Da mein Vater nur selten über die Zeit 1940/45 und den II.WK gesprochen hat, habe ich im Dez. 13 einen Auskunftsantrag bei der WAST gestellt und habe gestern ein ernüchterndes - für mich verwirrendes - Antwortschreiben erhalten. Diese Aussage soll aber nicht als Kritik verstanden werden!
Lt. der WAST war er:
Truppenteile lt. Meldung v. Aug. 1939 sowie 01.06.1941 war er bei d. 3. Kompanie Panzerabwehr Abteilung 563 - spätere Panzerjäger Abtlg. 563.
Einsatzorte: Polen, Frankreich dann Nordrussland.
Weitere Angaben bzw. Angaben zum Dienstgrad konnten nicht gemacht werden.
Lt. persönlicher Auskunft hat er an den Feldzügen gegen Polen und Frankreich teilgenommen, was durch den Entlassungsschein meiner Meinung nach auch z.T. bestätigt wird:
"...hat vom 27.08.1939 bis 14.02.1942 aktiven Wehrdienst geleistet.
...i) Entlassungsgeld nicht zuständig, da befristet UK/WK? gestellt."
Von einem Einsatz in Nordrussland hat er nie gesprochen, allerdings ist nach Fam.berichten ebenda sein Bruder gefallen.
Ungereimtheiten sind für mich die Jahreszahlen, die sich lt. Unterlagen ständig überschneiden:
lt. Weiterzahlungskurzantrag "...dienstverpflichtet seit 04.11.1940 als Schlosser zum Betrieb Junkers-Motorenwerke Dessau." Dazu besitze ich noch eine "Wanderpersonalkarte", ausstellende Behörde:
Der Oberbürgermeister Stadt Dessau Ernährungs- u. Wirtschaftsamt,
dann pers. Angaben sowie die Anschrift: Dessau-Alten, Immelmannstr. 16 und der Beruf. Auf dieser Karte ist vermerkt, daß an seinen Besitzer vom 21.07.1941 bis zum 03.05.1945 in verschiedenen Städten D`s Bezugsscheine für Lebensmittel, Bekleidung, Reichsreisekarten sowie Raucherkarten ausgehändigt wurden.
Wieso war er vom Militärdienst entlassen? Lt.d. Aussagen meines Vaters wurden in Dessau Militärflugzeuge gewartet bzw. weiterentwickelt. Wenn er in Dessau "nur" dienstverpflichtet war, warum wurde er bzgl. seiner Lebensweise wie ein Soldat/Kasernierter behandelt, warum ist er als "Monteur" in D unterwegs gewesen?
Gibt es evtl. neben der WAST noch eine andere Militärauskunftsstelle, an die ich mich wenden könnte?
Da ich auf dem Gebiet der Wehrmacht - oder besser des gesamten Militärs - ein völliger Laie bin, hoffe ich, daß mir jemand das zeitliche Wirrwarr erklären kann!
Wünsche allen noch einen schönen Sonntagnachmittag und verbleibe mit frdl. Grüßen L-L
Lt. der WAST war er:
Truppenteile lt. Meldung v. Aug. 1939 sowie 01.06.1941 war er bei d. 3. Kompanie Panzerabwehr Abteilung 563 - spätere Panzerjäger Abtlg. 563.
Einsatzorte: Polen, Frankreich dann Nordrussland.
Weitere Angaben bzw. Angaben zum Dienstgrad konnten nicht gemacht werden.
Lt. persönlicher Auskunft hat er an den Feldzügen gegen Polen und Frankreich teilgenommen, was durch den Entlassungsschein meiner Meinung nach auch z.T. bestätigt wird:
"...hat vom 27.08.1939 bis 14.02.1942 aktiven Wehrdienst geleistet.
...i) Entlassungsgeld nicht zuständig, da befristet UK/WK? gestellt."
Von einem Einsatz in Nordrussland hat er nie gesprochen, allerdings ist nach Fam.berichten ebenda sein Bruder gefallen.
Ungereimtheiten sind für mich die Jahreszahlen, die sich lt. Unterlagen ständig überschneiden:
lt. Weiterzahlungskurzantrag "...dienstverpflichtet seit 04.11.1940 als Schlosser zum Betrieb Junkers-Motorenwerke Dessau." Dazu besitze ich noch eine "Wanderpersonalkarte", ausstellende Behörde:
Der Oberbürgermeister Stadt Dessau Ernährungs- u. Wirtschaftsamt,
dann pers. Angaben sowie die Anschrift: Dessau-Alten, Immelmannstr. 16 und der Beruf. Auf dieser Karte ist vermerkt, daß an seinen Besitzer vom 21.07.1941 bis zum 03.05.1945 in verschiedenen Städten D`s Bezugsscheine für Lebensmittel, Bekleidung, Reichsreisekarten sowie Raucherkarten ausgehändigt wurden.
Wieso war er vom Militärdienst entlassen? Lt.d. Aussagen meines Vaters wurden in Dessau Militärflugzeuge gewartet bzw. weiterentwickelt. Wenn er in Dessau "nur" dienstverpflichtet war, warum wurde er bzgl. seiner Lebensweise wie ein Soldat/Kasernierter behandelt, warum ist er als "Monteur" in D unterwegs gewesen?
Gibt es evtl. neben der WAST noch eine andere Militärauskunftsstelle, an die ich mich wenden könnte?
Da ich auf dem Gebiet der Wehrmacht - oder besser des gesamten Militärs - ein völliger Laie bin, hoffe ich, daß mir jemand das zeitliche Wirrwarr erklären kann!
Wünsche allen noch einen schönen Sonntagnachmittag und verbleibe mit frdl. Grüßen L-L