Wesseler - Bocholt / Dingden / Wesel und Umgebung

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  • nav
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    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Aufgrund der Taufpatenbeziehungen ist es durchaus möglich, dass Elisabeth Bißlich identisch ist mit Elisabeth, Ehefrau von Anton Stuckmann. Dann wären es neun Geschwister.
    Kurze Notiz hierzu: das scheint nicht zu stimmen. Am 04.04.1683 lassen in Wesel (St. Mariä Himmelfahrt) Antonius Stuckman und Elisabeth Beckers eine Tochter taufen. Nicht die Familie, nach der ich dort gesucht habe, aber ein netter kleiner Zufallsfund.

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  • Sinclair
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    Henricus Wesseler/Stricking

    Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich hatte ja auf den Namen Henricus Wesseler gehofft, aber vielleicht findet sich ja noch etwas. LG Sinclair.

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  • hhb55
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    …kann ja mal passieren ( es war ja schon etwas spät)!
    Zuletzt geändert von hhb55; 23.02.2024, 19:25.

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  • nav
    antwortet
    Zitat von Sinclair Beitrag anzeigen
    Gibt es noch weitere Informationen zu seinem Leben (Heirat, Hochzeit, Kinder, Tod et.) Viele Grüße Sinclair
    Nein, bislang nicht. In Bocholt oder Dingden taucht er später nicht auf, sonst wäre ich dort schon auf ihn gestoßen.

    Ich meine mich vage zu erinnern, mal in Bocholt noch vereinzelte Angaben zur Familie der Kindsmutter (Rosen) gefunden zu haben. Also mutmaßliche Geschwister der Grete Rosen, die ebenfalls Kinder bekommen haben oder als Taufpaten auftauchten. Besonders verbreitet war die Familie aber wohl nicht in Bocholt. Das müsste ich aber noch mal nachschauen

    Die Links sind identisch und führen beide nur zum Namensregister

    Der Taufeintrag findet sich hier, dritter Eintrag von oben auf der rechten Seite.

    Nico

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  • hhb55
    antwortet
    Hallo Sinclair!

    Zu Henricus Stricking gibt es einen Hinweis im Taufregister von St. Georg



    Das Taufbuch enthält denn auch den entsprechenden Eintrag am 3. Oktober 1655



    Viel Erfolg wünscht

    Hans-Hermann

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  • Sinclair
    antwortet
    Wesseler, Philipp, * err. 1632

    Philipp Wesseler hat vermutlich den Großteil seines Lebens auf dem Hof Stricking gelebt. 1655 lässt er in Bocholt von der Grete Rosen den unehelichen Sohn Henricus taufen.


    Hallo ich bin auf der Suche nach Informationen zu Henricus Stricking/Wesseler oder Rosen. In welchem Kirchbuch in Bocholt taucht er denn 1655 in Bocholt auf? Gibt es noch weitere Informationen zu seinem Leben (Heirat, Hochzeit, Kinder, Tod et.) Viele Grüße Sinclair

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  • Sinclair
    antwortet
    Frage zu Henricus Wesseler/Stricking

    Wesseler, Philipp, * err. 1632

    Zitat:"Philipp Wesseler hat vermutlich den Großteil seines Lebens auf dem Hof Stricking gelebt. 1655 lässt er in Bocholt von der Grete Rosen den unehelichen Sohn Henricus taufen."



    Hallo, ich bin nach der Suche nach Informationen zu dem unehelichen Sohn von Philippp Wesseler, Henricus (Stricking/Wesseler/Rosen?). In welchem Kirchbuch in Bocholt wurde er erwähnt und gibt es noch weitere Informationen (Heirat, Kinder, Wohnort, Tod, etc...) zu ihm.

    Viele Grüße Sinclair.

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  • nav
    antwortet
    Eine weitere Kleinigkeit, die mir gerade erst aufgefallen ist:

    In einer Liste von grob etwa 1740, in der es um die konkrete Konfession der Bewohner der Häuser von Ringenberg geht, heißt es unter anderem:

    5. Zander Bislichs Hauß soll dem Vernehmen nach Vorzeiten
    ein Catholischer Mann und Ref. Frau beseßen haben
    Es dürfte sich tatsächlich um den Alexander Bislich handeln, der 1684 die Gertrud Telger geheiratet hat. Dieser wurde am 27.09.1743 beerdigt und war Küster von Ringenberg. Seine Frau wurde am 19.12.1739 begraben.

    Ansonsten ist der Vermerk soweit erstmal unscheinbar, aber wenn man mal darüber nachdenkt, wer denn mit dem katholischen Mann und der reformierten Frau gemeint ist. Besonders interessant ist das, wenn man bedenkt, dass der damals aktuelle Bewohner Alexander Bislich ja schon ein sehr alter Mann war, sicher knapp 80 Jahre alt. Zum einen müssen die Vorbewohner demnach schon sehr lange vorher dort gewohnt haben, zum anderen konnte Alexander Bislich sicherlich weit zurückdenken.

    Dementsprechend halte ich es für gar nicht so unwahrscheinlich, dass mit dem katholischen Mann der Peter Wesseler und mit der reformierten Frau dessen Ehefrau Anna Becker gemeint waren.

    Bei Anna Becker ist es sehr naheliegend, dass sie reformierter Religion war, da sie aus einer Weseler Familie stammte, wo sich die reformierte Konfession durchgesetzt hat.
    Über Peter Wesselers Religion gibt es keinerlei verlässliche Angaben, aber es ist keineswegs ausgeschlossen, und würde mich auch nicht wundern, wenn er Katholik war.

    Wenn nun, wie ich ja schon vermute, Peter Wesseler eine Tochter hatte, die den 1660 bei Elisabeth Wesseler als Trauzeugen genannten Bernard Bislich zum Ehegatten hatte, dann wäre Alexander Bislich potenziell sein Enkelsohn. Und als solcher wüsste er ja sicher von seinen Großeltern als Vorbewohner seines Hauses zu berichten, selbst wenn diese dort vor deutlich über 100 Jahren gelebt haben. Nebenbei bemerkt hat Peter Wesseler übrigens auch 1665 zum Zeitpunkt der bereits erwähnten Zeugenvernehmung wieder in Ringenberg gewohnt, und zwar "wegen des Krieges-Wesen".

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Was allgemein dieses Thema angeht, kann es denke ich nun mehr oder weniger als abgeschlossen gelten. Das ursprüngliche Ziel, nämlich meine Vorfahrenfamilie Bovenkerk über die Averlacks an die Familie Wesseler anzuschließen, habe ich nun tatsächlich erreichen können. Damit ist die Familie Wesseler natürlich nun umso relevanter für mich. Das größte Potenzial und den größten Bedarf für weitere Nachforschungen sehe ich bei den Eltern der Anna Becker (oo Peter Wesseler), Henrich Becker und Anna von der Brüggen.
    Tja, ganz so abgeschlossen ist das ganze wohl doch nicht. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, ich habe doch noch den Heiratseintrag des Peter Wesseler in Weseler finden können. Die schlechte ist, dass er die falsche Frau geheiratet hat!

    Am 8. April 1614 heiraten in Wesel (Willibrordi) Peter Weslers und Aeltgen Christias. Der Nachname ist exakt so geschrieben, ohne Hinweise auf Auslassungen, ich gehe dennoch mal davon aus, dass hier ein "n" vergessen wurde.

    Dass es sich um "meinen" Peter Wesseler handelt, daran besteht auch kein Zweifel. Denn in der letzte Woche erwähnten Zeugenvernehmung von 1665 sagt er unter anderem aus, er sei 1614 in die Stadt Wesel gekommen und hätte sich dort auch in diesem Jahr verheiratet.

    Das bedeutet nun also, dass Peter Wesseler zwei mal verheiratet war. In erster Ehe heiratete er 1614 die Adelheid Christians, in zweiter Ehe dann vor 1626 die Anna Becker. 1626 sind Peter und Anna erstmals als Eheleute nachgewiesen.

    Das führt natürlich nun zu der unangenehmen Situation, sich fragen zu müssen, welches Kind aus welcher Ehe stammt.

    Bei Philipp und Catharina kann man denke ich getrost annehmen, dass sie Kinder der Anna Becker sind. Von Philipp gibt es immerhin Altersangaben, nach denen er definitiv nach 1626 geboren ist; bei Catharina ist zumindest von ihrem Ehemann Arnold Terörde bekannt, dass er mitten in den 1630er-Jahren geboren wurde. Sie wird wohl nicht viel älter gewesen sein.

    Bei Elisabeth und Alexander ist meiner Einschätzung nach beides denkbar. Beide können der ersten Erwähnung nach jung genug sein, um definitiv nach 1626 geboren zu sein.
    Bei Elisabeth sehe ich mehrere Argumente dafür, dass sie eine Tochter der Anna Becker war. Einerseits ist da die späte Heirat - erst 1660. Soweit es von ihren Geschwistern bekannt ist haben alle ein gutes Stück früher geheiratet. Der zweite Punkt ist, dass bei ihrer ersten Tochter eine Elisabeth von die Brugge Taufpatin ist. Ich nehme an, es handelt es sich um eine Verwandte der Mutter der Anna Becker, die auch eine von der Brüggen war. Beim zweiten Kind der Elisabeth war Anna Becker auch selbst Taufpatin, aber das muss nicht viel heißen.
    Dass Elisabeth ihr erstes Kind Adelheid genannt hat, kann man als Indiz sehen, sie sei eine Tochter der Adelheid Christians. Ich denke aber eher, dieses Kind wurde nach der verstorbenen ersten Frau von Elisabeths Ehemann benannt (Wessel Schulte zu Aholt war in erster Ehe verheiratet mit einer Adelheid Meyering).

    Über Peter (junior) wissen wir fast gar nichts, hier hat eine Einschätzung keine Grundlage und keinen Sinn.

    Bleibt noch meine Vorfahrin Fransina Wesseler. Sie hat 1645 geheiratet und es ist daher sehr unwahrscheinlich dass sie nach 1626 geboren wurde. Das heißt, wir arbeiten hier mit zwei unbekannten Daten:
    - Fransinas Geburt zwischen 1614 und 1625
    - Heirat Wesseler/Becker zwischen 1614 und 1626
    Anhand dessen lässt sich wirklich nicht viel aussagen.

    Wenn Fransina eine Tochter der Adelheid Christians war, könnte man darin eventuell auch einen Grund dafür sehen, dass es 1678 einen Prozess gab, in dem Henrich Averlack (Sohn der Fransina) und Arnold Terörde (Schwager der Fransina) um das Besitzrecht an Stricking und Hülsken stritten. Vielleicht war Arnold Terörde der Ansicht, den Averlack-Kindern stünde an diesen Höfen kein Besitzrecht zu, da sie nicht von der Familie Becker, von der Peter Wesseler und Anna Becker ja geerbt haben, abstammten. Henrich Averlack dagegen könnte argumentiert haben, dass Peter Wesseler 5/6 der Höfe nicht durch erben, sondern durch Ankauf erworben hat, und von ihm stammen die Averlack-Kinder schließlich ab.
    Das wäre ein Szenario, das ich mir gut vorstellen könnte; ob es aber nach damaligen Recht überhaupt zu so einem Fall kommen könnte, da bin ich mir unsicher. Zudem ist auch unklar, was sonst noch alles zwischen 1626 und 1678 besitz- und erbtechnisch in der Familie passiert ist.

    Das ganze ist nun wirklich eine schwierige Angelegenheit, die Elternfrage in den Fällen Catharina, Elisabeth und Fransina sollte wirklich nicht leichtfertig beantwortet werden. An der möglichen Mutter Anna Becker hängen noch zwei, drei Generationen dran, und die Familien Terörde, Aholt und Bovenkerk haben allesamt eine sehr umfangreiche Nachkommenschaft.

    Eine Gelegenheit, das Heiratsdatum Wesseler/Becker näher einzugrenzen, ergäbe sich, falls auch die Anna Becker vorher bereits eine erste Ehe eingegangen ist, und aus dieser in Wesel Kinder taufen ließ.

    Übrigens habe ich zudem nun immerhin auch die Taufe meiner Barbara Averlack finden können. Sie wurde am 6. Februar 1656 in der Mathena-Kirche in Wesel getauft. Im Namensregister fehlt sie.

    Eine weitere interessante Kleinigkeit, die ich nun berichten kann, ist, dass Peter Wesseler im Jahre 1633 als Vogt von Dingden bestallt wurde. 1647 bittet er bei den hessischen Besatzern um Erneuerung seiner Bestallung sowie um Bestätigung seiner Kontributionsfreiheit (die er statt einer Besoldung für sein Amt genießt). In der entsprechenden Akte ist auch eine Abschrift seiner Bestallung enthalten, die, wie ein Vermerk bezeugt, am 18.09.1633 vom Dingdener Pastor von der Kanzel verkündet wurde.

    Nico
    Zuletzt geändert von nav; 05.12.2023, 22:15.

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  • nav
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    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    (*2) Jodocus Althoff
    Die Signifikanz des Jodocus Althoff rührt einzig und allein daher, dass dieser auch mehrmals als Taufpate bei der Familie Blancken in Hamminkeln auftaucht. Wer Jodocus war, wo er gelebt hat, sowie seine Beziehung zu den Familien Bißlich und Blancken bleiben unklar. Auch die Barbara Althoff bleibt ein Rätsel. Zwar ist ihr Name im Kontext der Familie Wesseler mit den vielen Barbaras auffällig, jedoch ist sie auch mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Im Taufeintrag wurde zunächst ein anderer Name eingetragen, der dann durchgestrichen und mit Althoff ersetzt wurde. Leider ist dieser für mich bislang nicht zu entziffern.
    Auch dieses Geheimnis lässt sich nun zumindest zum Teil lüften, auch wenn durch die Lösung weitere Fragen aufkommen.

    Jodocus Althoff stammte aus Kirchhellen und heiratete am 9. November 1676 in Wesel (Mathena) die Witwe Girdruith Bovenkirck. Diese Gertrud Bovenkerk stammt aus Hamminkeln und hatte in erster Ehe am 10.05.1672 (in der Mathenakirche) den Weseler Wilhelm Greving geheiratet. Aus der Ehe Greving/Bovenkerk konnte ich keine Kinder ermitteln, aus der Ehe Althoff zumindest drei:

    ~ 26.04.1682 - Margaretha Althoff
    ~ 25.03.1685 - Gesina Althoff
    ~ 25.02.1690 - Wilhelmina Althoff

    Jodocus Althoff wurde am 08.02.1729, die Wittibe Althoff am 28.02.1731 begraben. Bei beiden Einträgen steht die Ortsangabe auß den Hörning, das kann ich ohne weiteres nicht näher zuordnen. Die Witwe Althoff, bei der es sich sicher nur um Gertrud Bovenkerk handeln kann, ist laut Sterbeeintrag stolze 99 Jahre alt geworden, also etwa 1642 geboren. Bei Gertrud dürfte es sich um eine Schwester der bereits bekannten Bovenkerks, mit Namen Nicolaus (in Ringenberg), Gerharda (in Hamminkeln auf dem elterlichen Hof), Elisabeth (Ehefrau Uhlenbrock, später Nienhaus, in Dingden im Dorf) sowie Arnold (in Dingden Berg auf Stricking) handeln.

    Weitere Taufpatenschaften des Jodocus Althoff gibt es in Hamminkeln:
    17.09.1679 - Johann Isselmann (Vater wohl Bernard, hier nicht namentlich genannt)
    16.08.1682 - Kind von Johann Blancken gnt. Bovenkerk (hier auch Beltjen Bißlichs als Taufpatin!)
    29.08.1684 - Kind von Henrich Treckdorf

    Johann Blancken gnt. Bovenkerk war sein Schwager, diese Taufpatenschaft ist klar.
    Der Isselmannshof war ein Nachbarhof des Hofes Groß Bovenkerk in Hamminkeln. Treckdorf dagegen lag im heute als Blumenkamp zu Wesel gehörenden Teil Hamminkelns. Ob hier Verwandtschaften zu Bovenkerk bestehen könnten, muss noch näher überprüft werden. Auf Treckdorf lebte später (um 1700) wohl eine Familie Grünebohm, ob das die gleiche ist, die bereits um 1680 dort lebte, kann ich aktuell nicht sicher sagen.

    Die von mir erwähnten mehreren (!) Taufpatenschaften des Althoffs bei der Familie Blancken in Hamminkeln kann ich aktuell nicht wieder finden. Von besonderem Interesse ist daher in dieser Angelegenheit aktuell nur die Beziehung zu den Eheleute Wesser/Bißlich.

    Die 1684 als Taufpatin genannte Barbara Althoff bietet auch noch viel Grund zur Spekulation. Besonders, da nicht alles in diesem Taufeintrag klar lesbar ist, da ein Teil durchgestrichen wurde.

    Was allgemein dieses Thema angeht, kann es denke ich nun mehr oder weniger als abgeschlossen gelten. Das ursprüngliche Ziel, nämlich meine Vorfahrenfamilie Bovenkerk über die Averlacks an die Familie Wesseler anzuschließen, habe ich nun tatsächlich erreichen können. Damit ist die Familie Wesseler natürlich nun umso relevanter für mich. Das größte Potenzial und den größten Bedarf für weitere Nachforschungen sehe ich bei den Eltern der Anna Becker (oo Peter Wesseler), Henrich Becker und Anna von der Brüggen. Über die Familie des Henrich Becker ist mir bereits aus einigen im Archivportal NRW zusammengefassten Gerichtsprozessen einiges bekannt. Bei der Anna von der Brüggen spekuliere ich aktuell auf einen Anschluss an die Weseler Familie dieses Namens, zu denen offenbar im Internet und in der mir bislang zugänglichen Literatur sehr von einander abweichende Daten vorliegen. Ich halte es für denkbar, dass ihre Eltern der Weseler Richter Johann von der Brüggen (Amtszeit offenbar grob gerundet von 1540 bis 1580) und dessen in der Literatur genannten Frau Elisabeth von Düsseldorf waren, und dass letztere wiederum eine Tochter des Weseler Richters Dietrich von Düsseldorf war. Wie realistisch das ist, und ob sich dafür ernstzunehmende Indizien und Belege finden lassen, muss noch überprüft werden.

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Becker / Wesseler

    Während die Ausbeute zur Familie Averlack als Bindeglied zwischen den Wesselers und den Bovenkerks in Wesel äußerst gut war, ließ sich zu den Eheleuten Peter Wesseler und Anna Becker dort nichts finden. Kein Heiratseintrag, keine Kindstaufen.

    Da diese Eheleute aber wie bereits im ersten Beitrag dieses Themas erwähnt in den 1620er-Jahren einige Anteile an Stricking und Hülsken von den Geschwistern der Anna gekauft haben, sind diese Geschwister namentlich bekannt und bieten Suchmöglichkeiten. Von drei Geschwistern ließen sich in Wesel, dieses Mal in der Willibrordkirche, Aufgebotseinträge finden (Traudaten wurden dort damals wohl noch nicht verzeichnet):

    06.04.1603
    Henrich von Ziest
    Sibilly Beckers

    15.02.1604
    Johan Becker
    Lisbeth Sluters

    01.08.1604
    Arndt von Lin
    Mechtelt Beckers

    Aus den Ehen der beiden Becker-Töchter ließen sich keine Taufen finden. Nach Becker-Kindern habe ich noch nicht gesucht.

    Da diese drei Personen gesichert als Geschwister der Anna Becker bekannt sind, können diese Daten zumindest helfen, Peter Wesseler und Anna Becker zeitlich besser einzuordnen.

    Bereits als ich das Thema erstellt habe, habe ich per E-Mail den Hinweis bekommen, dass Peter Wesseler 1665 als Zeuge vernommen wurde (s. Findbuch Schlossarchiv Diersfordt), mit der Angabe, er sei damals 70/80 Jahre alt gewesen. Das ergibt ein Geburtsjahr etwa im Bereich 1585 bis 1595.

    Aufgrund der Tatsache, dass die Geschwister der Anna Becker bereits deutlich früher geheiratet haben, als ich angenommen hätte, würde ich bei Peter Wesseler nun auch eher zum früheren Bereich tendieren und sein Geburtsjahr etwa bei 1585 bis 1590 ansetzen, das Heiratsdatum dagegen etwa bei 1610 bis 1615. Die jeweils folgenden fünf Jahre (bis 1595/1620) sind aber wohl weiterhin durchaus im Rahmen.

    Die soweit bekannten Kinder dieser Eheleute helfen meiner Ansicht nach leider auch nicht dabei, das Heiratsdatum irgendwie einzugrenzen:

    Wesseler, Alexander, 1651 Taufpate, † 1656
    Wesseler, Franscina, oo 1645 Averlack
    Wesseler, Elisabeth, 1649 Taufpatin, oo 1660 Aholt
    Wesseler, Catharina, oo ca. 1654 Terörde
    Wesseler, Philipp, * ca. 1632
    Wesseler, Peter, 1686 Taufpate

    Theoretisch könnten jedenfalls alle Kinder nach 1620 geboren worden sein, bspw. in einem Zwei-Jahres-Rhythmus: 1621, 1623, 1625, 1627, 1629, 1631.

    Allein die weiterhin hypothetische Tochter, die mit einem Bißlich verheiratet war, müsste sehr wahrscheinlich früher als 1620 geboren sein. Das ist aber nach wie vor schwierig einzuschätzen.

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Averlack

    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Die Möglichkeit aber, die für mich interessant wäre, wäre eine Verwandtschaft zur Familie Wesseler.
    Hier sehe ich zwei mögliche Konstellationen:
    1. Eine weitere Tochter von Peter Wesseler und Anna Becker hat den Henrich Averlach geheiratet, aus dieser Ehe stammt die Barbara Averlach.
    2. Barbara Averlach ist eine weitere uneheliche Tochter des Philipp Wesseler. Henrich Averlach ist entweder ihr Stiefvater, ihr Großvater mütterlicherseits oder ihr Onkel.
    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Hypothese: Peter Wesseler und Anna Becker hatten neben den bereits nachgewiesenen Kindern Catharina (oo Terörde), Elisabeth (oo Schulte zu Aholt), Philipp und Alexander zwei weitere, aktuell nicht greifbare Töchter. Die ältere Tochter hat einen unbekannten Herrn Bißlich in Ringenberg geheiratet und mehrere Kinder mit diesem gezeugt. Die jüngere Tochter hat den Henrich Averlach, Ort unbekannt, geheiratet und mindestens eine Tochter namens Barbara gehabt.
    Der Teil meiner Hypothese, der eine Verwandtschaft zwischen den Familien Averlack und Wesseler betrifft, hat sich nun tatsächlich - ich kann es kaum glauben - bestätigen lassen.

    Das ganze gilt mit einer kleinen Abwandlung, die für mich zwar immer eine Möglichkeit war, die ich aber offenbar damals nicht explizit überall erwähnt habe. Der Henrich Averlack ist nicht der Vater der Barbara Averlack, sondern ihr Bruder.

    Die Eltern dieser beiden Geschwister hießen Werner Averlack und Franscina Wesseler. Diese haben am 18. April 1645 in der Mathenakirche in Wesel geheiratet. Er war ein jongergesel hie zu Wesel, sie dagegen eine jonge tochter von Dingden. In den Taufregistern der Mathenakirche in Wesel finden sich folgende Kinder dieser Eheleute:

    ~ 02.04.1646 - Henrich Averlack
    ~ 19.09.1649 - Anna Averlack
    ~ 10.09.1651 - Cornelius Averlack
    ~ 19.01.1653 - Johann Averlack
    ~ 25.07.1654 - Franz Averlack
    ~ 12.05.1657 - Alexander Averlack

    Von der Barbara Averlack war leider - anhand des Namensregisters - kein Taufeintrag in Wesel auffindbar. Dass sie dennoch als Tochter dieser Eheleute angesehen werden kann, daran habe ich keine Zweifel. Zwei Kinder der Eheleute Arnold Bovenkerk und Barbara Averlack hießen Franscina (~ 18.10.1682) und Werner (~ 06.05.1696). Diese hat Barbara dementsprechend nach ihren eigenen Eltern benannt. Ebenso hatten die beiden eine Tochter namens Cornelia (~ 11.09.1690) - der Name schien ebenfalls in der Familie geläufig zu sein, wie Cornelius Averlack (~ 10.09.1651) zeigt.

    Auf den Alexander brauche ich vermutlich kaum noch hinzuweisen - der Name ist ja bei den Wesselers, Terördes und Bißlichs sehr geläufig. Neben dem Namen Alexander dürfte insbesondere die Herkunftsangabe Dingden die Franscina Wesseler mehr als hinreichend als Tochter der Eheleute Peter Wesseler und Anna Becker belegen.

    Zusätzlich befinden sich unter den Taufpaten der Averlack-Kinder sowohl Leisabedt Welssels (Schreibweise des Nachnamens exakt wie bei der Mutter) am 19.09.1649 als auch Alexander Wesseler am 10.09.1651. Beide sind uns bereits bekannt, Elisabeth Wesseler heiratet in Bocholt am 23.11.1660 den Wessel Schulte zu Aholt, und Alexander Wesseler stirbt im Jahr 1656. Die restlichen Taufpaten sind, soweit ich deren Namen entziffern konnte, unauffällig. Höchstens die am 25.07.1654 genannte Gertgen Strickers genant Stracken erinnert vage an Stricking. Vielleicht war eine Gertrud Stracken mit Alexander Wesseler verheiratet und die beiden haben damals dann den Hof Stricking bewirtschaftet bzw. bewohnt? Da kann man soweit nur spekulieren.

    Der älteste Sohn Henrich Averlack heiratet 1667 (1. Aufgebot am 03.07., das Traudatum habe ich versäumt zu notieren) in Wesel, Mathenakirche, die Mechtild Overbeck aus Wesel. Aus dieser Ehe sind weder in der Mathenakirche, noch in der Willibrordkirche Kindstaufen zu finden. Dennoch dürfte wohl ein Sohn Werner (nach dem Vater des Henrich) aus dieser Ehe hervorgegangen sein, der am 01.03.1705 in Wesel, Mathenakirche, die Johanna Arntzen (Witwe von Henrich Jörrissen) heiratet. Entweder diese Johanna, oder aber die Mechtild Overbeck, ist am 24.11.1705 begraben worden. Im Sterberegister der Mathenakirche ist an diesem Datum Averlaeks Fraw in der Rheinstraße verzeichnet.

    Der ältere Werner Averlack, der 1645 die Franscina Wesseler geheiratet hat, stammte, wie im Heiratseintrag bereits steht, aus Wesel. Er dürfte am 19. Mai 1624 als Sohn des gleichnamigen Werner Averlack und dessen Frau Agnes (?) getauft worden sein, ebenfalls wieder in der Mathenakirche. Geschwister, ohne Angabe der Mutter, wurden am 25.01.1615 (Jan) und am 25.01.1615 (Gerret) getauft, bei einer alleinstehenden Taufe am 30.12.1607 (Gerryt) bin ich unsicher, ob es sich noch um den gleichen Vater handelt. Eine Heirat der Eltern von Werner finde ich nicht.
    Werner Averlack (Vater von Werner, Großvater von Barbara) wurde jeweils am 19.03.1629, am 04.03.1630, am 21.03.1631 und 12.03.1632 zur Wahl als Diakon des Weseler Nordsider Quartiers vorgeschlagen, die letzte dieser Wahlen hat er für sich entscheiden können.

    Gefunden, aber nicht zugeordnet, habe ich zudem noch einen Jacop Aferlack von Wesell der 1638 (1. Aufgebot 23.05.) in der Mathenakirche die Beltgen Ploenes weduwe van selige Henrick Hausen von Orsseu geheiratet hat.

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Hypothese: Peter Wesseler und Anna Becker hatten neben den bereits nachgewiesenen Kindern Catharina (oo Terörde), Elisabeth (oo Schulte zu Aholt), Philipp und Alexander zwei weitere, aktuell nicht greifbare Töchter. Die ältere Tochter hat einen unbekannten Herrn Bißlich in Ringenberg geheiratet und mehrere Kinder mit diesem gezeugt. Die jüngere Tochter hat den Henrich Averlach, Ort unbekannt, geheiratet und mindestens eine Tochter namens Barbara gehabt.
    Ein kleiner Zufallsfund bestärkt nun zumindest diese Theorie.

    Zitat von nav Beitrag anzeigen
    Wesseler, Elisabeth, * in Ringenberg oder Dingden, † in Bocholt Feldmark 685
    ∞ 23.11.1660 in Bocholt
    Schulte zu Aholt, Wessel, † in Bocholt Feldmark 685

    Bei der Heirat gehört "Petro Wesseler patre" zu den Trauzeugen. Neben den oben im Fließtext bereits genannten Patenschaften der Eltern der Elisabeth Wesseler ergeben die Taufpaten ihrer Kinder keine weiteren Hinweise. Lediglich die Taufpatin beim ersten Kind (08.01.1662) ist aufgrund ihres Namens potenziell interessant: Elisabeth von die Brugge (wie die Großmutter der Elisabeth, Anna von der Bruggen).
    Wessel Schulte zu Aholt soll 1679 gestorben sein. Auch hierfür fehlt eine glaubhafte Quelle.
    Dass Peter Wesseler bei der Heirat 1660 explizit als Vater der Elisabeth Wesseler genannt wird, habe ich hier schon erwähnt. Was mir aber zu diesem Zeitpunkt noch unauffällig erscheinen musste, war der dritte Trauzeuge: Bernardo Bißelick (natürlich im Ablativ geschrieben, ich bin ja nicht so einer, der grammatische Fälle nicht unterscheiden kann und die eigenen Vorfahren plötzlich zu Italienern werden lässt )

    Die bereits bekannte Verbindung der Familien Wesseler und Bißlich reicht also mindestens bis 1660 zurück. Ob es sich dabei um eine familiäre Verbindung handelt, ist damit natürlich dennoch nicht nachgewiesen.
    Trotzdem könnte es sein, dass dieser als Trauzeuge genannte Bernard Bißlich mit einer namentlich bisher unbekannten Tochter des Peter Wesseler verheiratet war.

    Selbst dann bleibt weiterhin unklar, welche Kinder den hypothetischen Eheleuten Bißlich/Wesseler zuzuordnen sind. Wie bereits in Beitrag #8 geschrieben, gäbe es neun mögliche Kinder, plus einige altersmäßig nicht einzuordnende Bißlichs.

    Eine weitere Nennung von Bißlichs vor Beginn der Ringenberger Kirchenbüchern lässt sich in einem Dokument im Archiv des Hauses Ringenberg finden. Demnach soll 1667/1668 die Witwe des Rutger Bißlichs, Hernsken Stevens, ein Haus verkauft haben. Rotger Bißlich wird bereits 1662 im Schatzungsregister von Dingden genannt, denn die Familie Bißlich war Eigentümer des dortigen Hofes (Kotten?) Kock in der Bauerschaft Berg. Dort lebte einige Jahrzehnte später der Theodor Bovenkerk, Sohn von Nicolaus Bovenkerk und Anna Bißlich.

    Fraglich ist, in welche Generation Rotger Bißlich einzuordnen ist. Er könnte ein Bruder des Bernard Bißlich (* vllt. um 1610-1620) sein, oder aber dessen Vater (dementsprechend * vllt. um 1575-1600).

    Was mir zusätzlich in den letzten Tagen aufgefallen ist:
    Die vielen Alexanders in den Familien Wesseler, Terörde und Bißlich könnten statt eines familiären Ursprungs theoretisch auch von Freiherr Alexander von Spaen herrühren, der seit 1648 Eigentümer der Burg Ringenberg war. Hier bin ich mir allerdings noch unsicher, ob das zeitlich passt. Der Alexander Wesseler, Sohn von Peter, starb bereits 1656. Es ist unklar, ob er bereits erwachsen oder zumindest jugendlich war, oder noch ein Kind. Damit er rein zeitlich seinen Namen von Alexander von Spaen hätte erhalten können, müsste er noch ein Kind gewesen sein.

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Da ich es damals noch nicht hier geschrieben habe, vermutlich also noch nicht gewusst habe, hole ich es der Vollständigkeit halber nun einmal nach.

    Die Barbara Terörde, die bereits ziemlich sicher als Tochter von Arnold Terörde und Catharina Wesseler verifiziert werden konnte, hat bekanntlich Anfang 1695 in Emmerich den Andreas Oosters geheiratet. Auch ihre verschiedenen Patenschaften 1687 bis 1690 in Dingden habe ich bereits erwähnt.

    Es gibt allerdings eine weitere Nennung in Dingden, welche sie eindeutig als Tochter des Arnold Terörde identifiziert.

    Als im Februar 1694 der damalige Pfarrer Vieracker ein Einwohnerregister anlegte, wohnte Arnold Terörde bereits mit seiner zweiten Ehefrau Antonia Brahm auf dem Gut Küning in der Dorfbauerschaft. Durchgestrichen - da sie ja weniger als ein Jahr später schon in Emmerich heiratete und nicht mehr in Dingden wohnte -findet sich hier tatsächlich auch die Tochter Barbara:

    + V: Barbara 23. ɔfr.
    In der gängigen Abschrift dieses (sehr chaotischen und einige Jahre weitergeführten) Einwohnerregisters vom Heimatverein Dingden fehlt Barbara.

    Sie ist also grob 1670 geboren, wenn man das Jahr 1693 als Referenzjahr für die Rechnung nimmt (da der Februar ja noch recht früh im Jahr ist).

    Nico

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  • nav
    antwortet
    Tja, tatsächlich hatte die Anna Terörde vor der Taufe ihres Patenkindes 1691 bereits insgesamt vier Kinder. In erster Ehe war sie verheiratet mit Wilhelm Lamers, von dem sie drei Kinder taufen ließ. Ihre zweite Ehe mit Johann Anton Goosens ging sie dann am 08.04.1690 ein. Aus dieser Ehe stammen insgesamt fünf Kinder.

    Wenn also die Anna 1691 tatsächlich noch Jungfrau war, dann müssen wir wohl vier neue Feiertage einführen würde ich sagen.
    Hier ist die Frage nun jedenfalls ob es eine andere Anna gab, oder aber ob es sich einfach um einen Fehler des Pastors handelte (ob nun beim Vornamen oder beim Vermerk "Virgo").


    In der Zwischenzeit habe ich auch mal ein Verzeichnis im KB 1 von Dingden (S. 229) mit der Überschrift "1693 admissi ad ɔfraternita'em agonia" auf Mitglieder der Familie Terörde untersucht. Für die Nicht-Lateinkundigen hat sogar später jemand mit Bleistift den Vermerk "Todesangst-Bruderschaft" hinzugefügt.

    In diesem Verzeichnis finden sich nun also:

    Junffer Barbara tor Örde
    Bernardt ter Örde
    Anna Catharina Terörde

    Ziemlich sicher wurden hier nicht nur 1693 Mitglieder eingetragen. Die Barbara tor Örde gehörte definitiv zu den ersten eingetragenen Mitgliedern, was Sinn ergibt, da sie ja relativ bald (01.1695) in Emmerich heiraten sollte. Die Anna Catharina Terörde steht weit am Ende der Liste. Es handelt sich sicherlich um die 1684 geborene spätere Devotesse Anna Catharina Terörde.

    Der Bernardt ter Örde gehörte wahrscheinlich zur zweiten "Gruppe" von eingetragenen Mitgliedern. Das Problem an diesem Eintrag ist allerdings, dass neben seinem Namen der Vermerk obijt steht, er also verstorben sein soll. Dennoch ging es ihm noch sehr gut, als er ca. 1696 die Witwe Anna Reygers in Barlo heiratete und sieben Kinder mit ihr zeugte. Hier kann es sich eigentlich nur um einen Fehler handeln. Die erste Nennung eines Bernard Terörde erfolgt bei der Taufe des Bernard Ferdinand Terörde am 08.01.1693, hier ist er Taufpate. Gäbe es einen zweiten (dann vermutlich älteren) Bernard Terörde, dann wäre der doch mit Sicherheit schon früher erwähnt worden.

    Nebenbei bermerkt hat Bernard Terörde allem Anschein nach nach seiner ersten Ehe seine Stiefschwester geheiratet. Im KB der Kreuzkapelle Hemden heißt es im Heiratsregister 1713: Mons: Teroerde et vidua Kappenhage. Soweit ich es feststellen kann ist Bernard Terörde hier der einzige Kandidat, der zu dieser Zeit im heiratsfähigen Alter sowie potenziell ledig oder verwitwet gewesen sein könnte. Bei der vidua Kappenhage kann es sich eigentlich nur um die Witwe des Bocholter Bürgermeisters Peter Kappenhagen, Wilhelmina Bruns handeln. Und die ist die Tochter des Rentmeisters Johann Bruns und der Antonia Brahm, zweiter Ehefrau des Arnold Terörde.

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