Königliches Schöffengericht
„Wittenberger Allgemeine Zeitung“ vom 24. Dezember 1914
Wittenberg, 22. Dezember 1914
Vorsitzender: Geh. Justizrat Thiemann; Beisitzer: Amtsrichter Hubrich – Pratau und Gemeindevorsteher Schneider – Piesteritz; Amtanwalts-Stellvertreter Wittig; Gerichtsschreiber: Sekretär Liebmann.
2. Der Arbeiter Rudolf Kinsing, geboren 4. März 1887 in Berlin, vorbestraft, hat sich wegen Betrug, Vorspiegelung falscher Tatsachen usw. zu verantworten. Der Angeklagte war am 21. November d. J. bei dem Getreidehändler Kirsten hier erschienen und hat, angeblich im Auftrag des Fuhrherrn Freund, zwei Zentner Hafer im Werte von 23 M. geholt. Er hat den Hafer auf dem Markt an einen Bauer für 18 M. wieder verkauft. Der Angeklagte wird zu 1 Monat Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt.
„Wittenberger Allgemeine Zeitung“ vom 24. Dezember 1914
Wittenberg, 22. Dezember 1914
Vorsitzender: Geh. Justizrat Thiemann; Beisitzer: Amtsrichter Hubrich – Pratau und Gemeindevorsteher Schneider – Piesteritz; Amtanwalts-Stellvertreter Wittig; Gerichtsschreiber: Sekretär Liebmann.
2. Der Arbeiter Rudolf Kinsing, geboren 4. März 1887 in Berlin, vorbestraft, hat sich wegen Betrug, Vorspiegelung falscher Tatsachen usw. zu verantworten. Der Angeklagte war am 21. November d. J. bei dem Getreidehändler Kirsten hier erschienen und hat, angeblich im Auftrag des Fuhrherrn Freund, zwei Zentner Hafer im Werte von 23 M. geholt. Er hat den Hafer auf dem Markt an einen Bauer für 18 M. wieder verkauft. Der Angeklagte wird zu 1 Monat Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt.