermisst gemeldet bei Jaugiesi 55 km ostwärts Libau/Lettland (Kurland)
In den sechs verlustreichen „Kurlandschlachten“ von Oktober 1944 bis März 1945 wehrten die im Kurland-Kessel eingeschlossenen Wehrmachtverbände, unterstützt von lettischen Einheiten, alle sowjetischen Offensiven ab. Über die Häfen Windau und Libau liefen bis zum 9. Mai 1945 Evakuierungen von Flüchtlingen.
PS. Kursive Schrift = Anmerkungen von mir
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