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  • schaefera

    #16


    988)
    Johann Jung,
    aus Lindenholzhausen im Nassauischen gebürtig.

    Signalement.
    Alter: 20 Jahre;
    Statur: mager,
    5´ rheinl.;
    Haare: braun, geschnitten;
    Stirne: hoch;
    Nase: klein;
    Mund: dick;
    Zähne: vollständig; Bart: ohne;
    Gesichtsfarbe: blaß.
    Besondere Kennzeichen:
    Petzen im Gesicht; schielender Blick.
    Er ist unlängst aus der Corrections-Anstalt entlassen
    worden, und soll sich nach einer Bekanntmachung des herz. nassauischen Amtes zu Limburg vom 27. Dec. 1834 wiederholt
    verschiedener Betrügereien schuldig gemacht haben und
    dermalen seine vagantische Lebensweise wieder fortsetzen

    987)
    Barbara Quenzel, auch Schmidt genannt,
    aus Seiboldsdorf bei Ziegenrück in Hessen geb.,
    Zuhälterin des lahmen
    Georg Sebastian Lichtenberg, Mutter von drei
    Kindern.

    Signalement
    Alter: ungefähr 23 Jahre; Statur: lang, hager;
    Haare: schwarz;
    Nase: kurz, dick, stumpf; Mund: aufgeworfen;
    Gesichtsfarbe: blaß; Pockennarben ,sehr
    wenig;
    Sprache: etwas schlürfend.
    Sie ist eine Tochter der aus Südamerika abstammenden
    Maria Elisabetha Schmidt und eine Schwester der
    Elisabethe Margarethe Quenzel (No. 85.) und war im Monat
    März 1830 unter dem Namen Barbara Schmidt bei
    dem großherz. Criminal -Gericht Dermbach verhaftet. Oefters gibt sie sich von Holzhausen bei Heldburg geb. aus.


    PolizeilicheNachrichten,
    von Gaunern, Dieben und Landstreichern
    nebst., deren Personal-Beschreibungen.
    Ein Hülfsbuch für Polizei- und Criminal-Beamte, Gensd'armen,
    Feldjäger und Gerichtsdiener;
    von
    Friedrich Eberhards
    Herzogl. Polizei - Rath in Gotha
    Dritter Band.
    1835




    922) Heinrich Eissel,
    Tuchmacherssohn und Scribent, aus Melsungen im Kurfürstenthum Hessen geb.
    Signalement.
    Alter: 21 Jahre; Statur: mehr mittler, als klein;
    Haare: braun; Stirue: hoch, frei, etwas breit;
    Augenbrauneu: braun; Augen: dunkelgrau;
    Nase:
    etwas gebogen;
    Mund: mittelmäßig;
    Oberlippe:
    etwas erhaben;
    Zähne: gut; Kinn: oval;
    Bart: blond, sehr schwach;
    Gesichtsform: oval, glatt.
    Besondere Kennzeichen: der Daumen der rechten
    Hand ist krumm.
    Er hat bereits im Jahre 1831 wegen Beraubung der
    Gerichtsstempelkasse in Welsungen eine 2monatlicheZwangs-
    Arbeitsstrafe in Cassel bestanden, trieb sich später unter der
    Maske eines wegen politischer Vergehnngen verfolgten
    Studenten herum, brandschatzte die Studierenden und die
    Beamten und wurde endlich im Monat September I834
    zu Gotha als Hochstappler arretirt und mittelst Schubs an
    das kurf. Kreis-Amt Melsungen abgeführt.

    947) Auguste Peillon
    von Biebrich im Nassauischen gebürtig.
    Signalement.
    Alter: 25 Jahre; Statur: untersetzt (4´11´rheinl.);
    Haare: braun;
    Augenbraunen: braun;
    Augen: braun;
    Nase roportionirt;
    Mund: die Oberlippe
    etwas aufgeworfen;
    Kinn: rund;
    Gesichtsform: rund.
    Sie ist der Verübung eines Diebstahls verdächtig und
    hat sich der ihr wegen wiederholter Landstreicherei und fortgesetzter Lüderlichkeit zuerkannten Correctionshausstrafe durch
    die Flucht entzogen, weshalb sie von dem herzogl. nassau.Justiz Amt in Wiesbaden am 14.Oct.1834 steckbrieflich verfolgt worden ist.

    Am 32. Dezember 1839 ist der Post-Expeditor Wilhelm Breiner zu Beerfelden, auf sein Nachsuchen, seines Dienstes entlassen worden.

    Großherzogliches Regierungsblatt
    Nr. 3
    1840

    ein Schmiedegeselle, Namens Georg Walther aus Unterschonmattenwag im Hessen-Darmstädtischen gebürtig, hat vor einigen Tagen sein unterm 6ten Januar l.J. an seinem Geburtsorte ausgestelltes und unterm 16ten v.M. hier visirtes Wanderbuch, auf dem Wege nach Münster verloren. Ihm ist hierauf nach näherer Untersuchung und Legitimaion, ein Paß zur Fortsetzung seiner Reise über Wesel nach Osnabrück ertheilt worden. weshalb das vor. beschriebene Wanderbuch anulliert wird.

    Düsseldorf,den 3.Dezember 1819
    der Stadt-Kreiskommisar
    Schrammm

    Amtsblatt der königlichen Regierung zu Düsseldorf 1819

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    • Wolfg. G. Fischer
      Erfahrener Benutzer
      • 18.06.2007
      • 5049

      #17
      Eisel in Kurhessen

      Ein Michael Eisel aus Sontra wanderte 1839 nach Amerika aus.

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      • Marlies

        #18
        Motz Johann Martin aus Fritzlar

        Am ??.01.1690 heiratet in Wien (St. Stephan) Motz Johann Martin, Schneider, aus Fritzlar Rosina Trenkl

        Quelle: Hessische Familienkunde Bad 6

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        • Marlies

          #19
          Heinrich Jobst aus Ulmbach in Ober-Hessen

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 9. Februar 1824

          Der Zimmergeselle Heinrich Jobst aus Ulmbach in Ober-Hessen hat seinen, zu Wechtersbach im Kurfürstenthum Hessen vom dasigen Kreis-Rathe unterm 29. November v. J. ausgestellten, am 12. v. M. zu Enger und zuletzt in Versmold von dem Bürgermeister Delius nach Elberfeld visirten Paß angeblich in der Gegend von Harsewinkel im Regierungs-Bezirk Münster, verloren.
          Dieser Paß wird daher hierducrh für ungültig erklärt und der etwaige Besitzer desselben angewiesen, solchen an die nächste Polizei-Behörde abzuliefern.

          Minden den 3. Februar 1824

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          • Marlies

            #20
            Conrad Schlott aus Loßhausen

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 12. März 1824

            Ein gewisser Conrad Schlott aus Loßhausen im Kur-Hessischen hat seinen angeblich zu Ziegenhain im Hessischen in der 2. Hälfte des Monats Dezember v. J. zur Reise nach Ensgedi in Holland, auf 6 Wochen ausgestellten und auf der Retour-Reise bei der Polizei-Behörde zu Münster zuletzt visirten Paß am 27. Januar c. zwischen Paderborn und Grundsteinheim angeblich verloren.

            Dieser Paß wird daher hierdurch für ungültig erklärt und der etwaige Besitzer desselben angewiesen, solchen an die nächste Polizei-Behörde abzuliefern.

            Minden den 25. Februar 1824

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            • Marlies

              #21
              Joh. Ehlhart aus Combet bei Fritzlar

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 3. November 1824

              Der Handelsmann Joh. Ehlhart aus Combet bei Fritzlar hat auf dem Wege von Neuhaus nach Stuckenbrock im Kreise Paderborn seinen am 24. Januar d. J. zu Hameln ausgestellten und am 2. d. M. von der Polizei-Behörde zu Neuhaus visirten, auf ein Jahr gültigen Reise-Paß angeblich verloren.
              Es wird gedachter Reise-Paß daher hierdurch für ungültig erklärt und der etwaige Finder oder jetzige Besitzer desselben aufgefordert solchen an die nächste Polizei-Behörde abzugeben.

              Minden den 18. October 1824

              Kommentar

              • Wolfg. G. Fischer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.06.2007
                • 5049

                #22
                Johannes Ehlhart aus Gombeth

                Hallo Marlies,

                ich habe spaßeshalber mal den Ortsnamen "verifiziert"!

                Mit besten Grüßen
                Wolfgang

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                • Marlies

                  #23
                  RE: Johannes Ehlhart aus Gombeth

                  Hallo Wolfgang,

                  prima, der damalige Schreiber hat wohl das aufgeschrieben, was er verstanden hat und ich habs nur abgetippt (ohne Fehler meinerseits :P)

                  Viele Grüsse
                  Marlies

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                  • Marlies

                    #24
                    Philipp Lindenborn aus Zwischen

                    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 7. Januar 1831

                    Der nachstehend näher signalisirte ausländische Vagabonde Philipp Lindenborn ist, mit Verwarnung des Landes verwiesen worden, bei zweijähriger Zuchthausstrafe die Königl. Preuß. Staaten nicht wieder zu betreten

                    Signalement

                    Familiennamen: Lindenborn
                    Stand: Ackerlnecht
                    Vornamen: Philipp
                    Geburtsort und Aufenthaltsort: Zwischen, Amts Wildungen im Fürstenthum Waldeck
                    Religion: evangelisch
                    Alter: 21 Jahre
                    Größe: 5 Fuß 9 Zoll
                    Haare: braun
                    Stirn: bedeckt
                    Augenbrauen: braun
                    Augen: braun
                    Nase: stumpf
                    Mund: mittelmäßig
                    Bart: braun, schwach
                    Zähne: gut
                    Kinn: rund
                    Gesichtsbildung: oval
                    Gesichtsfarbe: blaß
                    Gestalt: schlank
                    Sprache: deutsch
                    besondere Kennzeichen: keine

                    Minden den 20. December 1820

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                    • Marlies

                      #25
                      Friedrich Wilhelm Müller aus Tadtermann

                      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 21. Januar 1831

                      Der nachstehend signalisirte ausländische Landstreicher Friedrich Wilhelm Müller ist wegen begangenen Diebstahls, zum erstenmal aus den Königl. Preußischen Staaten verwiesen und ihm die Rückkehr bei zweijähriger Zuchthausstrafe untersagt worden

                      Signalement

                      Familien-Namen: Müller
                      Stand: Tagelöhner
                      Vornamen: Friedrich Wilhelm
                      Geburts- und Aufenthaltsort: Tadtermann im Hessischen
                      Rekigion: evangelisch
                      Alter: 19 Jahre
                      Größe: 5 Fuß 6 Zoll
                      Haare: blond
                      Stirn: gewölbt
                      Augenbrauen: blond
                      Augen: hellblau
                      Nase: dick und stumpf
                      Mund: dick, mittelmäßig
                      Bart: wenig, blond
                      Zähne: gut und vollzählich
                      Kinn: oval
                      Gesichtsfarbe: gesund
                      Gestalt: schlank
                      Sprache: deutsch
                      Besondere Kennzeichen: eine Warze zur rechten Seite des Kinns

                      Minden den 7. Januar 1831

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                      • Gerhardt
                        Benutzer
                        • 04.09.2007
                        • 12

                        #26
                        Hallo Marlies,

                        der Ort wo der Vagabonde her kommt heißt Züschen und gehört seit der Gebietsreform 1974 zur Stadt Fritzlar.Alles weiter unter Wikipedia: Fritzlar Züschen.

                        Gruß Kai

                        Kommentar

                        • Vorfahren
                          • 17.03.2008
                          • 174

                          #27
                          WOB Braunau Nr. 1243

                          Hallo erstmal...

                          Welcher Mitforscher hat Einblick in das WOB Braunau und kann mir zu dem Eintrag 1243 etwas sagen?

                          In Odershausen tritt bei der Taufe eines unehelichen Kindes 1826 in Odershausen der "Lorenz Wagner" als Pate auf. Ich möchte über evtl. Verwandschaftsbeziehungen klären, ob o.a. "Lorenz Wagner" der "Joh. Lorenz Wagener" *10.05.1799, +21.06.1858 Braunau ist, dessen Trauung im WOB Braunau unter 1243 stehen soll.

                          Gerade die o.a. Taufe interessiert mich sehr, denn es kann sein, dass es die Taufe meiner Ur-Ur-Grossmutter ist.

                          mfg
                          Wilhelm

                          Nachsatz:
                          Ich gebe gerne Auskünfte aus den OSB's Twiste, Odershausen und Mühlhausen/Waldeck

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                          • Marlies

                            #28
                            Hallo Kai,

                            für den Tipp, er wird demjenigen, der nach Lindenborn sucht, hilfreich sein, denn wer ahnt schon das Zwischen (Schreibweise in den Amtsblättern) und Züschen derselbe Ort ist.

                            Gruß Marlies

                            Kommentar

                            • Marlies

                              #29
                              RE: Johannes Ehlhart aus Gombeth

                              Da haben wir ihn wieder, den Herrn Ehlhardt

                              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 29. April 1831

                              Der nachstehend näher signalisirte ausländische Vagabonde ist zum ersten Male des Landes verwiesen und ihm die Rückkehr in die Königlich Preußischen Staaten bei Vermeidung einer zweijährigen Haftstrafe untersagt worden

                              Signalement

                              Familiennamen: Ehlhardt
                              Vornamen: Johannes
                              Stand: Handelsmann
                              Geburts- ud Aufenthaltsort: Combet Kreis Fritzlar in Kurhessen
                              Religion: evangelisch
                              Alter: 40 Jahre
                              Größe: 5 Fuß 4 Zoll
                              Haare: braun
                              Stirn: bedeckt
                              Augenbrauen: braun
                              Augen: blau
                              Nase: stark
                              Mund: ordinair
                              Bart: braun
                              Zähne: gut
                              Kinn: breit
                              Gesichtsbildung: oval
                              Gesichtsfarbe: gesund
                              Sprache: deutsch
                              Gestalt: gesetzt
                              Besondere Kennzeichen: keine

                              Minden den 12. April 1831

                              Kommentar

                              • Hans Pawlik jr.
                                Benutzer
                                • 22.04.2006
                                • 59

                                #30
                                K. SENGEL, ex Frankfurt, oo 1824 in Wien

                                K. SENGEL, ex Frankfurt, oo 1824 in Wien

                                Wien, I. Bezirk, Pfarre Sankt Peter, 1824.VIII.15:
                                „Herr Karl Sengel Bibliothekinspektor bey Sr. Kaysl. Hochheit Erzherzog Karl geb: aus Frankfurt am Mayn des H. Jos: Sengel Thürhütters beym Herzog Albert und der Fr: Petronella geb: Marschal beyder seel. ehl. Sohn [Wohnung, Nro. des Hauses und des Ortes] 175 Tiefe[r] Graben [Alters=Jahre] 27 Lt. Taufsch. dd 23 May 797 [Unvereheligt] I“ mit „Jungfer Theresia Miantti geb: v hier des H. Joseph Miantti kk Lottobeamten seel und der Fr: Helena geb: Clavel im Leben ehl. Tochter [Wohnung, Nro. des Hauses und des Ortes] 504 Judengasse [Alters=Jahre] 30 Lt. Taufschein dd 14 Aug. 794 [Unvereheligt] I“.

                                Hans Pawlik
                                Genealoge

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