Hallo,
Ich stieß "zufällig" auf Berichte in Zeitungen zu einem Strafprozeß im Jahre 1926, in dem es um die mutmassliche
Misshandlung von Zöglingen in einem Jugendheim in ging.
Der Strafprozeß von 1926 machte damals auch Schlagzeilen.
Der Leiter des „Landerziehungsheims Zossen“ Kurt-Lüder Freiherr von Lützow (1883-1942). wurde 1926 vor dem Berliner Landgericht angeklagt, Schüler misshandelt und sexuell missbraucht zu haben.
Der Prozeß endete mit einem Freispruch.
Artikel zum Prozeß zu finden u.a. hier --> https://www.deutsche-digitale-biblio...t=&issuepage=4
Ihm wurden körperliche Misshandlungen in mehreren Fällen an seinen Zöglingen vorgeworfen.
Ersters war damals meines Wissens nach noch nicht strafbar.
Ob es zu wirklichen sexuellen Handlungen kam, ist mir unklar nach Lesen der Berichte.
Die Jungen wurden auch teilweise als nicht glaubwürdig angesehen.
U.a. war Magnus Hirschfeld zur Expertise geladen, wohl zur Einschätzung, ob es sexuell begründete Handlungen an den Jungen waren, da er sie erst prügelte und dann streichelte oder küsste.
Das ist wohl die Heirat des Kurt Lüder von Lützow 1919 in Berlin.
Der hatte demnach scheinbar 2 Adoptivsöhne geb. 1916 und 1930 laut Randvermerk..
Seine Frau geb. GROTH war auch Lehrerin, deren Vater Gymnasial-Professor.
Die Prügelstrafe war ja noch lange legal in Deutschland.
In einer Buchbesprechung 2012 wird der Prozeß behandelt:
„Liebevolle Züchtigung“. Ein Mißbrauch der Autorität im Namen der Reformpädagogik
--> https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-17453
Gruß Juergen
Ich stieß "zufällig" auf Berichte in Zeitungen zu einem Strafprozeß im Jahre 1926, in dem es um die mutmassliche
Misshandlung von Zöglingen in einem Jugendheim in ging.
Der Strafprozeß von 1926 machte damals auch Schlagzeilen.
Der Leiter des „Landerziehungsheims Zossen“ Kurt-Lüder Freiherr von Lützow (1883-1942). wurde 1926 vor dem Berliner Landgericht angeklagt, Schüler misshandelt und sexuell missbraucht zu haben.
Der Prozeß endete mit einem Freispruch.
Artikel zum Prozeß zu finden u.a. hier --> https://www.deutsche-digitale-biblio...t=&issuepage=4
Ihm wurden körperliche Misshandlungen in mehreren Fällen an seinen Zöglingen vorgeworfen.
Ersters war damals meines Wissens nach noch nicht strafbar.
Ob es zu wirklichen sexuellen Handlungen kam, ist mir unklar nach Lesen der Berichte.
Die Jungen wurden auch teilweise als nicht glaubwürdig angesehen.
U.a. war Magnus Hirschfeld zur Expertise geladen, wohl zur Einschätzung, ob es sexuell begründete Handlungen an den Jungen waren, da er sie erst prügelte und dann streichelte oder küsste.
Das ist wohl die Heirat des Kurt Lüder von Lützow 1919 in Berlin.
Der hatte demnach scheinbar 2 Adoptivsöhne geb. 1916 und 1930 laut Randvermerk..
Seine Frau geb. GROTH war auch Lehrerin, deren Vater Gymnasial-Professor.
Die Prügelstrafe war ja noch lange legal in Deutschland.
In einer Buchbesprechung 2012 wird der Prozeß behandelt:
„Liebevolle Züchtigung“. Ein Mißbrauch der Autorität im Namen der Reformpädagogik
--> https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-17453
Gruß Juergen
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