Erklärung gesucht

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  • santho
    Erfahrener Benutzer
    • 29.10.2012
    • 363

    Erklärung gesucht

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1899
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Plaßwich, Berlin
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo im Forum,

    ich wollte hier mal fragen, ob vielleicht jemand eine Erklärung hat, was es bedeuten könnte, dass

    auf der Sterbeurkunde (1899) von Catharina Grunwald geb. Dankwardt, der Anzeigende "Johann Ludwig" als Mühlenbesitzer in Plaßwig angegeben ist. Ich gehe jetzt davon aus, das es sich um ihren Schwiegersohn (hieß eb enfall Johann Ludwig, der Mann ihrer Tochter Johanna, handelt. Es wäre ja ein dummer Zufall, wenn es noch einen Johann Ludwig gäbe.
    Was ich nicht verstehe ist, das Johann seine Frau 1894 in Berlin geheiratet hat und 1898 seine Tochter Katharina (meine Urgroßmutter) dort geboren wurde. Zwei weitere Söhne wurden ebenfalls in Berlin 1900 u. 1902 geboren. Er war dort Schankwirt. Wie kann er als Mühlenbesitzer 1899 in Plaßwig gewesen sein? Warum hat der Ehemann "Anton Grunwald" nicht den Tod angezeigt? Er ist auch 1900 an einem anderen Ort (Borwalde) gestorben und lebte dort bei Julius Fox.

    Es würde mich freuen, wenn Ihr mir hierzu Eure Meinung sagen würdet.

    Viele Grüße
    Sandra
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #2
    Hallo,

    da würde ich annehmen, daß es zwei Personen sind.
    Vielleicht hat der Vater von Johann Ludwig 1899 noch gelebt
    und war auf Besuch in Berlin?
    Oder es ist ein Cousar von Johann Ludwig mit gleichen Namen?
    Da heißt es nochmal richtig forschen.

    Viele Grüße
    Gudrun

    Kommentar

    • santho
      Erfahrener Benutzer
      • 29.10.2012
      • 363

      #3
      Hallo Gudrun,

      leider kann das nicht sein, denn einen Vater und Bruder gibt es von ihm nicht. Er ist ein uneheliches Kind. Er hatte zwei Schwestern, ebenfalls unehelich, die Mutter war nie verheiratet.
      Er wurde in Malborn (Rheinland-Pfalz) geboren.
      Daher würde mich auch noch interessieren, wie er seine Frau kennengelernt hat. Ich vermute mal, in Berlin.

      Danke für deine Meinung.

      Viele Grüße
      Sandra

      Kommentar

      • GiselaR
        Erfahrener Benutzer
        • 13.09.2006
        • 2194

        #4
        Es muß auch nicht unbedingt ein Verwandter sein. Ich habe aus dem Bergischen Land im 19. Jhdt. einige Sterbe-Urkunden gesehen, wo mindestens einer der Anzeigenden als "Nachbar" oder "Freund des Witwers" o.ä. bezeichnet wurden.

        Ich würde de Sache trotzdem nachgehen, denn du weißt ja nie, ob nicht vielleicht doch noch ein bisher unbekannter Verwandter dabei rausspringt.

        Viele grüße
        Gisela
        Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

        Kommentar

        • Jamin
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2008
          • 155

          #5
          Ich habe auch schon häufiger Sterbeanzeigen von Nachbarn gelesen. Warum es der Mann nicht angezeigt hat? Vielleicht war er einfach nicht in der Lage und die Nachbarn haben es für ihn übernommen.

          An sonsten ist "Johann Ludwig" ein häufiger Vorname und da kann es schon Doppllungen geben - nur als Beispiel: Mein Nachname "Jamin" ist nicht so häufig, aber ich stamme aus einer Stadt mit nicht ganz 19.000 Einwohner und da gab es mal zeitweise vier (inkl. mir) mit meinem Namen zeitgleich...

          An sonsten wäre die Frage, welche Berufsangaben in seiner Hochzeitsurkunde und den Geburtsurkunden seiner Kinder angegeben werden - sollte da nichts von einem Mühlenbesitzer stehen, wird er wohl auch keiner gewesen sein. Wenn doch, hat er die Mühle wohl besessen, aber vor Ort haben andere für ihn gearbeitet.
          selbständiger Historiker: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454
          http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454

          suche alles zu "Jamin" (vor allem Bad Dürkheim, Hardenburg, Oberursel)

          Kommentar

          • GiselaR
            Erfahrener Benutzer
            • 13.09.2006
            • 2194

            #6
            Zitat von Jamin Beitrag anzeigen
            Ich habe auch schon häufiger Sterbeanzeigen von Nachbarn gelesen. Warum es der Mann nicht angezeigt hat? Vielleicht war er einfach nicht in der Lage und die Nachbarn haben es für ihn übernommen.
            Aus welchen Gründen auch immer "nicht in der Lage" ist eine gut Möglichkeit. Wenn der/die Verstorbene Witwe/r war, gilt das selbe für Kinder oder andere Hausgenossen.
            Natürlich gab es auch solche Fälle, wo Witwe-n/r die letzten Lebensjahre alleine verbracht haben, grade im nichtbäuerlichen Bereich des 19. Jhdts, wo die (Kinder-)Sterblichkeit hoch war, und immer wieder eine Auswanderungswelle der anderen folgte. Nicht immer blieb ein Geschwister übrig, um sich um die Eltern zu kümmern.

            Ein ganz andererAspekt: wir befinden uns hier im preußischen Bereich. Ich vermute, es waren 2 (männliche) Zeugen für die Meldung erforderlich. So sieht es jedenfalls in allen Urkunden aus, die ich gesehen habe. Wenn auch noch ein Ehemann bzw. ein Sohn greifbar war, kam als 2. Deklarant doch oft nur noch ein Nachbar oder Zunftgenosse in Frage.
            viele Grüße
            Gisela
            Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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