Ortsnamen in Gramps u.a.

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  • Elerel
    Benutzer
    • 08.10.2024
    • 89

    Ortsnamen in Gramps u.a.

    Hallo zusammen, bitte helft mir mal auf die Sprünge. Wie gebe ich in einem Genealogieprogramm wie Gramps die Ortsnamen ein? Beispiel: Person A ist im Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg-Bergedorf geboren und im UKE in Hamburg-Eppendorf gestorben. Gebe ich dann als Geburts- und Sterbeort jeweils die Krankenhäuser ein? In Gramps kann ich die Orte ja näher spezifizieren, z.B. als Stadt, Dorf, Gebäude etc. Ich hätte also ein "Gebäude" AK Bergedorf und ein "Gebäude" UKE. Oder gebe ich als Ort Hamburg-Bergedorf bzw. Hamburg-Eppendorf ein? Oder jeweils nur Hamburg? Wie ist es am sinnvollsten? Ich fange gerade an, meine Aufzeichnungen in Gramps zu übertragen und möchte es gleich von Anfang an richtig machen bzw. so, wie es am besten ist.
    Gruß, Elerel
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    Nachnamenwolke: Basimirski Burchardt Burghardt Fernholz Henker Heucker Käding Laatz Linke Maaß Mahnke Peters Renz Teise Wacker
  • saulepleureur
    Benutzer
    • 15.11.2024
    • 13

    #2
    Hallo Elerel,

    In Gramps können Sie eine "Hierarchie" von Orten erstellen.

    Zum Beispiel können Sie den Ort "Allgemeines Krankenhaus" erstellen, der Teil von "Hamburg-Bergedorf" ist, der Teil von "Hamburg" ist, das teil von "Deutschland" ist, oder so.

    Dann können Sie sagen, das Person A im Allgemeinen Krankenhaus geboren ist. Dann wird es automatisch als "Allgemeinen Krankenhaus, Hamburg-Bergedorf, Hamburg, Deutschland" geschrieben.

    Hier ist ein Beispiel in meinem Stammbaum : "73" (Nummer) teil von "Am Kanal" (unbekannt) Teil von Bindernheim (Gemeinde) Teil von Bas-Rhin ("département") teil von Frankreich (Land). Wenn jemand in Bindernheim geboren ist, aber die Adresse kenne ich nicht, wähle ich nur "Bindernheim", und es wird automatisch "Bindernheim, Bas-Rhin, France" geschrieben. Aber wenn ich die Adresse kenne, wähle ich "73", und es wird automatisch "73, Am Kanal, Bindernheim, Bas-Rhin, Frankreich" geschrieben.

    https://www.youtube.com/watch?v=m4iW...azzUCg&index=7 Online Tuto

    LB
    Matthias
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    • Elerel
      Benutzer
      • 08.10.2024
      • 89

      #3
      Vielen Dank, das ist genial! Genau so was habe ich gesucht. Auch das Video war sehr hilfreich. Aber eine Frage dazu: Im Video wird alles quasi "von Adam und Eva an" von Hand angelegt. Also jeder Nutzer legt sein eigenes Land USA an, dann seinen eigenen Bundesstaat Pennsylvania usw. Kann man solche Informationen evtl. importieren? Wie ist die Kompatibilität zu den Daten anderer Forscher sichergestellt?
      Gruß, Elerel
      -------------------
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      • OlliL
        Erfahrener Benutzer
        • 11.02.2017
        • 4693

        #4
        Es gibt ein GetGOV Plugin wo man sich Orte aus dem GOV samt Struktur in der gesamten Breite importieren kann.
        Ich hab damit irgendwann mal angefangen - inzw. habe ich für mich aber festgestellt - das wird mir alles ziemlich schnell ziemlich unübersichtlich (die Datenqualität im GOV ist auch schwankend je nach Region).... daher habe ich mit den ganzen Hierarchien wieder aufgehört. Man muss auch immer Bedenken was in irgendwelchen generierten Dokumenten steht - entweder ellenlange Ortsnamen in kompletter Hierarchie, oder nur die genauste Angabe und alle oberen Strukturen werden verworfen? Auch blöd wenn da dann nur "Krankenhaus" steht.... Aber auch Blöd wenn da Krankenhaus, Stadtteil, Hamburg, Hamburg, Herzogtum Schiessmichtot, Heiliges Römisches Reich steht.... muss man für sich selber herausfinden denke ich. Es werden quasi alle Möglichkeiten geboten.


        Zuletzt geändert von OlliL; 15.11.2024, 20:17.
        Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
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        • Elerel
          Benutzer
          • 08.10.2024
          • 89

          #5
          Ich dachte jetzt eher daran, dass viele Ortsnamen ja nicht eindeutig sind. Wenn ich dann nur "Q-Dorf" schreibe, weiß doch später kein Mensch mehr, welches Q-Dorf ich meinte. Ich habe angefangen, bei den heute noch existierenden deutschen Orten den Gemeindeschlüssel unter "Kennung" zu notieren.
          Gruß, Elerel
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          • saulepleureur
            Benutzer
            • 15.11.2024
            • 13

            #6
            Genau, jeder bekommt sein eigenes Pennsylvania

            Gramps kennt die Orte nicht. Sie können "Hamburg, Deutschland" oder "Donald Ducks Haus, Entenhausen, Calisota" eingeben, für die Software ist es ganz egal, sie kennt keine.

            Aber man kann für jeden Ort Koordinaten eingeben. Persönlich schreibe ich keine Koordinaten für Länder, für Städte schreibe ich die Koordinaten des Rathauses, und für Orte schreibe ich die Koordinaten des Ortes (man kann die Koordinaten von Google Maps kopieren). Und mit Koordinaten kann man die "Geography" Modus nutzen (eine Karte sehen, mit allen Orte ihrer Ahnen. Ich habe einen Beispiel weiter unten gegeben)

            Zur Kompatibilität : Oft exportiere ich die Gramps-Daten auf Geneanet. Geneanet funktioniert nicht mit Koordinaten sondern mit Ortsnamen. zb liest es "Hamburg, Deutschland", sucht "Hamburg, Deutschland" auf Google Maps, und es generiert eine Karte mit allen Namen die es gefunden hat. Manchmal findet es die Orte nicht, aber das ist ein Geneanet problem, nicht Gramps. (Geneanet karte unten, Sie können sehen es ist fast gleich)

            Ich finde das Gramps Koordinaten-System besser als das Geneanet Namen-System. Zum Beispiel, kann ich auf Geneanet "Ilbesheim, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland" schreiben, aber auf die Karte gibt es ein Marker auf Ilbesheim bei Landau in der Pfalz (eine andere Ilbesheim), nur weil es grösser ist, und es ist nicht möglich es zu ändern. Auf Gramps gibt es dieses Problem nicht, weil ich die Koordinaten von Ilbesheim selbst schreiben kann.

            Am links : Gramps Karte. Am rechts : Gramps import auf Geneanet



            LB
            Matthias

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            • Elerel
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              • 08.10.2024
              • 89

              #7
              Ach klar, ja - die Koordinaten kann ich ja auch eingeben. Ich glaube, das ist sinnvoller als der Gemeindeschlüssel.

              Noch eine Frage, auch wenn es jetzt nicht mehr um Ortsnamen geht, aber dann muss ich kein neues Thema aufmachen: Wo notiert Ihr Urkundennummern von Registereinträgen im Personenstandsregister? Also Hochzeit hat die standesamtliche Registernummer 123/1948. Gehört diese Nummer beim Gramps-Ereignis "Hochzeit" unter ID? Unter Beschreibung? Unter Quelle Fundstellen? Unter Notizen? Was ist sinnvoll, auch im Hinblick auf Einheitlichkeit innerhalb der Forschendengemeinschaft? (Mir ist schon klar, dass ich keine wissenschaftliche Arbeit betreibe und es daher vermutlich völlig egal ist, wie ich es für mich mache - aber vielleicht möchte ja doch irgendwann irgendjemand mit meinen Daten weiterarbeiten, oder es gibt eine Schnittstelle zu Programm XY, für die es wichtig ist, welches Feld gefüllt wird.)

              Ich hoffe, es ist in Ordnung, das alles zu fragen. Ich könnte auch in die Gramps-Hilfe schauen, aber hier zu fragen, ist für mich gerade einfacher, außerdem interessiert es mich, wie Anwender es als praxisgerecht erachten.
              Gruß, Elerel
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              • OlliL
                Erfahrener Benutzer
                • 11.02.2017
                • 4693

                #8
                Registernummer ist eine Fundstelle als Quelle an dem Ereignis. Also z.B. "Reg.-Nr 3/1887". Als Quelle der Fundstelle dann das Buch aus dem das Register stammt - also z.B. StA-Geburtsregister Berlin Charlottenburg 1887, Band 2. Hier mal ein Beispiel aus meinem Baum:

                Bildschirmfoto vom 2024-11-16 11-12-40.png
                Angehängte Dateien
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                • Elerel
                  Benutzer
                  • 08.10.2024
                  • 89

                  #9
                  Danke Dir! Ich merke schon, ich muss dringend eine vernünftige Struktur in meine Daten bekommen, bevor noch mehr dazu kommen.
                  Gruß, Elerel
                  -------------------
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                  • OlliL
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.02.2017
                    • 4693

                    #10
                    Ich glaube, ich bin so 2018 von Ahnenblatt 2 wo ich alles ziemlich "unstrukturiert" als Notizen und ohne Quellenpflege erfasste, auf Gramps umgestiegen. Da hab ich dann erstmal begonnen für alle Ereignisse Quellen fein säuberlich nachzuerfassen. Das war ne ziemliche Arbeit - es kam fast eine kompletten Neuerfassung gleich. Ich finde aber es hat sich gelohnt. Sind auch einige Fehler aufgetaucht und Daten die nicht mehr nachvollziebar waren (die hab ich dann schlicht gelöscht). Heute habe ich noch so 20 (von 15.000) Ereignissen in meinem Stammbaum ohne Quellenangaben - und das sind dann so Sachen wie das Taufdatum meiner Frau oder Geburten von entfernteren Verwandten die mal eine Tante beigesteuert hat.... erst als das alles "aufgeräumt" war hab ich weiter geforscht. Ich fand es für mich sehr hilfreich dieses Innehalten und einmal alles in Ordnung bringen. Gerade am Anfang ist man mit so manchen Dingen noch etwas unbedarft und dieses "geradeziehen" hilft dann nach hinten raus ungemein.
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                    • Elerel
                      Benutzer
                      • 08.10.2024
                      • 89

                      #11
                      15.000! Ich habe 119 Ereignisse - ja, ich glaube, das ist ein guter Zeitpunkt, um sich eine Struktur zu erarbeiten und alle Quellen zu erfassen. Ahnenblatt habe ich mir auch mal angeschaut, das sah aber ziemlich "selbstgestrickt" aus, und Gramps ist halt in meiner Linuxdistribution dabei, da war das für mich das Einfachste. Wenn man erst mal geblickt hat, wie man was erfassen muss (bis ich kapiert habe, dass ich Hochzeiten der "Familie" zuordnen muss und nicht den Individuen, bin ich fast wahnsinnig geworden), ist es auch ein richtig gutes Programm, das bei mir kaum Wünsche offen lässt.
                      Gruß, Elerel
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                      • OlliL
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.02.2017
                        • 4693

                        #12
                        Das gute (wie ich finde) an Gramps ist, das es halt frei ist und von einer Community entwickelt wird - ich habe z.B. auch schon Änderungen beigesteuert (die aktuelle Variante der Datenüberprüfung ist von mir). Hier gab es schon einige Artikel von Leuten die Programme verwendet haben deren Autoren verstorben sind oder sonstwie eingestellt wurden...

                        Gramps ist sicherlich nicht so leicht zugänglich wie andere Programme am Markt - sicherlich ist man als Einsteiger erstmal "erschlagen" ob der vielen Möglichkeiten. Man muss aber nicht alles nutzen was Gramps bietet - da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

                        Daher denke ich: Sich erstmal Gedanken machen wie man seine Daten erfassen will, und auch mal ein bisschen ausprobieren ist ein guter Weg.
                        Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
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