Zufallsfunde Rheinland-Pfalz

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  • kathie
    antwortet
    Hexenwahn in Frankenthal

    Zufallsfund Frankenthal (Pfalz):

    Im Jahre 1591 eine Magd beschuldigt, sie habe Zauberei getrieben, in dem sie Gläser habe tanzen lassen.

    1594 klagt Adelke Blaßbank gegen Elisabeth, Hanß Virns Witwe, diese habe ihr einen Trank gegeben der den Harn rot färbte. Am gleichen Tag verhandelt der Rat gegen Anna, Mathes Stubenrauch Hausfrau. Sie war eine Hebamme, gehörte also zu den besonders gefürchteten Personen, da sie zaubern, d. h. Segen sprechen und Heiltränke herstellen konnte. Anna würde beschuldigt, einer Frau einen Schmerz ins Bein gehext zu haben. Der Bader seinerseits erklärte, er könne der Klägerin nicht helfen, sie solle zu Ana gehen, denn diese habe ihr den Schmerz angezaubert und solle auch helfen. Die Klägerin befolgte den Rat; Anna gab ihr ein Pülverchen, und die Frau gesundete. Nur dem Umstand, daß niemand an der Gesundheit geschädigt wurde, verdankte sie, daß sie nicht peinlich angeklagt wurde. Jedoch verwies sie der Stadtschreiber mit Genehmigung ders Oberamtes der Stadt, weil sie geleugnet hatte, aus Herrnsheim während der dortigen Hexenverfolgung (1592) aus Angst verbrannt zu werden, geflohen sei. Wieder auf eine Anzeige hin wird 1595 Claude de Bo verhaftet, dessen Mutter und Schwester in den Niederlanden wegen "Schwester Zauberei" verbrannt worden waren. Am 18.08.1595 erbittet seine Frau vom Rat die Entlassung aus der Haft. Um die gleiche Zeit kam Hans Bruynens Frau ins Gerede, eine Hexe zu sein. Sie sollte eine von denen gewesen sein, die aus Angst vor der Verbrennung mit anderen aus den Niederlanden nach Frankenthal geflohen seien. Ihr Ehemann reinigt sie von dem schweren Vorwurf durch Gegenklage. Wie verbreitet die Hexenangst in Frankenthal war, zeigt der Fall der Barbara, Hans Frantzens Frau. Ihre Kinder warfen ihr vor, sie habe zwei andere erkranken lassen, in dem sie diese geküßt habe. Eine weitere Untersuchung unterbließ, weil auch sie wie Anna Stubenrauch den ERkrankten geholfen hatte; sie legte nämlich den großen Zehen des linken Fußes an die Türangel und heilte durch Besprechung des angebliche Leiden (Juli 1601).
    Nur der Einsicht der Richter und der Aussage des Baders verdankte eine Frau, daß ihr nicht der peinliche Prozeß gemacht wurde. Adrian Troussets Kind war schwer erkrankt, und der Vater hat den Wahrsager Hans Seibert aus Edigheim um Hilfe. Dieser seinerseits schickte den Vater zum Bader, der das inzwischen verstorbene Kind auf Spuren zauberischer Vergiftung untersuchte, aber keine Anzeichen von Organveränderung sehen konnte. Daraufhin kam es zu einer peinlichen Anklage. In die gleiche Zeit fällt die Beschuldigung, eine Frau habe einer anderen Haare in den Harn gehext; es wird nicht geglaubt.In allen bisher geschilderten Fällen blieben die Beschuldigten am Leben. Anders bei Katharina, Simon Gunthers, des benders Hausfrau, die der Zauberei, des Vatermord, Diebstahls und der Verführung ihres Enkels angeklagt war. Da nun die Ratsprotokolle zu Beginn des 17. Jahrhunderts außerordentlich lückenhaft, und, wo vorhanden, summarisch geführt sind, fehlen für uns wichtige Angaben darüber, ob der Mord an ihrem Vater mittels Zauberei durchgeführt wurde. Darüber zu verhören stand nicht in der Kompetenz der Frankenthaler Richter; es spricht vielmehr dafür, daß die Beklagte in Neustadt "abgehört und torquiert" (gefoltert) wurde. So geschah es z. B. auch 1590 mit einer Kindsmörderin. Wenn nun aber doch Verhöre der Beklagten hier stattfanden dann nur im Zusammenhang mit der der Frau angelasteten Kindesverführung, d. h. Zuführung ihrer Enkelin zum Teufel. Wir können anhand anderer Kriminalfälle den Prozeßhergang verfolgen. Katharina wurde Ende 1605 in das Stadtgefängnis gebracht, vom Schultheißen verhört und dann auf Befehl des Oberamtes auf einem Karren, begleitet vom Schützen, nach Neustadt gebracht. Dort erfolgte das Verhör durch etwaige Folter; dann schickte man das Bekenntnis nach Frankenthal, wo sich das Gericht an die Juristenfakultät Heidelberg wegen des zu fällenden Urteils wandte. Die Antwort vom 12.03.1606 bezeichnet die Anklagepunkte als unvollkommen, auch hätte die Fakultät in "solchen gefährlichen Sachen ein Urteil zu fassen Bedenken". Dieser Satz im Gutachten bezieht sich eindeutig auf die Zauberei und entspricht auch der Einstellung der Heidelberger Räte. Am 14.03.1606 traten der RAt und der Bürgermeister Peter de Brier zu einem außerordentlichen Rechtstag zusammen, auf dem das Gutachten besprochen wurde. Sicherlich entsprach das Gericht dem Wunsch der Juristen, denn im Juli saß die Beklagte noch in Haft. Im Oktober 1606 ist sie gerichtet, wie aus einem Streit um ihr vom Rat beschlagnahmtes Erbteil herauszulesen ist. Aber auch mit dem Kind befaßte sich das Gericht. Die deswegen geführten Verhöre beweisen, wie auch in Frankenthal der Teufel als wirklich angesehen wurde. Das Mädchen galt als vom Teufel bessesen, worauf das verzerrte Gesicht und das unnatürlich schwere Gewicht schließen ließen; so berichtete hans Dienast dem Rat.Zum Beweis, daß Katharina mit dem Teufel verbunden war, trug die ERzählung des Schultheiß Lodingius bei. Seine Frau hatte ihm erzählt, sie habegehört, wie die Angeklagte "einem Gespenst als eine Katze", das sie ansprang, zurieef ....."botz sacrament, heb dich weg, du Teufel!". Das Gespenst habe ihr gehorcht, was bewies, daß der Böse ihr diente"). Am 1.6.1606 meldet der Kindsvater, der Satan habe das Kind verlassen. Vorher hätte er gesagt, das Gebet schmerze ihn sehr, er wolle jetzt aus dem Mädchen heraus und zur Großmutter ins Gefängnis gehen; dort wolle er sie herausholen, was er schon oft getan habe. Der Bericht schließt mit dem Satz: "Ist damit ausgefahren, und hat man ein Rauch aus des Mägdleins Mund ausfahren sehen". Bereits früher berichten die Ratsprotokolle von einem Bürger, der seelische Störungen hatte, wirr redete und von Dämonen besessen war. Überhaupt erinnern körperliche Mißbildungen an den SAtan. Claude de Vassie, der einen Klumpfuß besaß, klagte, man sehe in ihm einen Teufel. Ein Mann schlug seine Frau, weil sie ihm einen Teufel geboren habe, und einen Gotteslästerer bezeichnete man als Teufelsbündler. Alle diese Dinge können jedoch, wie oben gesagt, nur historisch gesehen werden.

    Quelle: Frankenthal Einst und jetzt, 1976, Heft 1.

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  • Kerstin Lanser
    antwortet
    Hallo Tom,

    ich habe Deinen Beitrag soeben gelesen. Ich bin eine geborene Geibel und Hermann und Herta Geibel sind meine Großeltern. Der jüngstgeborene Hermann Geibel ist mein Vater.... Ich hoffe das Stammbuch liegt Dir noch vor....

    vielen Dank für eine Rückmeldung

    Kerstin

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  • Jogy
    antwortet
    Beim Vater handelt es sich um:
    Schüßler Johann Adam * 16.2.1766 Hinterweidenthal ~ 17.2.1766 Dahn
    Sv Schüßler, Schüssele, Schüßle, Schüsli, Schißle Christian aus Elzach und Maria Elisabeth Schopper aus Hinterweidenthal oo 3.9.1754
    Gruß Jogy

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  • Eva64
    antwortet
    Schüßle

    Und noch ein Pfälzer in Metterzimmern:
    29. Apr. 1796 morgens um 2 Uhr begr. den 30ten Nachmittag um 2 Uhr
    Carl Friedrich ein Söhnl. von Johann Adam Schüßle einem ausgewanderten Mezger von Hinterweidenthal bey der kalten Bach aus dem Herzogthum Zweybrücken katholischer Religion
    alt 4 Monath stirbt an den Gichtern

    Grüße
    Eva

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  • Eva64
    antwortet
    Prinz

    Gefunden in den Kirchenbüchern von Metterzimmern, Dekanat Besigheim, Baden-Württemberg:
    19. Apr. 1795 nachmittags zw. 1 und 2 Uhr
    begr. d. 20. ejusd. abends bey der Betglock
    Daniel Johannes Prinz eines vertriebenen hier durchreisenden Chirurgus Söhnlein von Molzheim (Mölsheim) aus dem Oberamt Alzey von der Pfalz cathol. Religion
    alt 2 1/2 Jahre stirbt an den Blattern

    Grüße
    Eva

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  • DerChemser
    antwortet
    Hallo.

    Mir liegt ein Familienstammbuch vor über:

    Hermann GEIBEL, *24.03.1910 in Erzweiler
    und
    Herta Florine BACH, *15.09.1912 in Ronnenberg

    weitere Angaben wurden gemacht zur Hochzeit, Trauung, dem Eltern der Eheleute (FN sind GEIBEL, HORBACH, BACH und KLEE), sowie zur Geburt von 6 Kindern (Mathilde Luise, Elvira Helena, Milli Dora, Klaus Jürgen, Heinz Rüdiger und Hermann Ludwig) und dem Tod der Ehefrau.

    Bei Fragen oder Interesse meldet euch einfach.

    Viele Grüße
    Tom

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  • ajnat
    antwortet
    08. July 1876: In des Neuschaffers Haus zu Harxheim starb ein armer Bettelmann, dessen Name und Geburtsort unbekannt sind
    und der am 10. begraben wurde. Alter zwischen 45 und 50 Jahren
    Angehängte Dateien

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  • ajnat
    antwortet
    Die etwa 35 Jahre alte Veronica Rauschkolb[in] von Mölsheim wurde am 5. April 1789 in Niefernheim in der Pfrimm tot aufgefunden

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  • DerChemser
    antwortet
    Moin.

    Mir liegt ein Familienstammbuch vor von:

    Techniker Josef LANG, *28.05.1902 in Segelbach, Gemeinde Wolpertswende
    und
    Sachbearbeiterin Bertha Doris KUNZE, *04.01.1915 in Leipzig-Kleinzschocher

    Heirat fand am 16.05.1953 in Leipzig statt. Leider keine weiteren Angaben zur Verwandtschaft.

    Bei Fragen oder Interesse, meldet euch einfach.

    Viele Grüße
    Tom

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  • fsteggink
    antwortet
    Kimpel aus Isenburg

    Auf 1. Juli 1764 war in Kralingen (bei Rotterdam, NL) getauft Anna Catharina. Sie war ein Tochter von Johan Georg Kimpel und Anna Catharina Raitlien . Taufzeuge war Cathraina Gromme. Diese Leute waren auf Durchgang aus Grafschaft Isenburg nach Philadelphia. Die Taufe war in der Niederlandischen Reformierten Kirche.

    Familysearch Bild: https://familysearch.org/pal:/MM9.3....0301,346620001

    Übersetzung:
    Den 1en Julij een Kindt gedoopt, genaemdt Anna Chatharina
    Vader Johan Georg Kimpel
    Moeder Anna Catharina Raitlien
    Getuige Catharina Gromme
    Deze Lieden passeerden hier door uit het Graefschap Isenburg naer Philadelphia.
    Zuletzt geändert von fsteggink; 10.09.2015, 17:53.

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  • DerChemser
    antwortet
    Hallo.

    Mir liegt ein Familienstammbuch vor über:

    Heinrich BLASIUS, *22.04.1895 in Kriegsheim, Kreis Worms
    und
    Luise STRACK, *15.04.1894 in Pfiffligheim, Kreis Worms

    weiter Angaben wurden gemacht zur Hochzeit, Trauung, den Eltern der Eheleute (FN sind BLASIUS, KNECHT, STRACK und KLEIN), zur Geburt von 3 Kindern (Anna Margarete, Hans Heinrich und Veronika).

    Bei Fragen oder Interesse einfach melden.

    Viele Grüße
    Tom

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  • DerChemser
    antwortet
    Guten Morgen.

    Mir liegen eine Ahnentafel und ein paar Notizen vor zu:

    Johannes Heinrich SCHNEBERGER, *27.06.1922 in Potsdam

    weiter FN und ORTE sind:

    SCHNEBERGER Potsdam, Klotten (Mosel),
    UNGERS Landkern
    RITTER Klotten
    SCHMITT Binningen
    DÜING Hannover-Linden, Meppen
    HONIGFORT Meppen
    RUDOLPH Hannover-Linden, Krebeck
    OPPENHÄUSER Klotten
    CLAUS Treis
    BECKER
    WERNER
    ECKELHOF
    BRÄMSMANN


    Bei Fragen oder Interesse, einfach melden.

    Viele Grüße
    Tom

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  • ManfredS
    antwortet
    Hallo,

    ich suche einen Paul Malaschewski der in Posen Polen seinen Namen auf Malberg um 1928 ändern musste um Kripochef zu werden.

    Kannst Du mir helfen?

    M.f.G. ManfredS

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  • stoeberer
    antwortet
    Hallo Kastulus!!!

    Übersicht für KNOLL, Maria Elisabetha

    Name: KNOLL, Maria Elisabetha

    Geschlecht: Weiblich

    Vater:

    Mutter:

    Fakten zur Person

    Geburt 4. November 1795 in Büchelberg, Wörth, Rheinland-Pfalz.
    Tod 22. Juni 1862 in Büchelberg, Wörth, Rheinland-Pfalz.

    Ehen/Kinder

    NICOLA, Karl Theobald

    Hochzeit 16. Juni 1816 in Büchelberg, Wörth, Rheinland-Pfalz.

    Kinder NICOLA, Maria Anna

    Das wars gewesen

    Gruß Rüdiger
    Zuletzt geändert von stoeberer; 09.02.2015, 14:25.

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  • Johannkendel
    antwortet
    Hallo Stöberer!
    Meine Vorfahren sind vom Wambacherhof-Falkenstein.Ich bin sehr interessiert was Sie haben.Mein ältester Vorfahre ist Jakob Kennel (Hofmann auf dem Wäschbacherhof)geb.27.1.1686 er hatte 9 Kinder das 5.Kind Johann Christoph geb. 9.7.1716 pachtete den Wambacherhof von der Fam.Gienant.Christoph`s Sohn Georg geb.1749 wanderte 1786 nach Österr.Ungarn (Batschka)aus.
    Mfg.
    Johann Kendel

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