Kirchenbücher ausgeschöpft - und dann weiter?

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  • Nico 85
    Benutzer
    • 01.12.2011
    • 70

    Kirchenbücher ausgeschöpft - und dann weiter?

    Hallo alle zusammen!
    Ich hätte mal eine Frage an die "alten Hasen" unter den Ahnenforschung
    Ich habe hier schon öfters gelesen dass manche ihr Ahnen bis 1300 bis 1100 oder sogar noch weiter zurück gefunden habe.
    Ich habe bisher hauptsächlich in den Kirchenbüchern geforscht. Ich forsche hauptsächlich in der Gegend um Feuchtwangen und hier sind die Kirchenbücher fast lückenlos bis 1523 erhalten.
    Jetzt bin ich in meiner Hauptlinie aber auch am Ende dieser Bücher angelangt.
    Meine letzte Geburt ist 1542 vermerkt und der Vater dieser Person ist mir noch bekannt, allerdings Enden dann hier die Bücher.
    Und deshalb hier meine Frage:
    Habe ich noch irgendwelche Möglichkeiten hier weiterzukommen und wenn ja gibt es so eine Art "Patentrezept"? Oder ist es ziemlich aussichtslos hier noch weiterzukommen?
    Hierzu möchte ich anmerken dass es sich bei meinen Ahnen bisher nur um bürgerliche Personen handelt, keine Spur von Adel in Sicht.

    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen hiermit.

    PS: Bei meiner hauptreihe handelt es sich um

    Linhart Oberlin (später Eberlein)
    * 26.1.1542 in Reichenbach
    † 17.7.1613 in Reichenbach
    ∞ 15.2.1569 mit Margareth Treu

    Sohn des
    Peter Öberlein
    † vor 1590
    ∞ um 1540 Magdalena ??? (später Kirchner nach 2. Heirat)

    Vielleicht hat ja irgendjemand zufällig Informationen zu diesen Personen.

    VG Nico
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3265

    #2
    Hallo Nico,

    herzlichen Glückwunsch zu dieser Ahnenreihe.
    Da noch weiterzukommen ist fast aussichtslos.
    Da gibt es nur die Akten in den Archiven und da
    kann man oft den Zusammenhang der Familien
    nicht richtig erforschen. Da kann es Dir passieren,
    daß Du den Großvater zum Vater machst usw.
    Oder eine namensgleiche Person erwischt,
    die mit Deinen Vorfahren gar nichts zu tun hat.

    Sei froh, daß Du schon so weit gekommen bist.,

    Viele Grüße
    Gudrun

    Kommentar

    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4913

      #3
      Hallo!

      Zitat von Nico 85 Beitrag anzeigen
      Ich hätte mal eine Frage an die "alten Hasen" unter den Ahnenforschung
      Da zähle ich mich noch nicht zu, aber ich antworte trotzdem mal.

      Ich habe hier schon öfters gelesen dass manche ihr Ahnen bis 1300 bis 1100 oder sogar noch weiter zurück gefunden habe.
      Meistens wenn sie irgendwie Anschluß zum Hochadel gefunden haben, denke ich.

      Ich habe bisher hauptsächlich in den Kirchenbüchern geforscht. Ich forsche hauptsächlich in der Gegend um Feuchtwangen und hier sind die Kirchenbücher fast lückenlos bis 1523 erhalten.
      Mein, und vermutlich vieler anderer, Neid ist Dir gewiß.

      Bei mir hört es schon gut 100 Jahre vorher auf.

      Ich kenne Leute die betreiben Ahnenforschung seit Jahren und kommen kaum bis 1700.

      Jetzt bin ich in meiner Hauptlinie aber auch am Ende dieser Bücher angelangt.
      Das heißt es gibt noch viele Nebenlinien, die man erforschen kann.

      Habe ich noch irgendwelche Möglichkeiten hier weiterzukommen und wenn ja gibt es so eine Art "Patentrezept"? Oder ist es ziemlich aussichtslos hier noch weiterzukommen?
      Wenn die Überlieferung bei den Kirchenbüchern so beneidenswert gut ist, dann ist sie das vielleicht auch bezüglich anderer Akten. Also zB sog. Verlassenschaften und Hofübergaben.

      Wo man die für Feuchtwangen finden kann und ob sie da evtl. anders heißen, weiß ich nicht. Am besten Du fragst einen Heimatforscher, Geschichtsverein oder gleich das Staatsarchiv.

      Ob Du mit diesen Akten wirklich den Stammbaum noch verlängern kannst, weiß ich nicht. Es sollte aber auf alle Fälle möglich sein, mehr über bereits gesicherte Ahnen zu erfahren und deren Zeit etwas besser zu verstehen.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • smashy
        Erfahrener Benutzer
        • 12.12.2008
        • 544

        #4
        Hallo Nico,

        auch von mir Glückwunsch zu dem Stammbaum. Ich konnte auf ein paar Linien sogar bis is ins 15.Jhrt. zurück kommen. Wie? Du mußt Dich dafür ein wenig mit der Geschichte Feuchtwangens befassen:



        Der nächste Schritt wäre zu ermitteln, was es noch von der damaligen Herrschaft an Bücher evtl. im zuständigen Landesarchiv überhaupt noch gibt. Denn ab Mitte des 16.Jhrt. wird es tatsächlich mehr als schwierig. Mit viel Glück gibt es aber z.B. gut geführte sogenannte Urbare. In den sind die Besitze der Herren und deren Einkünfte eingetragen. Frag mal am besten beim Staatsarchiv oder Landesarchiv nach, welche Bücher es noch geben könnte. Ist aber eine sehr mühvolle Aufgabe, sich da durchzuwühlen. Ausgehend von Deinem vorletzten Ahnen (am besten Zeitpunkt seiner Heirat) solltest Du anfangen. Dann hast Du einen Beleg dafür, wenn dran steht "Hans, Sohn des ..." Steht es nicht dabei, mußt Du weiter suchen.
        Musterungslisten fallen mir noch ein. Oder auch mal uralte Urkunden.

        Wenn es die in Deiner Region gibt, sind eine sehr gute genealogische Quelle
        die sogenannten Verhör- und Audienzprotokolle derjenigen Herrschaft, die zur fragwürdigen Zeit für Feuchtwangen zuständig waren. Dann kannst Du mit Deinen schon recherchierten Daten Deine Recherchen mit Heiratsabreden belegen. Die sind immer sehr interessiert. Also, es gibt vielleicht doch noch einiges zu tun. Diese Protokolle gab es aber nicht überall in Deutschland.

        Viel Glück.

        Grüße,
        Daniel
        Namen+(Orte):
        Koch (Langenbach), Lauterbach (Wüschheim), Clemens (Wuppertal), Schwan (Gehweiler), Delzepich (Würselen), Delsupexhe (Belgien), Rüttgers (Würselen), Krauthausen (Arnoldsweiler?), Lüth (Aachen), von Polheim und von der Burg (Lennep), Braun (Aachen)
        Oswald (Sigmaringen), Fitz (Waldburg), Bentele und Stadler (Wasserburg a.B.), Wetzler (Wasserburg a.B.), Hutschneider (Neukirch a.B.), Freudigmann und Roggenstein (Hohenstein), Heinrich (Aichelau), Heinzelmann (Pfronstetten)

        Kommentar

        • didirich
          Erfahrener Benutzer
          • 02.12.2011
          • 1344

          #5
          Hallo Nico
          Es ist immer ein Versuch wert noch etwas weiter zu kommen.
          bei mir ging es aber nur über die Herrschaft die die "Zehntabgabe" einforderte. Das war in meinem Fall das Kloster Hirsau und da wurden alle Abgabepflichtigen aufgeführt . Es gab natürlich keine genealogischen Daten, aber die Abgabepflicht ging dann immer vom Vater auf den Sohn über usw.
          Versuch es mal in Eurem Archiv ob es solche Listen gibt !
          100 Jahre könnte man sicher noch heraus holen.
          Gruß didirich

          Kommentar

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