In einem Geschoßbuch Erfurt habe ich gefunden, dass 1629 ein Vorfahre 21 fl. Steuern auf seinen Besitz entrichten musste. Nun würde mich interessieren, wie groß sein Besitz war, um so eine doch recht hohe Steuersumme zahlen zu müssen. Kann mir hierzu jemand helfen?
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Liebe Grüße von Luise -
In der Regel sind die Eintragungen in den Geschossbüchern sehr differenziert. Da werden in erster Linie Geschoß-Steuern auf Haus, Hof und Garten gezahlt, dann kommen die unterschiedlichen Feldgüter, Weinberge, Hopfenberge usw.Zitat von Luise Beitrag anzeigen
Da dies alles sehr unterschiedliche Güterarten sind, lässt sich wohl kaum eine Flächenanalyse durchnehmen. Ganz unmöglich scheint es allerdings nicht, doch müsste man dafür sämtliche Geschoßbücher bis hin zu den Katasterbüchern untersuchen, um die Flurstücke (wenn sie denn im Geschoßbuch genannt sind) rückwärts identifizieren zu können.
Ab ca. 1800 sind in verschiedenen Städten Katasterbücher angelegt worden, in denen jedes Grundstück genau numeriert ist. Das Mühsame ist, dass man die Besitzfolge für jedes Grundstück lückenlos zurück verfolgen muss, um es genau identifizieren zu können.
Ich versuche dies momentan nur für die Häuser in der kleinen Stadt Dornburg/Saale, die in dem von dir genannten Zeitraum kurz nach 1600 lediglich 80-90 Häuser hatte. Vor kurzem gab es eine ähnliche Studie zu den Häusern am Markt in der Stadt Jena (Promotionsschrift FSU Jena).
In Erfurt stelle ich mir das um ein vieles schwieriger vor.
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