Rehabilitierungsverfahren durch die russische Militärhauptstaatsanwaltschaft

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  • Klingerswalde39_44
    • Heute

    Rehabilitierungsverfahren durch die russische Militärhauptstaatsanwaltschaft

    Hallo Experten,

    diese Antwort bekam ich vom DRK München bei der Suche nach dem Verbleib meiner Großtante. Durch einen Zufall hab ich jetzt erfahren, dass sie 2005 ohne Nachkommen in Speicher verstorben ist.

    Mich interessieren nun aber trotzdem dieses Akten. Hat jemand schon Erfahrungen mit sowas gesammelt?

    Ich werde natürlich nächste Woche in Dresden anrufen und mich erkundigen.

    Herzliche Grüße, Gabi
    Zuletzt geändert von Gast; 21.07.2013, 19:25.
  • Kiki24
    Benutzer
    • 09.10.2010
    • 17

    #2
    Hallo Gabi,

    ich hatte vom DRK München ebenfalls über meine Großtante erfahren, dass sie durch Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Förderation am 21.10.2001 rehabilitiert wurde. Sie war in russischer Gefangenschaft in Workuta/Russland.
    Ich erhielt dann ein Schreiben der Dokumentationsstelle Dresden mit der entsprechenden Rehabilitationsbescheinigung in russisch und deutscher Übersetzung. Ebenfalls im Schreiben wurde mir mitgeteilt, dass sich die Akte über meine Großtante im Archiv des FSB in Moskau befindet und die Möglichkeit besteht, Einsicht zu nehmen und Kopien vom Urteil und den Verhörprotokollen anzufordern. Dazu muss man eine notariell beglaubigte Vollmacht (Blankoformular lag bei) zurückschicken. Hiermit bevollmächtigt man dann zwei Mitarbeiter der Stiftung Sächsische Gedenkstätte Einsicht in die Archivunterlagen zu nehmen.
    Diese Vollmacht habe ich allerdings noch nicht abgeschickt. Habe also noch keine Erfahrung, was man dann an Unterlagen erhält.

    Gruss
    Kerstin
    _________________________________________
    Suche in
    Ostpreußen (Heiligenbeil/Labiau/Königsberg): FN Lange
    Rheinland-Pfalz (Landstuhl): FN Mangasser, Groel
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    Nordrhein-Westfalen (Bielefeld): FN Werning / Welp

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    • Klingerswalde39_44

      #3
      Hallo Kerstin,

      vielen lieben Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

      Herzliche Grüße, Gabi

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      • Cardamom
        Erfahrener Benutzer
        • 15.07.2009
        • 2035

        #4
        Hallo Kerstin,

        hast Du schon Unterlagen vom FSB erhalten?
        Ich interessiere mich dafür, weil auch der Großvater meines Mannes in Workuta war; ich fange aber erst an, mich an Informationsquellen heranzutasten. Habe erst mal beim DRK angefragt.

        Liebe Grüße
        Cornelia

        Kommentar

        • Kiki24
          Benutzer
          • 09.10.2010
          • 17

          #5
          Hallo Cornelia,

          nein, habe noch keine Unterlagen, da ich in der Zwischenzeit herausgefunden hatte, dass die Enkelin meiner Großtante noch lebt. Wollte mich ihr abstimmen. Nach einem ersten Kontakt per email hat sie leider nicht geantwortet. Hatte im ersten Kontakt über die Unterlagen aber auch noch nicht gesprochen, da ich nicht weiß, ob Sie davon Kenntnis hat und ich nicht "mit der Tür ins Haus fallen wollte". Bin jetzt etwas unschlüssig, ob ich ohne ihr Wissen die Unterlagen anfragen soll.

          Gruss
          Kerstin
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          • Cardamom
            Erfahrener Benutzer
            • 15.07.2009
            • 2035

            #6
            Hallo Kerstin,

            das dürfte problematisch sein - wenn es nicht Deine eigenen Ahnenlinie ist und die Enkelin noch lebt.
            Schreib sie doch noch mal mit einem Brief an! Email verschwindet so schnell im spam, und wenn man den Empfänger nicht zuordnen kann, hat man oft keine Lust, nachzuschauen. Ich habe gute Erfahrungen mit briefl. Kontaktaufnahme gemacht.

            Was meinen Fall angeht weiß ich leider noch nicht, ob der Gesuchte als Polizist den Krieg verbracht hat und in welcher Position, oder ob er bei der Wehrmacht war. Insofern hab ich jetzt erstmal das DRK angefragt und sehe dann weiter.

            liebe Grüße
            Cornelia

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            • Kiki24
              Benutzer
              • 09.10.2010
              • 17

              #7
              Hallo Cornelia,

              ja, ich dürfte wohl kaum an die Unterlagen kommen ohne die Zustimmung. Auf meine erste email hatte sie noch sehr freundlich geantwortet und dann war leider Funkstille. Werde auf jeden Fall noch mal einen Anlauf nehmen, denn der Inhalt der Akten in Moskau wäre ein wichtiges Puzzle für mich und daneben natürlich ein geschichtlicher Hintergrund meiner Familiengeschichte. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du über das DRK mehr erfährst.

              Viele Grüße
              Kerstin
              _________________________________________
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              • Brigitte Bernstein
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2010
                • 590

                #8
                Hallo;
                Es ist eine problematische Sache und nicht einfach. Ich bin ja schon Jahre auf der Suche nach einem Bruder meiner Oma. Er war mit einer Tschechin verheiratet. Nach dem Krieg, als der Hass zwischen Deutschen und Tschechen unüberwindlich wurde, wurde seine Frau 2 Jahre lang in ein tschechisches Arbeitslager eingesperrt, weil sie mit einem Deutschen verheiratet war, die Kinder wurden in ein wie es damalg genannt wurde Umerziehungsheim gesteckt, und der Bruder meiner Oma, da er ja noch dazu ein Deutscher war hingerichtet. Mit der Frau konnte ich nach der Grenzöffnung Kontakt bekommen. Ich habe sie auch besucht, sie erzählte mir viele interessante Dinge. Doch noch nicht einmal sie hatte Unterlagen über die Hinrichtung ihres Mannes. Jahrelang habe ich versucht etwas zu erfahren. Erst jetzt wurde mir gesagt, dass im Archiv von Trautena Unerlagen von damals Hingerichteten sind und ich Einsicht nehmen könnte. Da es vor jetzt über 60 Jahren geschah, könne ich auch wenn ich keine direkte Nachkomme bin Zugang zu diesen Akten bekommen. Was jedoch genau darin stehen wird? Vieles wurde in der Zischenzeit vertuscht, so dass die wirklichen Gründe sicher nie an das Tageslicht kommen werden.
                Brigitte
                Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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