Vaterfrage

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  • Ruhland
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2012
    • 240

    Vaterfrage

    Hanne Sophie Petzold (*1820) Häußlerstochter von Frauendorf

    bekommt 1844 und 1849 jeweils ein unehel. Kind
    in keinem Eintrag ist der Vater der Kinder angegeben

    1854 heiratet sie Joh. Gottfried Roick (*1825) Gärtnerssohn von Bockwitz
    die Ehe bleibt Kinderlos

    15 Jahr später im Jahr 1869 stirbt Hanne Sophie Roick geb. Petzold
    und in der spalte Angehörige steht: "Ehemann seit Jahren verschollen"

    kann es sein, dass dieser Joh. Gottfried Roick der Vater der Kinder ist und zur Eheschließung gezwungen wurde und sich dann schnell aus dem Staub gemacht hat ohne die Kinder anzuerkennen?

    Würdet ihr ihn als Vater in euren Stammbaum eintragen?
  • Bia
    Erfahrener Benutzer
    • 26.12.2010
    • 334

    #2
    Hallo Ruhland,

    mir wäre das zu sehr spekuliert. Ich würde ihn ohne irgendeinen Nachweis nicht in den Stammbaum eintragen.
    Viele Grüße
    Bianca

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    • Acanthurus
      Erfahrener Benutzer
      • 06.06.2013
      • 1657

      #3
      Zitat von Ruhland Beitrag anzeigen

      Würdet ihr ihn als Vater in euren Stammbaum eintragen?
      Niemals. Du hast keinen belastbaren Hinweis, dass er der Vater ist.

      Acanthurus

      Kommentar

      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2160

        #4
        Da wäre mir eine Vaterschaft auch viel zu spekulativ. Man kann den Gedanken als Anmerkung aufnehmen, vielleicht ergibt sich ja später noch einmal ein Hinweis. Das ist aber auch schon alles.

        Gruß, fps
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4842

          #5
          Ich würd mir die Hochzeitseinträge der Kinder anschauen und danach entscheiden.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo Ruhland,

            ich würde versuchen, soviel wie möglich zu erfahren.
            Alle Urkunden, die die Familie betreffen, suchen.
            Die Hochzeit der Kinder wäre da auch sehr wichtig.
            Den vermuteten Vater würde ich mir bei den Bemerkungen eintragen,
            aber noch nicht als Vater.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • #7
              Zitat von Ruhland Beitrag anzeigen

              Würdet ihr ihn als Vater in euren Stammbaum eintragen?
              Selbstverständlich nicht. Deine Gedanken sind doch reine Spekulationen!

              Die Kinder können auch zwei verschiedene Väter gehabt haben. Und keiner war der spätere Ehemann. In den Fällen, die ich kenne, wurden die eigenen Kinder spätestens nach der Eheschließung vom Vater anerkannt.

              Gruß Joanna

              Kommentar

              • Ruhland
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2012
                • 240

                #8
                In den Hochzeitseinträgen steht:
                Sohn / Tochter der verst. Hanne Sophie Roick geb. Petzold gewesene Häußlerin von Frauendorf

                Kommentar

                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4842

                  #9
                  Dann war wohl nicht bekannt wer der Vater war, d.h. der Roick war es wohl nicht.
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • franz ferdinand
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.01.2013
                    • 345

                    #10
                    Zitat von Ruhland Beitrag anzeigen
                    In den Hochzeitseinträgen steht:
                    Sohn / Tochter der verst. Hanne Sophie Roick geb. Petzold gewesene Häußlerin von Frauendorf
                    Dann hast Du ja sogar den Beleg, dass Joh. Gottf. Roick keinesfalls der Vater gewesen ist. Sonst würde nämlich "ehelicher Sohn des Joh. Gottf. Roick und seiner Ehefrau Hanne Sophie geborene Petzold" stehen. Schließlich wären die beiden Kinder durch die nachfolgende Eheschließung 1854 legitimiert worden.

                    LG Martin
                    Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

                    Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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                    • Ruhland
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.11.2012
                      • 240

                      #11
                      habe heute in Lauchhammer (früher Bockwitz)
                      einen Interessanten Eintrag gefunden:
                      Sterbeeintrag des Vaters von Joh. Gottfried Roick (1860)

                      "einziges Kinde Sohn Joh. Gottfried Roick, welcher seit 1855 spurlos verschwunden,
                      2 Enkel und Schwiegertochter in Frauendorf"

                      Also scheint er doch der Vater zu sein

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                      • gki
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2012
                        • 4842

                        #12
                        Woher soll der Pfarrer der Nachbarpfarre oder wer auch immer den Tod gemeldet hat, die genauen Familienverhältnisse gekannt haben?

                        Er wußte, daß der Sohn im Nachbardorf verheiratet war und nahm eben an, daß die beiden Kinder die Kinder des Sohnes waren.
                        Gruß
                        gki

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                        • #13
                          Zitat von Ruhland Beitrag anzeigen
                          Also scheint er doch der Vater zu sein
                          Er ist dann der Vater, wenn Du einen schriftlich Nachweis dafür gefunden hast.

                          Denn Du suchst ja den biologischen Vater dieser Kinder für die Ahnenforschung und nicht jemanden, der vielleicht von der Mutter oder den Nachbarn so bezeichnet wurde.

                          Steht bei den Geburtseinträgen im KB bei den Kindern kein nachträglicher Hinweis zum Vater oder bei der Eheschließung mit der Mutter? Was ist mit Unterlagen zum "Verschwinden" des Vaters festgehalten? Gerichtsakten z.B., denn die Frau wird vielleicht eine Rente oder Ähnliches beantragt haben?

                          Gruß Joanna

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                          • Anna Sara Weingart
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2012
                            • 15113

                            #14
                            Hallo Ruhland,
                            nach Dir vorliegenden Belegen ist er offenbar der Vater der beiden Kinder.
                            Das Zitat: "einziges Kind Sohn Joh.Gottfried Roick, welcher seit 1855 spurlos verschwunden, 2 Enkel und Schwiegertochter in Frauendorf"
                            ist hier entscheidend.
                            Solange nichts Gegenteiliiges vorhanden ist, kann man also von der Vaterschaft ausgehen.
                            Irrelevant ist dann, was hier von anderen Forumteilnehmern gesagt wurde.
                            Die wissen nämlich dazu nicht mehr als Du.

                            Gruss
                            Viele Grüße

                            Kommentar

                            • gki
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2012
                              • 4842

                              #15
                              Ich kann das Interesse an einem vollständigen Stammbaum ja nachvollziehen.

                              Fakt ist aber: weder bei der Taufe noch bei der Hochzeit des Kindes steht ein Vater dabei.


                              Ich habe selber so eine Stelle im Stammbaum (Vater fehlt bei Taufe und standesamtlicher Trauung), aber da gibt es einen Eintrag im Taufrapular, der den Vater explizit nennt. Das habe ich für mich akzeptiert. Ich halte diesen Beleg für eindeutiger, da er sich eben direkt auf das Kind bezieht.

                              Natürlich hätte ich auch gerne noch mehr Belege, aber die Aktenlage ist dünn.

                              Grundsätzlich ist das natürlich alles eine Frage der eigenen Einstellung zum Projekt "Ahnen finden".
                              Gruß
                              gki

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