Ulrich Jenzer
Sohn des Andreas Jäntzer. Getauft am 18. Februar 1742.
Sein Bruder ist Melchior Jäntzer. Geboren ca. 1743.
Deren Vater war zwischen März 1747 und 1750/1751 verstorben. 1750/1751 waren die beiden Jungen noch klein und wurden bei einem Verkauft durch ihre Vögte vertreten.
Juli 1755:
Ein Hans Brand von Rüederswil, der jedoch in Huttwil lebt, hat Schulden. Diese Schulden müsste er zurück zahlen an einen Daniel Lantz, der ebenfalls in Huttwil lebt. Der Herr Lantz jedoch ist “nur“ ein Vogt des Ulrich Jenzer. Das heisst, dass eigentlich der Brand dem Jenzer etwas schuldet, dieser aber nicht selber dem nachgeht (zu jung). Ulrich Jenzer lebt in Ittishäusern und ist der Sohn des bereits verstorbenen Andreas Jenzer.
Es geht um 1000 Pfund. 1753 hat Daniel Lantz/Ulrich Jenzer dem Hans Brand das Geld in bar gegeben. Und nun wollen sie das zurück.
Ulrich – 1755 immer noch auf einen Vogt angewiesen – lebt dort, wo sein Vater und Grossvater vor ihm wohnten. In Ittishäusern. Vermutlich lebte Andres mit seinen Söhnen bis zum Tod dort, auch wenn er mit zwei Freunden ein Grundstück in Fiechten gekauft hatte.
Ulrich’s Vater Andreas hatte 1744 von Hans Brand ein Stück Wald gekauft.
30. November 1778:
In Sumiswald heiratet Ulrich Jenzer Verena Trussel aus Sumiswald. Am 29. November hatte Ulrich einen Verkündigungsschein erhalten.
Am 19. März 1779 bekommen Ulrich und seine Frau Verena eine Tochter. Maria Jenzer. Ob es sich beim Datum um das Geburts- oder Taufdatum handelt, ist nicht klar. Zeugen sind Melchior Jentzer, Maria Löwenberger geborene Lantz, Elisabeth Lantz geborene Trüssel (alle von Huttwil).
Am 17. April 1782 vormittags um 11 Uhr wird Ulrich Jenzer geboren. Ulrich und seine Frau Verena Trüssel bekommen den ersten Sohn. Zurzeit leben sie bereits im Heberen Bad. Ullrich ist ein Bürger.
Getauft wird Sohn Ulrich am 28. April 1782. Taufzeugen waren Jacob Trüssel von Sumiswald und Christian Hertag von Rüderswyl, derzeit in Gumisweyl lebend.
Im selben Jahr bekommt der Bruder von Ulrich ebenfalls ein Kind. Melchior Jenzer, ein Bürger und dessen Ehefrau Maria Scherer bekommen im Herbstmonat den 30. um vier Uhr morgens ein Mädchen. Maria Jenzer überlebt nicht. Taufzeugen waren Anna Barbara Schütz von Sumiswald, Melchior’s Bruder Ullrich Jenzer und Catharina von Palmos geborene Flückiger von Rohrbach.
Ulrich hatte seine erste Tochter Maria genannt und sein Bruder Melchior war Taufzeuge. Auch Melchior hatte seine erste Tochter Maria genannt und Ulrich war Taufzeuge.
29.03.1783:
Ulrich Jenzer aus Hutwyl kauft in Folge des Todes von Joseph Flückiger von dessen Erben (Frau und Kindern) ein Grundstück.
Joseph Flückiger ist tot. Seine Witwe ist Maria Lanz. Seine Kinder: Sohn Joseph Flückiger und seine zwei Töchter Maria und Barbara Flückiger. Sie verkaufen an Ulrich Jenzer. Dabei agieren Hanns und Melchior Flückiger als Vogt und Beyvogt.
Ulrich Jenzer hat folgendes gekauft:
„Das Heimwesen im Faylemos, zu Hutweil, welches der verstorbene Joseph Flückiger sel. von den E. Geldsverordneten des Alexander Hüglis, von Sumiswald, an der über sein Vermögen gehaltenen Geldstagsteigerung besag förmlich verschriebenen Geldstagssteigerungkaufbriefs de Datis 3t 4t 5t und 6t Jänners Anno 1779 sodenn der hinten daran auch förmlich geschriebenen Erklärung vom 9t Aprils Anno 1779 um 2528 .. 4 btz. 1 ½ Xr. ersteigert hat. es bestehe: in einem neuen mit Mauerrigwerk wohlgebauenen Hause, einer neuen Scheuer, in dem gewölbten Keller unter derselben, in dem Ofenhause darneben, und in dem um diese Gebäue herum liegenden Erdreich, welches mit Begriff des darinne sich befindenden Gartens, der wohlangelegt sey, ungefähr fünf Jucharten halte und anstoße:
Sonne aufgangs an den Hutweil Stadtwald, Mittags an Georg Nyfelers Ackerland, Sonne niedergangs an Hanns Fiechters Erdreich, Mitternachts an die Rohrbach Allmend und deren nach bis wieder an den ersten Anstoß. Zu diesem Heimwesen gehöre besag Concession von Mnghl. den Räthen der Stadt Bern de Dato 3t May Anno 1759 ein Baadrecht.“
Ulrich zieht es von Ittishäusern in den Westen an die Grenze zu Rohrbach. Er wird Wirt im Häbernbad.
Ulrich’s Bruder Melchior muss ebenfalls nach Westen in die Nähe des Fiechtenberges gezogen sein. Er und seine Frau Maria Scherer wohnen 1784 am Widisberg, als sie einen Sohn bekommen.
Ulrich ist beim erstgeborenen Sohn seines Bruders wieder als Taufzeuge anwesend.
Ulrich und seine Frau Verena Trüsel bekommen am 4. August 1784 ein Mädchen. Sie nennen das Kind Verena Jenzer. Der Vater ist nun nicht nur ein Bürger, sondern auch als Badwirt in der Heberen bekannt. Getauft wird das Mädchen am 9. August. Taufzeugen sind Jakob Flückiger von Rohrbach, Maria Trüssel von Smuiswald sowie Maria Jenzer geb. Scherer (Ehefrau von seinem Bruder Melchior).
1786:
Ulrich Jänzer kauft als einer von 3 Käufern einen Hof mit Gebäuden, Wald und Land von Johannes Schärer. Die anderen beiden Käufer sind sein Schwiegervater Isaak Trüßel (wohnhaft in Nyfel) und dessen anderen Schwiegersohn Johannes Lanz.
Der Hof befindet sich in Fiechten und besteht aus einem Wohnhaus, einem Ofenhaus und einem Speicher.
Beschreibung:
„An Erdreich:
In den bey und unter dem Hause liegenden Hofstatten und übrigen Erdreich in einem ganzen Einschlage von ungefehr fünfzehen Jucharten Innhalts, er stoße Erstlich an Ulrich Blaus, Bürgers zu Bern und Hutweil Fiechtenfeldmatten, zweytens an die Bernstraßen, drittens an Friederich Blaus des Meister Mezgers in Bern Beyfangacker, diesem nach hinab und hinüber an das Gäßlein, demselben und dem Weg nach hinab an die Fiechtenstraß, dieser nach hinein bis wieder an den ersten Anstoß.
In einer Matten die obere Sagematt genannt, sie halte bey fünf Jucharten und stoße, erstlich an die Landstraß nach Dürrenroth, dieser nach hinab zweytens an Ulrich Scheideggers Erdreich, drittens an den Rothbach, viertens, diesem Rothbach nach hinab an die Hutweil oder Fiechtensaagy, fünftens von da an Grichtsäs Ulrich Fiechters Stampfemättelein,
sechstens von da an deßelben Garten und an Nicklaus Lachen Speicher, unten durch und hinauf siebendens an die Dürrenrothstraß, und wieder an den ersten Anstoß.
In einer Matten die untere Sagematten genannt, sie halte ungefehr zwey Jucharten, und stoße erstlich an den Saagestalden,, zweytens an die Saage und Straß, deren nach hinab drittens an den Rothbach, viertens diesem nach hinab, fünftens an Samuel Brechbühlers Balzimonslehn, diesem nach hinauf sechstens an Gerichtsäs Fiechters Erdreich, und siebendens wieder an den ersten Anstoß.
In einem Stück Land die Stockmatten genannt, bey zwey Jucharten Innhalts, sie stoße erstlich an den Rothbach, zweytens an Jakob Fiechters Erdreich, drittens an Jakob Lanzen Weyd Erdreich diesemnach hinüber und hinauf an des Samuel Schärers Erdreich Berg genannt, fünftens an Nicklaus Lanzen Stockmatten, sechstens dieser nach hinab an den Rothbach, und wieder an den ersten Anstoß.“
Am 30. März 1787 wird Ulrich Jenzer wieder als Taufpate seinem inzwischen auf dem Fiechtenberg lebenden Bruder Melchior zur Seite stehen. Dieser hatte mit seiner Frau Maria Scherer einen Sohn bekommen. Sie nennen das Kind Hans Ullrich (so wie der verstorbene Grossvater hiess).
Fortsetzung in nächstem Beitrag.
Sohn des Andreas Jäntzer. Getauft am 18. Februar 1742.
Sein Bruder ist Melchior Jäntzer. Geboren ca. 1743.
Deren Vater war zwischen März 1747 und 1750/1751 verstorben. 1750/1751 waren die beiden Jungen noch klein und wurden bei einem Verkauft durch ihre Vögte vertreten.
Juli 1755:
Ein Hans Brand von Rüederswil, der jedoch in Huttwil lebt, hat Schulden. Diese Schulden müsste er zurück zahlen an einen Daniel Lantz, der ebenfalls in Huttwil lebt. Der Herr Lantz jedoch ist “nur“ ein Vogt des Ulrich Jenzer. Das heisst, dass eigentlich der Brand dem Jenzer etwas schuldet, dieser aber nicht selber dem nachgeht (zu jung). Ulrich Jenzer lebt in Ittishäusern und ist der Sohn des bereits verstorbenen Andreas Jenzer.
Es geht um 1000 Pfund. 1753 hat Daniel Lantz/Ulrich Jenzer dem Hans Brand das Geld in bar gegeben. Und nun wollen sie das zurück.
Ulrich – 1755 immer noch auf einen Vogt angewiesen – lebt dort, wo sein Vater und Grossvater vor ihm wohnten. In Ittishäusern. Vermutlich lebte Andres mit seinen Söhnen bis zum Tod dort, auch wenn er mit zwei Freunden ein Grundstück in Fiechten gekauft hatte.
Ulrich’s Vater Andreas hatte 1744 von Hans Brand ein Stück Wald gekauft.
30. November 1778:
In Sumiswald heiratet Ulrich Jenzer Verena Trussel aus Sumiswald. Am 29. November hatte Ulrich einen Verkündigungsschein erhalten.
Am 19. März 1779 bekommen Ulrich und seine Frau Verena eine Tochter. Maria Jenzer. Ob es sich beim Datum um das Geburts- oder Taufdatum handelt, ist nicht klar. Zeugen sind Melchior Jentzer, Maria Löwenberger geborene Lantz, Elisabeth Lantz geborene Trüssel (alle von Huttwil).
Am 17. April 1782 vormittags um 11 Uhr wird Ulrich Jenzer geboren. Ulrich und seine Frau Verena Trüssel bekommen den ersten Sohn. Zurzeit leben sie bereits im Heberen Bad. Ullrich ist ein Bürger.
Getauft wird Sohn Ulrich am 28. April 1782. Taufzeugen waren Jacob Trüssel von Sumiswald und Christian Hertag von Rüderswyl, derzeit in Gumisweyl lebend.
Im selben Jahr bekommt der Bruder von Ulrich ebenfalls ein Kind. Melchior Jenzer, ein Bürger und dessen Ehefrau Maria Scherer bekommen im Herbstmonat den 30. um vier Uhr morgens ein Mädchen. Maria Jenzer überlebt nicht. Taufzeugen waren Anna Barbara Schütz von Sumiswald, Melchior’s Bruder Ullrich Jenzer und Catharina von Palmos geborene Flückiger von Rohrbach.
Ulrich hatte seine erste Tochter Maria genannt und sein Bruder Melchior war Taufzeuge. Auch Melchior hatte seine erste Tochter Maria genannt und Ulrich war Taufzeuge.
29.03.1783:
Ulrich Jenzer aus Hutwyl kauft in Folge des Todes von Joseph Flückiger von dessen Erben (Frau und Kindern) ein Grundstück.
Joseph Flückiger ist tot. Seine Witwe ist Maria Lanz. Seine Kinder: Sohn Joseph Flückiger und seine zwei Töchter Maria und Barbara Flückiger. Sie verkaufen an Ulrich Jenzer. Dabei agieren Hanns und Melchior Flückiger als Vogt und Beyvogt.
Ulrich Jenzer hat folgendes gekauft:
„Das Heimwesen im Faylemos, zu Hutweil, welches der verstorbene Joseph Flückiger sel. von den E. Geldsverordneten des Alexander Hüglis, von Sumiswald, an der über sein Vermögen gehaltenen Geldstagsteigerung besag förmlich verschriebenen Geldstagssteigerungkaufbriefs de Datis 3t 4t 5t und 6t Jänners Anno 1779 sodenn der hinten daran auch förmlich geschriebenen Erklärung vom 9t Aprils Anno 1779 um 2528 .. 4 btz. 1 ½ Xr. ersteigert hat. es bestehe: in einem neuen mit Mauerrigwerk wohlgebauenen Hause, einer neuen Scheuer, in dem gewölbten Keller unter derselben, in dem Ofenhause darneben, und in dem um diese Gebäue herum liegenden Erdreich, welches mit Begriff des darinne sich befindenden Gartens, der wohlangelegt sey, ungefähr fünf Jucharten halte und anstoße:
Sonne aufgangs an den Hutweil Stadtwald, Mittags an Georg Nyfelers Ackerland, Sonne niedergangs an Hanns Fiechters Erdreich, Mitternachts an die Rohrbach Allmend und deren nach bis wieder an den ersten Anstoß. Zu diesem Heimwesen gehöre besag Concession von Mnghl. den Räthen der Stadt Bern de Dato 3t May Anno 1759 ein Baadrecht.“
Ulrich zieht es von Ittishäusern in den Westen an die Grenze zu Rohrbach. Er wird Wirt im Häbernbad.
Ulrich’s Bruder Melchior muss ebenfalls nach Westen in die Nähe des Fiechtenberges gezogen sein. Er und seine Frau Maria Scherer wohnen 1784 am Widisberg, als sie einen Sohn bekommen.
Ulrich ist beim erstgeborenen Sohn seines Bruders wieder als Taufzeuge anwesend.
Ulrich und seine Frau Verena Trüsel bekommen am 4. August 1784 ein Mädchen. Sie nennen das Kind Verena Jenzer. Der Vater ist nun nicht nur ein Bürger, sondern auch als Badwirt in der Heberen bekannt. Getauft wird das Mädchen am 9. August. Taufzeugen sind Jakob Flückiger von Rohrbach, Maria Trüssel von Smuiswald sowie Maria Jenzer geb. Scherer (Ehefrau von seinem Bruder Melchior).
1786:
Ulrich Jänzer kauft als einer von 3 Käufern einen Hof mit Gebäuden, Wald und Land von Johannes Schärer. Die anderen beiden Käufer sind sein Schwiegervater Isaak Trüßel (wohnhaft in Nyfel) und dessen anderen Schwiegersohn Johannes Lanz.
Der Hof befindet sich in Fiechten und besteht aus einem Wohnhaus, einem Ofenhaus und einem Speicher.
Beschreibung:
„An Erdreich:
In den bey und unter dem Hause liegenden Hofstatten und übrigen Erdreich in einem ganzen Einschlage von ungefehr fünfzehen Jucharten Innhalts, er stoße Erstlich an Ulrich Blaus, Bürgers zu Bern und Hutweil Fiechtenfeldmatten, zweytens an die Bernstraßen, drittens an Friederich Blaus des Meister Mezgers in Bern Beyfangacker, diesem nach hinab und hinüber an das Gäßlein, demselben und dem Weg nach hinab an die Fiechtenstraß, dieser nach hinein bis wieder an den ersten Anstoß.
In einer Matten die obere Sagematt genannt, sie halte bey fünf Jucharten und stoße, erstlich an die Landstraß nach Dürrenroth, dieser nach hinab zweytens an Ulrich Scheideggers Erdreich, drittens an den Rothbach, viertens, diesem Rothbach nach hinab an die Hutweil oder Fiechtensaagy, fünftens von da an Grichtsäs Ulrich Fiechters Stampfemättelein,
sechstens von da an deßelben Garten und an Nicklaus Lachen Speicher, unten durch und hinauf siebendens an die Dürrenrothstraß, und wieder an den ersten Anstoß.
In einer Matten die untere Sagematten genannt, sie halte ungefehr zwey Jucharten, und stoße erstlich an den Saagestalden,, zweytens an die Saage und Straß, deren nach hinab drittens an den Rothbach, viertens diesem nach hinab, fünftens an Samuel Brechbühlers Balzimonslehn, diesem nach hinauf sechstens an Gerichtsäs Fiechters Erdreich, und siebendens wieder an den ersten Anstoß.
In einem Stück Land die Stockmatten genannt, bey zwey Jucharten Innhalts, sie stoße erstlich an den Rothbach, zweytens an Jakob Fiechters Erdreich, drittens an Jakob Lanzen Weyd Erdreich diesemnach hinüber und hinauf an des Samuel Schärers Erdreich Berg genannt, fünftens an Nicklaus Lanzen Stockmatten, sechstens dieser nach hinab an den Rothbach, und wieder an den ersten Anstoß.“
Am 30. März 1787 wird Ulrich Jenzer wieder als Taufpate seinem inzwischen auf dem Fiechtenberg lebenden Bruder Melchior zur Seite stehen. Dieser hatte mit seiner Frau Maria Scherer einen Sohn bekommen. Sie nennen das Kind Hans Ullrich (so wie der verstorbene Grossvater hiess).
Fortsetzung in nächstem Beitrag.
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