Guten Abend AIAvo,
treffender als Sie konnte die Situation nicht dargestellt werden.
Danke für die Antwort.
MEIN Problem liegt nun allerdings darin, dass die genannte Person, die Familie sehr oft umzog.
Wie nun den Ort finden, wo er sich einbürgern ließ?!
Gruß
Der Eifeler
Einbürgerung in die Bundesrepublik in den frühen 50ern
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Hallo eifeler,
danke, jetzt ist es klar und passt zur Erläuterung von AlAvo.
Viele Grüße
Xylander
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Hallo Xylander,
es handelt sich im Stefan Skalbaniak * 08.04.1916 in Pazonów/Paconów Polen
+ 15.02.1964 in Dortmund
oo 26.05.1950 mit
Gerda Hanna Elfriede geb. Abel, geschiedene (Paul) Honnacker
* 27.05.1923 in Essen-Werden
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Hallo,
welchen Geburtsnamen hatte denn die Ehefrau? Ich steige nicht ganz durch, einige Infos scheinen in einem anderen Thema zu stecken bzw in PNs?
Viele Grüße
Xylander
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Hallo zusammen,
der Fall von Eifeler gibt eine typische Situation jener unmittelbaren Nachkriegszeit wieder, der im Prinzip nicht pauschal abgehandelt und bewertet werden kann.
Hier wirken verschiedene Gesetze und Verordnungen der westlichen Besatzungsmächte und politische Entwicklungen hinsichtlich des aufkommenden kalten Krieges sowie komplizierte deutsche Gesetze der Vor- und Nachkriegszeit zum Thema Einbürgerung und Deutsche Staatsangehörigkeit sowie die entsprechenden Änderungen und Anpassungen, die sich daraus ergaben.
Die meisten ehemaligen polnischen oder anderen osteuropäischen Kriegsgefangenen, zumal sie dann vielleicht noch aus dem sowjetischen Besatzungsgebiet Ostpolens stammten, konnten ohne Furcht um Leib und Leben nicht in die Heimat zurückkehren. Daher wurde auch das Instrument der Displaced Persons (DP) geschaffen. Ein DP polnischer Herkunft blieb Polnischer Staatsbürger im Status eines "Staatenlosen". Dies gilt im Übrigen z. B. auch für Balten, etc.. Nach deutschen Gesetzen konnten Staatenlose auch Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft heiraten, die zunächst ebenso staatenlos wurden, deren Kinder wären dann ebenfalls staatenlos gewesen. Hierzu hat die Bundesrepublik Deutschland in der Folgezeit verschiedene Gesetze und Verordnungen erlassen, die zu Gunsten der Frauen und Kinder Veränderungen vornahmen. Eine grobe Übersicht der komplexen gesetzlichen Lage findet sich hier.
Wie sich das im Fall von Eifeler individuell abspielte, deren (Einbürgerungs)Akten eventuell noch heute zuständigen Archiv des damaligen Wohnorts befinden könnten, bedarf einer Überprüfung bzw. Einsicht der Akten, sofern noch vorhanden.
Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig helfen zu können?
Viele Grüße
AlAvo
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Ein Gast antworteteHalllo,
ja, du hast Recht. Ich meinte nur, dass in der Akte eingetragen ist, dass sie polnische Staatsbürgerin gewesen sein soll, was natürlich nicht stimmen kann. Die Akte ist also fehlerhaft.
Und Pacanów wurde nicht von den Sowjets besetzt, da der Ort westlich der Curzon-Linie liegt. Und der Ort liegt auch westlich der Grenze des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes.Zuletzt geändert von Gast; 22.02.2021, 11:47.
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Guten Morgen Balduin1297,
dass die Ehefrau poln. Staatsbürgerin gewesen sein soll, bezweifele ich sehr, ist sie doch in Essen-Werden geboren.
Die Person, um die es sich handelt, ist als von den Briten anerkannter DP, polnischer Kriegsgefangenen, Deutschland verblieben hatte diesen Status noch (lt. Arolsen Archives) als der Sohn geboren wurde.
Vermutlich stammt er aus dem Teil Polens, der von den Sowjets besetzt und einverleibt wurde. Gebürtig ist er aus Pazanów/Pacanów.
Irgendwann allerdings, so vermute ich, wurde er eingebürgert, ist doch der Sohn UND der Enkel deutscher Staatsbürger.
Freundlicher Gruß
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Guten Tag AUK,
ich habe meinen Fehler korrigiert. Die Ehefrau stammte aus Essen-Werden, das Paar lebte in Dortmund.
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Ein Gast antworteteHallo,
warum gehst du davon aus, dass er staatenlos und kein polnischer Staatsbürger war? Denn in seiner Akte steht, dass er polnischer Staatsbürger war. Nur, was mich wundert, dass er trotz des polnischen Namens ein ethnischer deutscher gewesen sein soll. Die polnische Variante des Namens Stefan ist Szczepan.
Und seine deutsche Frau aus Hagen war seltsamerweise auch polnische Staatsbürgerin.Zuletzt geändert von Gast; 21.02.2021, 23:18.
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Einbürgerung in die Bundesrepublik in den frühen 50ern
Guten Abend werte Ahnenforscher,
ich hoffe, ich habe das richtige Unterforum erwischt.
In meiner Familiengeschichte gibt es den Fall eines 1940 nach Deutschland verschleppten Kriegsgefangenen der polnischen Armee (Mannschaftsdienstgrad "Korporal"), der nach Kriegsende (ausweislich der AROLSEN ARCHIVES) als DP hier verblieb, 1945 einen Sohn zeugte und die Mutter, eine deutsche Staatsbürgerin, heiratete.
Meine Fragen:
Wie war das Procedere dieser, damals staatenlosen, Person hierzulande eingebürgert zu werden? Wo sind entsprechende Unterlagen, die Familie lebte in Dortmund, eventuell archiviert?
Für den Sohn aus dieser Verbindung wurde 1951 ein Vormund, in diesem Falle die Großmutter, bestellt.
Ob dies mit dem Status als DP des Vaters zu tun hatte?
Für jeden Tipp bin ich dankbar.
Freundlichst
Der EifelerZuletzt geändert von eifeler; 22.02.2021, 08:39.Stichworte: -
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