Lust auf ein genealogisches Rätsel?

[Guter Nordwind]

Moin,

ich habe eben in unserer "Dorfzeitung" einen Aufruf gelesen.
Da sucht eine Hausbesitzerin eines hübschen, alten Hauses Informationen zu den Vorbesitzern.
Grob bei Gedbas und familysearch habe ich schon mal durch geschaut, aber vllt. könnt Ihr mit helfen?
Da es die Hausbesitzer vermutlich nicht ausschließlich aus Hamburg kommen, habe ich jetzt hier aufgeschrieben.

Sämtliche Daten, die in dem Artikel stehen, habe ich jetzt mal ausgefiltert:

August Eduard Leonhard HOLSTEN (Hauskauf 1910)
*(Hamburg-) Ottensen
+




Anna Catharina KRAKAU(geb. von Appen) (Hauskauf 1918)
*
+


Heinrich Friedrich KRAKAU
* (Hamburg-)Rissen
+


Curd Richard SAMSON (Hauskauf Juli 1922)- jüdischer Bankier aus Hamburg

* Hamburg
+


Paul FISCHER (Hauskauf Oktober 1922) - Prokurist von Herrn Samson

* (Hamburg-)Eidelstedt
+

Gruß,
Katrin

[Guter Nordwind]

durch ein bissschen gezieltes Stöbern schon einen kleinen Schritt weiter

August Eduard Leonhard HOLSTEN (Hauskauf 1910)
*(Hamburg-) Ottensen
+




Anna Catharina KRAKAU(geb. von Appen) (Hauskauf 1918)
*
+


Heinrich Friedrich KRAKAU
* (Hamburg-)Rissen
+


Curd Richard SAMSON (Hauskauf Juli 1922)- jüdischer Bankier aus Hamburg

* 1885 Hamburg
+ 1945 in London
emigrierte 1939 über Dänemark und Schweden mit seinen 5 Kindern und seiner Ehefrau nach London
(Quelle: Die Wahrheit ist oft unwahrscheinlich – Thomas Theodor Heine /Seite 287)


oo mit
Louise Lewandowsky
*17.11.1889
+ ?


Sein Sohn Alfred SHELLEY
*30.07.1921 in Hamburg (Rissen?)
wanderte 1954 mit seiner Gattin nach Brasilien aus





Paul FISCHER (Hauskauf Oktober 1922) - Prokurist von Herrn Samson

* (Hamburg-)Eidelstedt
+

Gruß,
Katrin

[Kasstor]

Hallo, Katrin,

handelt es sich etwa um das Haus Moorfred? Das ( mit einigem Text zu Samsons ) gibt es hier: http://books.google.com/books?id=h-e...samson&f=false auf Buchseite 152 zu sehen.

Nein kann es ja nicht sein, da dort Samsons von ca 1920 bis 1938 wohnten.

Frdl. Grüße

Thomas

[Guter Nordwind]

Hallo Thomas,

das Haus Moorfred ist es nicht.
Ich vermute mal, dass der Prokurist von Herrn Samson das Haus kaufen wollte, es aber nicht bekam, deswegen kaufte der Chef es im Juli und verkaufte es im Oktober des selben Jahres an Herrn Fischer.
Moorfred wurde erbaut von der Dichterin Johanna Wolf, befand sich im Auenweg (wobei ich diese Straße weder kenne noch finde), das Haus um das es geht steht im Melkerstieg.
Leider ist das Google-Buch, bzw. die Seiten die interessant sein könnten nicht einsehbar.
Aber Danke Dir

Gruß,
Katrin

[Kasstor]

Hallo Katrin,

also mit US-proxy konnte ich einige Seiten einsehen, u.a. mit einem Foto von Haus Moorfred, einem von Richard Samson und einem der Kinder (aller?).
Ein Heinr. Krakau ist 1923 im Altonaer Adressbuch mit der Berufsbezeichnung Schiffer in Rissen gelistet, allerdings stehen zu der Zeit nur bei ganz wenigen Namen auch Adressen dabei, so zB bei Samson.

Frdl. Grüße

Thomas

[Guter Nordwind]

Nabend Thomas,
von Haus Moorfred habe ich auch ein Bild (im Anhang), in einer alten Dorfchronik die ich noch leihweise hier stehen habe, sind auch ein oder zwei Samson -Kinder mit drauf.
So ist das ja nu nicht

Der Herr Krakau hat vorher in der Waldstraße (jetzt Gudrunstraße) gewohnt, aber ich finde gar keine Daten ansonsten zu ihm, auch über seine Frau, geborene von Appen nicht.
Merkwürdig, denn die von Appens sind hier in der Gegend ziemlich weit verbreitet gewesen.

Gruß,
Katrin

[Kasstor]

Hallo, Katrin,

der Auenweg ist seit 1939/40 die Rüdigerau. Welche Hausnummer im Melkerstieg ist es denn? 1940 finde ich keinen Fischer als Eigentümer in der Straße ( bei einer Hausnummer steht allerdings kein Eigentümer ).

[Kasstor]

1927 gibt es einen Postschaffner Heinr Krakau in Rissen ohne Straße und 1940 und 1943 denselben im Ruhestand in der Hexentwiete 24.

Frdl. Grüße

Thomas

[Guter Nordwind]

oh Thomas!
Das löst ja nun einige Knoten im Kopf! Denn das Haus kennt mein Unterbewusstsein, aber diese Straße halt nicht, Rüdigerau hingegen schon!

Also, das Haus um das es geht steht im Melkerstieg 2, Ecke Gudrunstraße.
Es wurde im März an Herrn Walter Herrmann Riebe verkauft, dessen Gattin das Haus auch noch bis 1980 bewohnte, er ist im 2.WK gefallen.
Frau Riebe hat einen privaten Kindergarten in diesem Haus betrieben von 1945-1952.
Und da kommen auch wieder meine Wurzeln ins Spiel!
Es ist durchaus möglich, dass Helgoländer Exilisten-Kinder unter diesen Kindern waren.
Es ist ein Foto mit den Kindern abgedruckt, das versuche ich jetzt von aktuellen Hausbesitzerin zu bekommen um es an den Insel-Genealogen weiter zu leiten.
Hilft wieder ein paar Puzzle-Teile zusammen zu setzen.

Gruß,
Katrin